Paul Wedgwood, Chef des Entwicklerstudios Splash Damage, sagte bei einer Präsentation auf der Eurogamer Expo im englischen Leeds, dass es nicht lukrativ sei, sich bei der Entwicklung von großen Videospielen auf den PC als alleinige Plattform zu beschränken. Nach Informationen der Internetseite vg247.com, würden die Verkaufszahlen einfach nicht ausreichen, um Toptitel zu produzieren und alle Studios müssen inzwischen auch Konsolenspieler bedienen.
»Vor zwei oder drei Jahren ist uns klar geworden, dass wir wirklich nicht überleben würden, wenn wir nur PC-Spiele machen würden. Die Beschränkung auf PC-Spiele war mit unserem Ziel, Topspiele zu liefern, nicht vereinbar.«
Die Entwicklung eines heutigen Spiels ist eine kostspielige Sache geworden: Neben den eigentlichen Programmierern müssen zum Beispiel unter anderem auch Synchronsprecher und Musiker engagiert werden. Die Verkäufe eines PC-Spieles sind, laut Wedgwood, nicht hoch genug, um die Kosten dafür selber zu decken oder das Geld vom Publisher zu bekommen.
Mit dieser Aussage steht Wedgwood keinesfalls allein da und neu ist die Aussage auch nicht wirklich: John Carmack von id Software sagte in einem Interview vor über einem Jahr schon, dass die Zeit der großen Exklusiv-Titel auf dem PC vorbei sei. Obwohl die Softwarschmiede id traditionell nur für den PC entwickelte.
Interessant ist aber an Paul Wedgwoods Statement, dass er selber ursprünglich aus der Modding-Szene stammt und sich selbst als »Hardcore PC-Typ« bezeichnet . Anfangs wollte er niemals auf einer Konsole spielen, doch in der Zwischenzeit habe er sich mehr damit beschäftigt und steht dem positiver gegenüber.
Im Moment arbeiten die Splash Damage-Studios am Multiplayer-Shooter Brink, der im 3.Quartal 2010 neben dem PC auch für Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen soll.
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