Wer zählt die Patronen?
Um das traditionell ausufernde Micromanagement der Reihe erträglicher zu machen und den Spielfluss anzukurbeln, brauchen wir die Sturmgewehre und MGs in den Kästcheninventaren unserer Soldaten nicht mehr einzeln mit Magazinen füttern. Jede Waffe hat stattdessen einen Munitionszähler. Geht uns einmal das Blei aus, reicht es, den betreffenden Soldaten an einen Eroberungs-Flaggenpunkt zu stellen, damit er sich aus der Munitionskiste dort selbstständig den Patronenvorrat auffüllt. Im aktuell spielbaren Domination-Modus gibt es momentan noch keine Fahrzeuge; später sollen dann auch gepanzerte Truppentransporter als mobile Nachschubstationen dienen.
Steht ein Kämpfer komplett ohne Patronen da, bekommen wir das mit einem großen roten Symbol über seinem Kopf quittiert und können entsprechend reagieren. Wie in der Men-of-War-Reihe üblich klauben wir im Notfall einfach eine vom Gegner fallengelassene Waffe auf, passende Munition ist darin schon enthalten. Ansonsten müssen wir schon selbst darauf achten, ob beispielsweise ein MG-Schütze all seine Munition durch den Lauf gejagt hat und danach zu seiner Ersatzpistole greift: Ganz ersparen möchte uns das Spiel das Babysitten unserer Soldaten nämlich nicht.
Bleihaltige Luft
Und gerade die MGs sind in Call to Arms absolut unverzichtbar. Liegen unsere Squads erst einmal unter dem Sperrfeuer eines feindlichen Schnellfeuer-Schützen, trauen sie sich kaum noch, den Kopf aus der Deckung zu nehmen und zurückzufeuern. Dann hilft nur noch, den Gegner zu flankieren und aus einer anderen Richtung Druck auszuüben. Die für die Multiplayer-Missionen zuschaltbare KI beherrscht solche Manöver allerdings auch, daher ist Vorsicht geboten. Den einen oder anderen hirnlosen Sturmangriff kann sich der Computer aber dann doch nicht verkneifen.
High-Tech-Spielzeug: nur für die Kampagne
In den zehn geplanten Kampagnen-Missionen auf Seiten der US-Armee (die Guerilla-Miliz geht in Sachen Kampagne leer aus) wird die KI jedoch nicht einfach so von der Leine gelassen. Stattdessen wollen die Entwickler auf detailliert geskriptete Einsätze bauen, mit denen sie die geplante Dramaturgie besser umsetzen können. Dafür soll es im Kampagnenmodus tatsächlich auch passende Hardware geben, die das Modern-Warfare-Szenario ausmacht: Drohnen, Luftschläge, Helikopter.
Call to Arms: Das kommt bis zum Release im Winter 2015 (Auszüge)
- Mitte August: erste Fahrzeuge für den Multiplayer, erste neue Maps
- September: neue Spielmodi, neues Interface
- Oktober: Finalisierung des Infanterie-Gameplays, Engine-Verbesserungen
- November: Finalisierung des Fahrzeug-Gameplays, Finales Balancing
- Dezember: Lokalisierung, Voiceovers, Animationen, Kampagnen-Finalisierung
Nur für den Multiplayer-Modus sparen sich die Entwickler modernen Overkill dieser Art - erstens sind die beiden Fraktionen zu asymmetrisch angelegt, um solche Dinge für beide Seiten passend umzusetzen, und zweitens, so der Studioleiter auf unsere Anfrage , sei es zwar spaßig für die Seite, die über sie verfügt - für die andere hingegen weniger.
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