Der Publisher Activision Blizzard hat keinen guten Ruf unter Spielern. Besonders gelitten hat er mit der Veröffentlichung von Call of Duty: Modern Warfare 2. Der Ego-Shooter kostete in den meisten Läden 10 Euro mehr, als es für PC-Spiele eigentlich üblich ist. Außerdem fehlte die von Spielern so oft geforderte Unterstützung für dedizierte Server. Die Ankündigung, das erste Map-Pack für Modern Warfare 2 für rund 15 Dollar zu verkaufen, ließ die Hasstriaden gegen den Publisher wiederaufkommen.
Dan Amrich, ein Mitarbeiter der PR-Abteilung von Activision Blizzard, hat sich über die Social-Network-Seite Facebook bei den Kritikern des Publishers gemeldet und eine Diskussionsrunde geöffnet. Mit teilweise recht umfangreichen Beiträgen antwortet er auf Vorwürfe und Fragen der Spieler. So stellt er unter anderem klar, dass die Aussage vom Activision Blizzard-Geschäftsführer Bobby Kotick, er wolle den Spaß aus der Videospielentwicklung verbannen, aus dem Zusammenhang heraus zitiert und falsch interpretiert worden sei. Dieser Teil von Koticks Ausführungen sei eigentlich als »Scherz« gedacht gewesen.
Amrich nimmt seinen Arbeitgeber allerdings nicht die ganze Zeit in Schutz. Auf die Frage, welche Entscheidungen von Activision Blizzard er nicht befürworten könne, antwortete Amrich: "Ich denke der 15-Dollar-Preis für das MW2-DLC war ein Fehler. Ich habe das auch angemerkt sobald ich die Möglichkeit dazu hatte und Alternativen vorgeschlagen - aber zu dem Zeitpunkt war es schon zu spät. Außerdem fragen mich die Leute für so etwas eh nicht."
Trotz seiner Einwände schreibt Amrich auch den Spielern ein wenig Schuld zu: "Hinzu kommt, dass der Preis ein ziemlicher Erfolg war. Es ist echt schwer gegen etwas zu argumentieren, wenn die Verantwortlichen auf Zahlen gucken und sagen 'Hey, scheinbar war den Leuten diese Art von Inhalten das Geld wert'."
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