Seite 2: Crasher im Test - Auf Crashkurs im Niemandsland

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Kaum Abwechslung

Mit vier Arenen und nur zwei Spielmodi fällt der Umfang von Crasher sehr gering aus. Auf der weitläufigen Karte »Entalia« sammeln zwei Teams durch Flaggeneroberungen Punkte. Ein Flaggenpunkt ist jeweils aktiv, den gilt es zu erobern und gegen das feindliche Team zu verteidigen. Je länger ein Team erfolgreich verteidigt, desto mehr Zähler rieseln auf das Punktekonto. Wer zuerst die 300 Punktemarke knackt oder nach Ablauf der Zeit führt, gewinnt. Krepiert zwischenzeitlich der Motor, erscheinen wir nach wenigen Sekunden wieder auf der Karte und nehmen weiterhin am Gefecht teil.

Wir lassen Stahlkugeln vom Himmel regnen und helfen einem Verbündeten durch einen Unterstützungszauber. Wir lassen Stahlkugeln vom Himmel regnen und helfen einem Verbündeten durch einen Unterstützungszauber.

Der zweite Spielmodus ist normales Team-Deathmatch. Die drei verfügbaren Karten »Ausbruch«, »Sand Fire« und »Abgrund« sind überschaubare Arenen und bieten kaum Versteckmöglichkeiten. Einmal tot, müssen wir das Ende der Runde abwarten, um erneut in den Kampf zu rasen. Zwei der Karten bieten einen zusätzlichen Reiz. Auf »Ausbruch« steigt stufenweise die Lava, bis nur noch eine kleine Plattform bleibt, wohingegen wir bei »Abgrund« zunächst über eine Eisfläche rasen. Die gibt nach einigen Spezialattacken nach, sodass die Autos in einen Krater stürzen und wir dort den Kampf fortsetzen.

Auf allen Karten liegen Items verteilt, die beim Einsammeln die Lebenspunkte oder die Fahrzeugenergie für Spezialfähigkeiten wieder auffüllen. Weitere Items sind Schutzschilder und ein Raketensprung, der den Turboboost ersetzt.

Mehrspieler ohne Mitspieler

Die Steuerung der Kampfkarren ist unkompliziert und auf actiongetriebene Schlachten ausgelegt. Die WASD-Tasten steuern das Auto, mit der Maus sehen wir uns beim Fahren um. Die Zielautomatik wählt den nächsten Gegner selbstständig aus. Dann reicht es, im richtigen Moment die Spezialfähigkeiten abzurufen, und der Feind verwandelt sich dank Meteoritenbombe in einen qualmenden Schrotthaufen.

Endlich ein Match mit zehn Spielern! Vor dem Rundenbeginn wählen wir unser Fahrzeug aus. Endlich ein Match mit zehn Spielern! Vor dem Rundenbeginn wählen wir unser Fahrzeug aus.

Crasher bietet nur einen Mehrspieler-Modus gegen echte Gegner, Bots gibt es nicht. Umso ärgerlicher, dass sich im Serverbrowser fiese Bedienungsmacken offenbaren. Es ist nicht möglich, einer laufenden Partie beizutreten und als Zuschauer bis zum Start der nächsten Runde abzuwarten. Stattdessen müssen wir einem leeren Server beitreten und dann minutenlang auf Mitspieler warten.

Crasher leidet unter akutem Spielermangel. Während unserer Testpartien kam es selten zu einem Kampf, in dem beide Teams voll besetzt waren. Oft lieferten wir uns Duelle mit demselben Spieler. Das automatisierte Matchmaking-System können Sie derweil getrost vergessen, denn das führt nur in seltenen Fällen zu einem Spielbeitritt.

Grafik und Sound

Crasher setzt auf einen Cel-Shading-Look, wie man ihn aus Borderlandskennt. Der Cartoon-Stil kann allerdings nicht über die leicht angegraute Optik hinwegtäuschen. Bis auf ansteigende Magma und die zerberstende Eisfläche bieten die Arenen wenig Überraschendes und geizen mit Details. Dafür sind die Effekte für Spezialfähigkeiten bunt und knackig, so brausen wir bei mehreren Spielern durch ein kleines Farbfeuerwerk. Trister geht’s im Menü zu: Das besitzt den Charme eines Flash-Spiels im Browser. Andererseits muss man sich dort eh nicht lange aufhalten, übermäßig viele Einstellungsmöglichkeiten gibt es nämlich nicht. Unterlegt ist die PS-Keilerei von wenig abwechslungsreicher Musik, die sich viel zu schnell wiederholt. Dann heißt es Spielmusik abstellen und die eigene Lieblingsband im Hintergrund laut aufgedreht mitlaufen lassen.

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