Borderlands 2: Eine riesige Welt voller Gegner...

Borderlands 2: Eine riesige Welt voller Gegner, Waffen und Spaß

War der Vorgänger für mich doch arg trocken, so hat mich der Nachfolger mehr als überrascht. Der kranke Humor, den ich bereits aus Borderlands kannte, war auch hier natürlich wieder mit an Bord, aber das Spiel an sich wirkte auf mich einfach runder durch viele abwechslungsreiche Gegenden, verschiedenste Gegner und unzählige geniale Waffen.

Pandora lädt ein zum Erkunden!

Pandora, der Planet, auf dem das Spiel seine Geschichte erzählt, ist riesig und hat verschiedenste Gegenden zu bieten. Wüsten aus Eis, Sand oder Säure. Trümmerfelder oder saftige Wiesen, hier findet man eigentlich alles. Die Gebiete werden dabei mehr oder weniger nacheinander geöffnet und bereist, jedoch kann man jederzeit in bereits bereiste Gebiete zurückkehren, was manchmal für bestimmte Missionen auch nötig ist. Die einzelnen Bereiche variieren in ihrer Größe, sind jedoch mehr als angemessen. Eastereegs und ähnliches findet man auch hier und da und auch einige wirklich schöne Aussichten. Mit den bereitgestellten Fahrzeugen macht eine schnelle Spritztour auch
in bereits oft besuchten Gegenden noch Spaß und Freude. Besondern Spaß macht das Spiel hierbei natürlich, wenn man es gemeinsam mit einem Freund spielt. Hierfür ist der Ko-op Modus gedacht, aber man kann auch jederzeit alleine weiter spielen.

Darf es noch etwas mehr Wurms sein?

Monsterversäucht und zu 80% von Banditen bewohnt. Ja, das ist Pandora! Kein Wunder, dass die Waffenfirmen hier das Geschäft ihres Lebens machen. Doch gnadenlose Killer und durchgeknallte Psychos haben natürlich Ansprüche, weshalb es unzählige verschiedene Waffen gibt. Die Waffen variieren im Design, in der Farbe, in der Schussanzahl, in der Munitionsart, mache haben Feuer-, Säure-, Strom- oder andere Schäden zusätzlich, andere reden sogar mit einem. Die Anzahl an Waffen im Spiel? Schwer zu sagen... sagen wir einfach mal tausende oder hunderttausende?
Jedenfalls ist dafür gesorgt, dass der Spieler immer ein neues Spielzeug im Inventar hat. Die gängigsten Waffentypen sind hierbei Pistolen, Revolver, SMGs, Sturmgewehre, Schrotflinten, Scharfschützengewehre, Granaten und Raketenwerfer. In jedem Gebiet gibt es mehrere Waffen- und Munitionsautomaten, aber die richtig guten Waffen findet man vor allem durch das Erkunden der Gebiete und das Beseitigen besonders gemeiner Gegner. Für genügend Feuerkraft ist jedenfalls immer gesorgt!

Die Story und die Missionen

Borderlands 2 ist eines der längsten Spiele die ich kenne, besonders wenn man, wie ich, dazu neigt, möglichst alles erledigen zu wollen. Die Hauptquests der Story sind schon lang, aber die Anzahl an Nebenmissionen, die ebenfalls meist ziemlich Zeit in Anspruch nehmen können, ist regelrecht überwältigend. Zusammen mit einem Mitspieler, ich erwähne es so oft weil ich es nur mit einem Freund gespielt habe, werden diese jedoch kein bisschen langweilig. Bei so vielen Nebenmissionen bleibt natürlich die Abwechslung ein wenig auf der Strecke, aber durch die verschiedenen Gebiete und die genialen Sprüche und Gegner, die einen erwarten, fällt das kaum mehr auf. Die Story selber dreht sich, wie schon im ersten Teil, rund um Kammerjäger, die eine weitere Kammer öffnen wollen.  Für jene, die es nicht wissen, "die Kamer" ist eine alte Legende auf Pandora. Wer eine dieser Kammern findet und öffnet, wird darin Reichtum, Macht und Alientechnologie zu Hauf finden. Dieses Mal sind wir jedoch nicht alleine auf der Jagd, denn ein großer Waffenkonzern will die neue Kammer ebenfalls öffnen und macht daher Jagd auf andere Kammerjäger. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, jedenfalls sind Story und Nebenmissionen in meinen Augen mehr als angemessen.

Fazit

Ich hatte ziemlichen Spaß bis zum Ende des Spiels. Langweile ist nicht aufgekommen, allerdings könnte das im Singleplayer anders sein. Ich habe es nur mit einem Freund gespielt, daher kann ich nicht genau sagen wie sich das "alleine sein" auf den Spielspaß auswirkt. Die Grafik ist im Comic-Stiel, wie schon im ersten Borderlands und hat damit seinen ganz eigenen Reiz. Der Soundtrack ist groß und abwechslungsreich, jedoch nicht unbedingt etwas ganz besonderes. Autos hätten es ein paar Modelle mehr sein können, dafür kann der Spieler seinen eigenen Charakter ziemlich gut anpassen durch verschiedenste Klamotten, welche man finden kann. Waffen gibt es mehr als genug, Gegner sowieso, Quests sind ganz cool gemacht und zahlreich. Das Beste am Spiel
ist und bleibt aber der Humor. Wer findet es nicht geil, wenn ihm ein bis an die Zähne bewaffneter Bandit entgegen kommt und schreit: "Niemand tötet meine Freunde außer mir!" oder "Du hast auf MEINER Schaukel gesessen!!!". Also ich kann das Spiel wärmstens jedem empfehlen, der etwas mit einem Freund spielen möchte, allerdings habe ich persönlich nicht den Drang es erneut durchzuspielen, trotzdem unternehme ich ab und an mal noch die ein oder andere Runde.

Borderlands 2 ist ein wirklich tolles Spiel und ich freue mich schon auf eventuelle neue große Nachfolger!