Seite 2: Broken Age: Akt 1 im Test - Ein kurzer Traum

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Ein kurzes Vergnügen

Die schöne Optik täuscht aber nicht darüber hinweg, dass beide Geschichten letztlich noch unbefriedigend flach bleiben. Alle Entwicklungen bis hin zur großen »Überraschung« am Ende des ersten Akts konnten wir uns schon nach gefühlten fünf Spielminuten denken. Bleibt also zu hoffen, dass der zweite Akt der Story mehr Tiefgang verleiht und die aufgeworfenen Fragen zufriedenstellend beantwortet.

Denn auch unsere Helden bleiben bislang blass: Beide sind uns zwar grundsympathisch, entwickeln sich aber im Laufe ihres Abenteuers kaum weiter. Zugegeben: Eine große Wesensveränderung innerhalb von dreieinhalb Stunden durchzumachen, das wäre von - bekanntermaßen ja eher gemütlichen Teenagern - auch ziemlich viel verlangt. So »lange« hat uns Broken Age nämlich beim ersten Durchspielen beschäftigt, und zwar ohne, dass wir eilig durchgerast wären.

Frodo trift Commander Shepard

Im Gegenteil: Wir haben uns sogar gerne die Zeit genommen, um die Gespräche mit den charmanten Bewohnern der namenlosen Spielwelt zu genießen. Diese Dialoge sind nicht nur hervorragend geschrieben und sprühen vor Humor, sondern sind vor allem nahezu perfekt vertont. Kein Wunder, denn zu den englischen Sprechern zählen bekannte Schauspieler und Synchronsprecher wie Elijah Wood (Der Herr der Ringe), Jack Black (School of Rock), Will Wheaton (Big Bang Theory) und Jennifer Hale (Mass Effect). Auf eine deutsche Vertonung wurde allerdings verzichtet. Immerhin bietet Broken Age übersetzte Untertitel, die jedoch den Wortwitz des Originals nicht immer vollständig einfangen. Der orchestrale Soundtrack mit seinen eingängigen Melodien komplettiert die hervorragende Soundkulisse.

Das Inventar ist übersichtlich und lässt sich per Drag & Drop bedienen. Ein Klick auf das Portrait rechts und wir wechseln die Spielfigur. Das Inventar ist übersichtlich und lässt sich per Drag & Drop bedienen. Ein Klick auf das Portrait rechts und wir wechseln die Spielfigur.

Zur kurzen Spielzeit trägt auch die die sehr eindeutige Aufgabenstellung bei. Nie mussten wir Ahnungslos durch die Gegen irren, ohne zumindest eine grundlegende Ahnung davon zu haben, was zu tun ist. Pro Bildschirm bietet uns Broken Age außerdem höchstens eine Handvoll Hotspots, mit denen wir interagieren können. Selbst wenn wir also mal festhängen, bringt uns simples Ausprobieren sehr schnell weiter.

Die Rätsel selbst sind ebenfalls keine echten Kopfnüsse: Die Kombination von zwei Gegenständen im sehr übersichtlichen Drag & Drop-Inventar ist schon das höchste der Gefühle. Eine (optionale) Hot-Spot-Anzeige wäre trotzdem nett gewesen. Viel netter allerdings wäre es, wenn Double Fine im zweiten Teil die wunderschön-fremde Welt auch spielerisch in Szene gesetzt. Bei allem Charme: Dieser erste Teil ist mehr interaktive Geschichte als Adventure.

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