Seite 4: Crysis 2 im Test - Eng ist ein dehnbarer Begriff

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Test des Mehrspieler-Modus von Crysis 2

Test-Video zum Crysis 2-Multiplayer Video starten 4:34 Test-Video zum Crysis 2-Multiplayer

Nicht nur in der Kampagne, sondern auch im Multiplayer-Modus macht Crysis 2 einiges anders als sein Vorgänger. Das erste Crysis orientierte sich stark an der Battlefield-Serie. Da gab es Fahrzeuge, riesige Schlachtfelder, Infanterie-Spezialausrüstung und einen sehr taktischen Spielmodus. Kombiniert mit den Funktionen des Nanosuit war das eine ganz schön komplexe Angelegenheit.

Der Bedrohungssucher markiert die Flugbahnen gegnerischer Kugeln. Der Bedrohungssucher markiert die Flugbahnen gegnerischer Kugeln.

Zu komplex, wie es scheint, denn der Multiplayer-Modus des ersten Crysis fand nicht allzu viele Fans. Crysis 2 ist nun ganz anders: Weg mit den großen Maps, den Fahrzeugen und dem allzu hohen taktischen Anspruch, her mit Perks, Waffen-Upgrades und klassischen Spielmodi. Damit ist klar, wem Crytek die Spieler abgraben will: der Call of Duty-Reihe.

Herz des Mehrspieler-Parts von Crysis 2 ist natürlich der Nanosuit. Für den schalten wir nach und nach 22 Upgrades frei, die zum Teil den Perks der Call of Duty-Reihe entsprechen, also schnelleres Nachladen, Unsichtbarkeit für feindliches Radar, weniger Streuung beim Schießen und dergleichen.

Szenariobedingt kann sich Crysis 2 aber noch eine paar abgedrehtere Perks erlauben, zum Beispiel den Bedrohungswarner, der uns schon in der Kampagne gut gefallen hat. Viele Perks wirken als Verstärkung oder Gegenmittel zu den Fähigkeiten des Nanosuits. Tarnfeld-Sucher und Annäherungswarner etwa, die in der Kampagne völlig nutzlos sind, erweisen sich im Multiplayer-Part als sehr hilfreich.

Ein Stealth Kill! Das gibt Erfahrungspunkte in der Stealth-Kategorie. Ein Stealth Kill! Das gibt Erfahrungspunkte in der Stealth-Kategorie.

Die 22 Nanosuit-Upgrades sind in drei Kategorien eingeteilt: Panzerung, Stealth und Energie. Für jede dieser Rubriken erhalten wir eigene Erfahrungspunkte. Wer etwa besonders viel mit Tarnfeld unterwegs ist, sammelt Stealth-XP. Bei jedem neuen Stealth-Rang können wir dann ein dazugehöriges Upgrade freischalten. Wir dürfen aber nur je ein Perk pro Kategorie ins Match mitnehmen. Damit fördert Crysis 2 unsere spielerischen Vorlieben, motiviert uns mit dem Rangssystem aber gleichzeitig auch dazu, alle Anzugfähigkeiten einzusetzen.

Waffen und Belohnungen

Wie in jedem anderen Multiplayer-Shooter schalten wir auch in Crysis 2 nach und nach neue Waffen frei. Das Arsenal bietet zwölf Hauptwaffen aus der Kampagne, von der Schrotflinte bis zur Mikrowellenkanone, vier Sekundärwaffen (drei Pistolen und eine MP), zwei Granatentypen (HE und Flash), C4 und eine Panzerfaust. Jede Knarre hat ihre Daseinsberechtigung und außerdem Platz für bis zu acht Aufsätze in drei Kategorien, also Schalldämpfer, Unterlaufgranatwerfer oder, besonders cool, einen Hologramm-Projektor.

Unser Hologramm (links) läuft stur auf ein Metallgerüst zu, unser Gegner (rechts) läuft stur auf das Hologramm zu. Unser Hologramm (links) läuft stur auf ein Metallgerüst zu, unser Gegner (rechts) läuft stur auf das Hologramm zu.

Der erzeugt ein Abbild unserer Spielfigur, das sich sogar bewegt. Wir können das Ding also über eine freie Fläche laufen lassen, mit Hilfe des Bedrohungssuchers schauen, von wo aus das arme Hologramm beschossen wird und anschließend Jagd auf die aufgescheuchten Gegner machen. Sehr lustig!

Anders als in der Call of Duty-Serie werden wir in Crysis 2 nicht direkt für Abschussserien belohnt. Stattdessen müssen wir die Hundemarken besiegter Gegner einsammeln. Bekommen wir ein paar Marken zusammen, ohne zwischenzeitlich das Zeitliche zu segnen, gibt’s ein Geschenk: für drei Marken einen Radarscan, für fünf einen Strahlenangriff aus dem All, einen Radar- oder einen Nanoanzug-Störer und für sieben ein KI-gesteuertes Ceph-Angriffsflugzeug oder einen Nanosuit-Energieschub.

Die Boni sind allesamt nützlich, wir können sie aber im Gegensatz zu den Killstreak-Belohnungen aus Black Ops nicht frei wählen. Stattdessen hängen die Goodies von der Map ab, auf der wir gerade spielen.

Das Hundemarken-System bringt Tempo ins Spiel, denn wer campt, anstatt die Marken einzusammeln, bekommt auch keine Boni. Allerdings gibt’s für höhere Spielerlevels ein Anzug-Upgrade, das die Dinger von Zauberhand automatisch aufhebt. Wer also unbedingt als Sniper in der Levelecke hocken will, für den ist dieses Perk ein Muss.

: Ein Orbitalschlag bringt die Wall Street zum leuchten. Hübsch, aber tödlich. : Ein Orbitalschlag bringt die Wall Street zum leuchten. Hübsch, aber tödlich.

Es gibt übrigens auch Belohnungen für Spieler, die wenig Glück haben: Wer oft hintereinander niedergestreckt wird, ohne selbst zu punkten, bekommt einen von drei »Fatality-Boni«: 50% weniger Schaden von Kugeln oder Explosionen oder ein Störfeld, das Snipern die Sicht nimmt.

4 von 7

nächste Seite


zu den Kommentaren (1235)

Kommentare(1235)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.