Grafikpracht mit Storyschwächen

Crysis hatte bei mir von Anfang an mit hohen Erwartungen zu kämpfen, bei einer GS-Wertung von 94 fallen kleine Schwächen eben viel stärker ins Gewicht, als bei...

von - Gast - am: 11.01.2009

Crysis hatte bei mir von Anfang an mit hohen Erwartungen zu kämpfen, bei einer GS-Wertung von 94 fallen kleine Schwächen eben viel stärker ins Gewicht, als bei einem Game mit 70er- oder 80er-Wertung. Dementsprechend nicht 100%ig zufrieden fällt auch meine Wertung aus. Aber fangen wir am Anfang an:

Man kann sagen was man will, das Spiel sieht einfach toll aus. In der ersten Mission 'landet' man mit-ohne Fallschirm auf einer Insel, auf der einige amerikanische Forscher von Koreanern gefangengehalten werden. Es verschlägt einen also zuersteinmal an den Strand und eine wunderschön animierte Schildkröte guckt einen treuherzig an... ich bin fest davon überzeugt, dass ein Großteil der Schildkröten diese erste Begegnung nicht überstanden hat, und richtig, wie vermutet ist sie nach einem Schuss dann auch schon tot (das Gleiche übrigens, wenn man sie ins Meer wirft, komisch...). Ich verlasse also diesen Schauplatz sinnloser Gewalt und mache ich auf dem Weg in Richtung Dschungel. Einige Koreaner bleiben leider auf der Strecke. Nachdem ich nun den Sonnenaufgang über einer Lagune bestaunt und den ersten koreanischen Störsender ausgeschaltet habe, finde ich mich mit der Anzugsteuerung ganz gut zurecht und ballere, schleiche und renne durch die nächsten Level.

Nach einigen Spielstunden tauchen dann endlich die erwarteten Aliens auf und machen mir prompt den Garaus; sie sind wesentlich schwerer zu besiegen als die Koreaner, auch wenn diese seit einiger Zeit ebenfalls Nanosuits tragen.

Nach weiteren 3-4 Stunden läuft dann die Endsequenz über den Schirm und es fällt mir auf, dass die Story irgendwie flach war und das Ende nicht wirklich zufriedenstellend.

Der Grund, warum mir Crysis trotzdem so gut gefällt ist die wunderbare Atmospäre; ob im Dschungel, am Strand oder in der Eiswüste im zweiten Teil des Spiels, es sieht alles klasse aus. Die Physik wirkt echt und fast jeden Gegenstand aufheben und ihn jemand anderem z.B. an den Kopf werfen. Auch die Tatsache, dass es für beinahe jedes Level verschiedene Lösungsstrategien gibt, ist meiner Meinng nach sehr positiv zu bewerten. Ob ich mich nun langsam anschleiche und Gegner aus der Ferne ausknipse oder in schönster Quake-Manier einfach durchrenne und um mich schieße, der Nanosuit gibt mir die Möglichkeit dazu.

Alles in allem also ein klasse Shooter, der umwerfend aussieht, aber in Sachen Story noch verbesserungswürdig ist.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(1)
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