Waffengang
Colonization kommt wieder mit erstaunlich wenigen Truppentypen aus, die aber durch Kämpfe Erfahrung gewinnen und sich nach einer Beförderung taktisch leicht anders spielen. Wie bei Civilization 4 greift ein Standardsoldat dann beispielsweise mehrfach pro Runde an, oder ein Schiff bekommt mehr Bewegungspunkte spendiert. Auch der »Große General« wurde aus dem Mutterspiel übernommen: Dieser Herr taucht auf, sobald Sie eine bestimmte Zahl an Schlachten gewonnen haben. Wenn Sie den General dann mit Ihren Truppen kombinieren, erhalten seine Untergebenen einen ordentlichen Schwung Erfahrungspunkte plus Zugriff auf spezielle Boni mit teils lustigen Namen, etwa »Büchsengeschoss III«, was einer Belagerungskanone 15 Prozent mehr Bumms gegen Musketenschützen spendiert.
Alleingang
Und das Ziel des Ganzen? Die Unabhängigkeit vom Mutterland! Denn unser europäischer Herrscher beobachtet unseren Einsatz in der Ferne mit Argusaugen. Solange wir brav jede Steuererhöhung schlucken, bei Geldforderungen in unsere stets knappe Kolonialkasse greifen und bei gehobenen Goldschätzen halbe-halbe machen, ist alles in Butter. Doch wehe, wir zahlen mal keine Einfuhrsteuer auf eine Ware wie, sagen wir mal, Zigarren: Nach unserer Weigerung dürfen wir die Rauchwaren fortan nicht mehr in Europa verkaufen. Das mag verschmerzbar klingen, doch weil unser Monarch die Steuerschraube immer fester zieht, erzielen wir irgendwann kaum noch Gewinne – oder haben keine Absatzmärkte mehr, weil der König den Handel verbietet. Anders ausgedrückt: Entweder bezahlen wir Mutti fürs Wäschewaschen immer mehr, oder wir dürfen ihr nur noch Socken und Unterwäsche bringen, aber keine Hosen und Hemden mehr.
Irgendwann knallt’s dann: Wir revoltieren gegen den Herrscher, der uns prompt eine Expeditionsstreitmacht auf den aufsässigen Hals schickt. Welche Truppen da auf uns zukommen, können wir vorher anschauen. Wenn wir alle Landeinheiten besiegen, ist der Unabhängigkeitskrieg gewonnen. Gut, dass Mutti nie so weit gehen würde!
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