Seite 2: Chaos auf Deponia - Mehr Müll, mehr Spaß

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Datasetten-Wechsel

Darüber hinaus hat uns Daedalic in eine neue Spielidee eingeweiht: Die Datasetten, mit denen Rufus bereits im ersten Teil an Goals Gedächtnis und Persönlichkeit herumpfuschen durfte, sollen in der Fortsetzung eine entscheidende Rolle spielen.

Zählt auch die Gladiatorin zu Goals Datasetten-Persönlichkeiten? Zählt auch die Gladiatorin zu Goals Datasetten-Persönlichkeiten?

Mit ihnen können wir nämlich unterschiedliche Persönlichkeiten und Verhaltensweisen bei Goal aktivieren und steuern. Wer sich an die ein- und ausschaltbaren Verbote von Lili aus Harveys neue Augen erinnert, erkennt darin bereits eine Vorstufe der neuen Spielmechanik.

So mussten wir je nach Bedarf und Rätsel eine der in Lili hypnotisch verankerten Psycho-Blockaden lösen, um die jeweils notwendige Aktion durchführen zu können.

In Chaos auf Deponia brauchen wir unterschiedliche Persönlichkeiten Goals auf mehreren Datasetten, die wir jeweils in der richtigen Kombination an den passenden Stellen anwenden müssen, um ein Rätsel zu knacken. Details kennen wir zwar noch nicht, richtig umgesetzt kann das aber zu interessanten Knobeleien führen. Und genau die erwarten wir ja von einem Adventure.

Interview mit Jan Müller-Michaelis

Jan »Poki« Müller-Michaelis ist der Creative Director von Daedalic und zeichnet als Autor für die beiden Edna-Episoden sowie die Deponia-Trilogie verantwortlich. Außerdem tritt der passionierte Musiker selbst in seinen Spielen auf, die Handlung von Deponia kommentiert er zwischen den Kapiteln mit Gitarren- und Gesangseinlagen.

GameStar: Die Mittelteile von Trilogien haben oft das Problem, dass sie Brücken zwischen dem ersten und letzten Teil bilden und dadurch inhaltlich unbefriedigend bleiben. Wie wollt Ihr dem bei Chaos auf Deponia entgegenwirken?

Jan Müller-Michaelis: Gute Frage, die sich uns anfangs gar nicht gestellt hat. Denn ursprünglich hatte ich Deponia als ein einziges Spiel angelegt. Aber wir haben dann schnell gemerkt, dass es dafür zu groß werden würde. Weil ich aber trotzdem die ganze Geschichte erzählen wollte, haben wir uns entschieden, sie in drei Teile aufzuspalten. Dabei kam mir zugute, dass ich ohnehin schon drei Story-Höhepunkte eingeplant hatte. Also habe ich sie an diesen Nahtstellen getrennt, die Spannungskurven noch mal neu gezeichnet und insbesondere den Anfängen und Enden eine bessere Dramaturgie verpasst. Dadurch ist jeder Teil auch für sich gesehen spannend.

Rufus macht sich neue Freunde. Wie gewohnt glänzt auch diesmal feinste handgemalte 2D-Technik. Rufus macht sich neue Freunde. Wie gewohnt glänzt auch diesmal feinste handgemalte 2D-Technik.

GameStar: Rufus hat am Ende des ersten Teils eine kleine Wandlung durchgemacht. Wie spiegelt sich das im zweiten Teil wieder, ist er jetzt ein komplett anderer Mensch?

Jan Müller-Michaelis: Wir haben Rufus im ersten Teil schon ganz gut kennengelernt. Und seine herausragende »Qualität« ist nun mal, dass er eigentlich nichts dazu lernt. Insofern hatte ich da ziemlich leichtes Spiel. Aber natürlich hat er eine Wandlung durchgemacht, die auch wieder aufgenommen wird. Aber dadurch wird sein charakterliches Problem lediglich eine Ebene höher angesiedelt. Im ersten Teil ging es ja eher darum, Goal zu retten. Im zweiten Teil geht es nun darum, Deponia als Ganzes zu retten. Aber auch hier steht Rufus sein eigener Egoismus im Weg, wenn er neben Goal diesmal auch allen anderen Deponianern helfen soll.

GameStar: Kannst Du schon einen Ausblick auf den dritten Teil geben?

Jan Müller-Michaelis: Der ist natürlich unsere epische Auflösung, die ich natürlich noch nicht verraten will. Nur so viel: Der Charakter Rufus wird darin auf die Spitze getrieben -- sein Verhältnis zu Goal, zu Deponia, zum Organon. Außerdem werden wir alle Register der klassischen Verwechslungskomödie ziehen. Der zweite Teil wird sich dafür stark um die Liebesgeschichte zwischen Goal und Rufus drehen und auch der abgefahrenste Teil, in dem die Essenz der Welt Deponia am besten zum Tragen kommt. Ich sage nur: Torpedodelphine! Das wird lustig.

GameStar: Danke für das Gespräch.

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