CS:GO Glücksspiel - Valve reagiert verspätet auf Anschuldigungen, weist sie zurück

Die Deadline für eine Stellungnahme zum Glücksspiel in Counter-Strike: Global Offensive hat Valve am vergangenen Freitag verpasst. Jetzt gibt es verspätet eine Antwort, die trotzig ausfällt.

Das Glücksspiel mit Skins in Counter-Strike: Global Offensive ist kein rechtliches Problem für die Washingtoner Glücksspielkommission, erklärt Valve. Das Glücksspiel mit Skins in Counter-Strike: Global Offensive ist kein rechtliches Problem für die Washingtoner Glücksspielkommission, erklärt Valve.

Wir erinnern uns: Die Glücksspielkommission des US-Bundesstaats Washington gab Valve bis zum 14. Oktober Zeit, um zu erklären, was man gegen illegales Glücksspiel mit Skins aus Counter-Strike: Global Offensive unternehme.

Aber Zeit läuft bei Valve bekanntlich langsamer ab als normal, weshalb man die Frist am Freitag einfach verstreichen ließ. Eine Antwort eines Valve-Anwalts sollte dann am 17. Oktober nachgereicht werden und tatsächlich gab es vom Unternehmen Montagabend endlich ein offizielles Schreiben, das die Kollegen von techraptor.com abgedruckt haben.

Wir sind unschuldig und haben 360 Mitarbeiter

Laut Valve habe man nichts zu den Gesprächen hinzuzufügen, die seit mittlerweile 18 Monaten laufen: CS:GO und Steam würden gegen kein geltendes Recht verstoßen, Glücksspiel wird durch Valve nicht gefördert und auch nicht geduldet. Außerdem sei man über diese öffentlichen Anschuldigungen und das Androhen rechtlicher Schritte enttäuscht, schließlich habe man etwa 360 Mitarbeiter in Bellevue, Washington.

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Dem Schreiben nach gibt Valve allerdings zu, dass es im Bereich des Möglichen sei, dass außerhalb der USA bestimmte Webseiten Glücksspiel anbieten. Diese unterstütze man nicht, man habe aber auch keinen Überblick oder Wissen über solche Drittanbieter. Valve garantiert zudem, dass man keine Umsätze durch diese Webseiten generiere. Und: Automatisierte Bots zum Betreiben von Glücksspiel-Webseiten seien weiterhin laut Steam-AGBs verboten, daran ändere sich nichts.

Die Folgen: Keine

Valve möchte die von diesen Drittanbietern genutzten Dienste wie OpenID (zur Anmeldung des Steam-Kontos auf anderen Webseiten, beispielsweise für das Handeln oder Auslesen von Profildaten) und den Handel von Skins nicht einschränken, nur weil Drittanbieter die Services missbrauchen.

Daher werfe man jetzt den Ball zurück zur Washingtoner Glücksspielkommission: Sollte Valve tatsächlich irgendetwas illegal tun, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, die gebrochenen Gesetze konkret zu benennen. Gerne werde man auch der Glücksspielkommission bei der Abschaltung von Bots helfen, wenn sie welche findet.

Allerdings gibt der Anwalt im Schreiben zu verstehen, dass clever designte Bots kaum von Menschen unterscheidbar sind. Und selbst wenn, ist ein neuer Bot in kürzester Zeit aufgesetzt. Bis auf dieses Angebot an die Glücksspielkommission sei Valve aber nicht bereit, irgendetwas vorerst zu verändern oder Dienste abzuschalten.

Anderer Fall, auch CS:GO-Skins:Sammelklage gegen Valve und Tmartn abgewiesen

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