Drohnenpack
Riddick kann sich natürlich auch offene Raufereien liefern. Die linke Maustaste lässt ihn zuschlagen oder -stechen, die rechte blockt. Wirklich dynamisch sind die Kloppereien allerdings nicht, denn wenn Riddick die Deckung hoch nimmt, kann er sich nicht mehr bewegen. Wir stehen also mit erhobenen Fäusten (oder Messern) herum, bis unser Gegenüber zuhaut, anschließend schlagen wir zurück. Mal klappt das, mal nicht. Wir versuchen daher, so oft wie möglich aus dem Hinterhalt anzugreifen, und schleichen in bester Stirb Langsam-Manier als Einzelkämpfer durchs Feindesland.
Apropos Feinde: Das sind in erster Linie die erwähnten Drohnen; zombieartige Maschinenmenschen mit Sturmgewehren, die normalerweise behäbig durch die Gänge stapfen. Die Besatzung der Dark Athena kann die Wesen jedoch fernsteuern. Dann zeigen rote Lämpchen am Kopf der Drohne, dass sie gerade auf Sendung ist. Nun ändert sich das Verhalten unseres Gegners, die KI schaltet von der tumben Zombie-Gangart in den gewitzteren Söldner-Modus. Eine coole Idee, sowohl spielerisch als auch inhaltlich.
Landausflug
Im Spielverlauf findet Riddick auch Schusswaffen, zwei davon sogar mit unendlich viel Munition. Jetzt wird Assault on Dark Athena zum eher klassischen Shooter, und verliert damit einen Teil seiner besonderen Stimmung. Das Stirb Langsam-Gefühl geht spätestens dann flöten, wenn Riddick nach einigen Stunden vom Schiff entkommt. Nun verschlägt es ihn auf einen nahen Planeten, die Geschichte wird etwas holprig und verliert in störenden Kletterpassagen ihren Schwung. An die dichte Atmosphäre von Escape from Butcher Bay reicht Assault on Dark Athena deshalb nicht heran, dennoch werden sich Fans des Vorgängers in der Rolle des Riddick schnell wieder zuhause fühlen.
Gruppenkuscheln
Eine entscheidende Neuheit bietet Assault on Dark Athena aber doch: einen Multiplayer-Part. Zu den sechs Spielarten gehören nicht nur Deathmatch, Capture the Flag und zwei andere taktische Team-Varianten sowie der Pitch-Black-Modus. Darin übernimmt ein Teilnehmer die Rolle des Riddick und huscht mit Messern durch die Schatten, die übrigen Spieler müssen ihn jagen. Wer ihn erledigt, tauscht mit ihm die Rolle und wetzt fortan selbst die Klingen. Das erinnert ein bißchen an Aliens vs. Predator 2. In Sachen Synchronsprecher ist Assault on Dark Athena ganz vorne mit dabei: Vin Diesel vertont wie gehabt Riddick, Michelle Forbes (Admiral Kane aus Battlestar Galactica) leiht Captain Revas ihre Stimme, und Lance Henriksen (Aliens) spricht einen der Gefangenen an Bord. Henriksen hat übrigens ebenfalls keine guten Erfahrungen mit Cryoschlaf gemacht: Zu Beginn von Alien 3 stürzt sein Alter Ego Bishop in den Tod, weil mal wieder niemand wach geblieben ist, um das letzte Alien zu vernichten.
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