Infinity Ward - laut Insiderquelle »bereits tot«

Laut einer Insiderquelle hat der Publisher Activision eine »Scheißangst« vor weiteren Kündigungen seitens Infinity Ward. Der Insider sieht davon aber noch eine Menge kommen.

Nachdem die Geschäftsführer des Entwicklerstudios Infinity Ward, Vince Zampella und Jason West, vom Publisher Activision auf kuriose Art entlassen wurden, hat das Studio innerhalb kürzester Zeit elf weitere Entwickler verloren. Gegenüber der englischsprachigen Internetseite kotaku.com hat sich ein Insider gemeldet, der Infinity Ward für tot erklärt und Activision eine »Scheißangst« attestiert.

Die Quelle, die aus dem Umfeld des Studios kommen soll, sagte: "Die [Activision, Anm. d. A.] haben eine Scheißangst. Die haben das nie kommen gesehen. Die können einfach nicht glauben, was gerade passiert. Sie erzählten uns irgend einen Bullshit darüber, dass sie uns die ganze Kohle, die sie uns noch schulden, früher bezahlen wollen. Da sind Todd und Frank ausgestiegen. Angesichts der Ankündigung von Respawn und den ganzen Leuten, die kündigen, haben die von Activision ihre Köpfe nur noch in ihren Händen vergraben."

Vince Zampella und Jason West Vince Zampella und Jason West

Zampella und West haben kürzlich ein eigenes Studio namens Respawn Entertainment gegründet. Noch ist unklar, ob all die ehemaligen Infinity Ward-Mitarbeiter ihren langjährigen Kollegen folgen werden. Für Kotakus Quelle waren die beiden Geschäftsführer ein Segen: "Die Kerle von Activision haben die zwei großartigsten Führungskräfte, die ich je gesehen habe, gefeuert. Danach haben sie uns um viel Geld geprellt, das uns versprochen worden war... Die können nichts mehr tun, um unser Vertrauen oder unseren Respekt zu erlangen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das auch wissen."

Der Insider sieht weitere Kündigungen kommen: "Das Infinity Ward, das ihr kanntet, ist bereits tot... und wird weiter zerbröckeln. Es gibt noch viel mehr Veteranen, die definitiv noch gehen werden." Die Entwickler, die Activision von anderen Studios abzieht um die Verluste bei Infinity Ward auszugleichen, werden laut der Quelle nichts nützen.

Nachdem Kotaku die Aussagen des Insiders veröffentlicht hat, meldete sich eine weitere Quelle bei der amerikanischen Spieleseite, um einen eigenen Standpunkt zu vertreten: "Ja, es ist eine beschissene Situation, aber es sind noch zwei Sorten von Menschen hier: Die, die wegen des Geldes bleiben und die, die etwas auf die Beine stellen wollen. Wir sind nicht tot. Wir haben zwar alte Veteranen verloren, aber nicht unser Talent." Man wolle bei Infinity Ward den Namen Modern Warfare langfristig am Leben halten.

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