Keine Konserve
Nach dem ersten Gefecht am Strand marschiert unsere Gruppe ins Landesinnere. Der Gefechtslärm verebbt, nun hören wir nur noch die Geräusche des Dschungels. World at War spielt dabei nicht einfach eine Audiodatei mit zusammengeschnittenem Gezirpe, Geraschel und Gefiepe ab, sobald wir die entsprechende Markierung im Level überschritten haben, sondern positioniert eine Vielzahl von Geräuschquellen auf dem Spielfeld, die ein realistisches Klangfeld in Echtzeit erzeugen. Am Fuße eines Hügels hören wir zum Beispiel kleine Tiere durchs Unterholz wuseln, auf der Kuppe flüstert uns dann ein sanfter Wind um die Ohren. Apropos flüstern: Im Urwald werden unsere Kameraden sichtlich nervös – sie haben Angst vor japanischen Soldaten, die gerne mal tagelang in den Baumwipfeln auf ahnungslose Opfer lauern. Nachdem während des Makin-Einsatzes bereits zahlreiche GIs japanischen Heckenschützen zum Opfer gefallen waren, gaben die Vorgesetzten tatsächlich den Befehl aus, vorab auf »verdächtige« Bäume zu schießen – was die Soldaten tatkräftig umsetzten. World at War orientiert sich stark an solchen historischen Fakten. Die Einsätze, die Sie im Spiel erleben, stellen allerdings nicht wie in der Brothers in Arms-Reihe haargenau echte Gefechte nach, sondern werden nach altbewährten Call of Duty-Tugenden gestaltet: stark begrenzte Levels mit jeder Menge Skriptsequenzen. Wer frei begehbaren Dschungel sucht, muss vorerst zu Crysis greifen.
Kein Alleingang
Wie in den Vorgängern laufen Sie auch in World at War regelmäßig mit computergesteuerten Gefährten herum. Die tragen zwar immer einen Namen und eine Waffe, spielen aber nur selten eine entscheidende Rolle. Stirbt ein Kamerad, wird er vom Spiel schnell durch einen neuen Kämpfer ersetzt. Doch erstmals in der Call of Duty-Reihe werden Sie in Teil 5 auch kooperativ in den Krieg ziehen können, und zwar mit bis zu drei Freunden gleichzeitig. Und so laufen wir Seite an Seite mit Noah Heller, dem leitenden Produzenten des Spiels, über das Flugfeld von Makin, auf dem mittlerweile auch amerikanische und japanische Panzer umherrollen. Der Einsatz ist so packend inszeniert, wie wir das von der Call of Duty-Reihe kennen: Jagdflieger rasen knapp über unseren Köpfen hinweg und nehmen einander und die Bodentruppen aufs Korn, eine der Maschinen bleibt mit der linken Tragfläche an einem Strommast hängen, überschlägt sich und taumelt in eine anrollende Panzerkolonne – was für ein Spektakel!
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