Seite 2: Call of Duty: World at War im Test - großartige Action, kein Spannungsbogen

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Ganz schön knackig

Das Spiel macht’s Ihnen an vielen Stellen selbst auf den unteren beiden Schwierigkeitsgraden nicht einfach. Die in Modern Warfare noch streckenweise erfolgversprechende Methode »blindlings bis zum nächsten Speicherpunkt vorstürmen« (die Call of Duty-Spiele sichern selber, Sie dürfen nicht) funktioniert so gut wie nie. Probieren Sie es dennoch, tauchen entweder unversehens Gegner in Ihrem Rücken auf und stechen Sie nieder, oder Sie werden mit Granaten und Kugeln so reichlich eingedeckt, dass keine fünf Sekunden vergehen, bevor Sie ins Gras beißen. Man verlangt von Ihnen, ein Mindestmaß an Gegnern zu erledigen, sodass Sie und Verbündete sicher vorrücken können. In der vorletzten Mission müssen Sie gar eine bestimmte Zeit an einer Stelle ausharren und immer wieder anstürmende Gegner erledigen, bis ein entscheidendes Script-Ereignis eintritt, das Ihnen den Vormarsch ermöglicht.

Mit dem Flammenwerfer sichern Sie schnell japanische Schützengräben am effektivsten. Mit dem Flammenwerfer sichern Sie schnell japanische Schützengräben am effektivsten.

Ansonsten bleibt das Spiel aber der Serie treu: Feindwelle um Feindwelle brandet auf Sie ein, wenn Sie es sich an einer Stelle gemütlich machen. Positionen werden dabei immer wieder neu besetzt, taktische Finessen dürfen Sie von der Gegner-KI aber nicht erwarten. Gerade in der Rolle des Amerikaners Miller müssen Sie mit massig hirnlos auf Sie zustürmenden Japanern rechnen, die Sie mit dem Bajonett aufspießen wollen. Das wirkt in der Häufigkeit, in der es auftritt, zuweilen etwas albern.
Irgendwann versiegt der Strom an Gegnern zwar stets, doch wenn Sie jedes Mal so lange warten, bis es nur noch Feinde kleckert, sitzen Sie Ewigkeiten an World at War.

Unsichtbare Gegner

Schwierig wird Call of Duty 5 nicht nur durch die schiere Masse der Gegner, sondern auch durchs Leveldesign. Deutlich häufiger als im Vorgänger Modern Warfare bewegen Sie sich durch verwinkelte Abschnitte, in denen Sie leicht einen Feind übersehen können. In Berlin lauern Deutsche gerne in Ruinen, die Sie längst passiert haben, und schießen Ihnen in den Rücken.

Apropos »übersehen«: Die Japaner machen regen Nutzen von Tarnkleidung, verbergen sich nahezu unsichtbar im hohen Gras (ähnlich wie Captain McMillan und Sergeant Price in Modern Warfare) oder springen aus Löchern im Boden. Bessere Übersicht erhalten Sie in solchen Momenten durch den Einsatz des Flammenwerfers, der Bodenbewuchs schnell stutzt und Widersachern oft schon vor einer Attacke den Garaus macht. Die überall in den Wedeln von Palmen lauernden Feinde auf den pazifischen Inseln erreichen Sie damit allerdings selten. Die Burschen müssen Sie mit einem Schießeisen pflücken.

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