Finsterling, der Sareths Heimatwelt Ashan unterjochen will. Dabei geht's dort ohnehin alles andere als friedlich zu: Die Orks, ehemalige Sklaven der Menschen, haben sich von ihren Unterdrückern losgesagt und kämpfen für ihre Freiheit, gleichzeitig lassen die untoten Necromancer marodierende Zombiehorden auf unbescholtene Bürger los. In dieser Welt überleben nur die Starken - und Sareth ist einer von ihnen.
Dank seiner hervorragenden Ausbildung kennt sich unser Held sowohl mit Waffen als auch mit Magie aus, dennoch wählen wir zunächst eine von drei Klassen: Zauberer, Krieger oder Dieb. So legen wir einen Schwerpunkt auf magische Formeln, Schwertkämpfe oder Schleicheinlagen. Darauf aufbauend entwickeln wir unseren Charakter im Laufe des Spiels über Erfahrungspunkte zu dem Kämpfer, der uns am Besten gefällt. Ein listiger Schurke, der auch mal Feuerbälle schleudert, ein messernder Magier oder auch ein reinrassiger Raufbold. Wie etwa in Deus Ex oder System Shock 2 steht es uns relativ frei, unseren Helden zu formen.
Haushaltsunfälle
Erfahrungspunkte, Kämpferklassen, Fantasy-Setting - das klingt zunächst nach einem klassischen Rollenspiel. Tatsächlich aber kommt Dark Messiah als knallhartes Actionspektakel daher. Über 40 Waffen wird es geben: Dolche, Säbel, Bögen, und ein Zauberschwert darf natürlich auch nicht fehlen. Das Kampfsystem ist dabei recht simpel: Kurze Klicks ergeben schnelle Angriffe, mit gedrückter linker Maustaste holen wir zu starken Hieben aus, mit rechts wird geblockt. Weil wir Sareth ausschließlich in der Ego-Perspektive steuern, gibt's keine komplizierten Combos wie etwa in Jedi Academy, trotzdem stecken in Dark Messiah äußerst spannende Schwertkampfduelle, die wir beim ausführlichen Anspielen selbst erlebt haben. Unsere Gegner verhalten sich sehr clever, parieren Angriffe oder schubsen uns gegen Hindernisse. Wie kein anderes Spiel baut Dark Messiah dabei Physik ein: Dank Source-Engine ist nahezu jedes Objekt im Spiel beweglich und zerstörbar. Im Kampf mit einem Ork hebt der uns plötzlich hoch und schleudert uns gegen einen hölzernen Stützbalken. Der Träger bricht, die darüber liegende Empore und ein Stapel Fässer stürzen auf uns herab. Wir rappeln uns auf, greifen eine Kiste und schmeißen sie dem heranstürmenden Ork in die hässliche Fratze. Die ist übrigens ähnlich detailliert animiert wie das hübsche Gesicht von Alyx in Episode One, aber das rettet den Schurken nicht. Er taumelt, stolpert rücklings in eine Barrikade und wird von deren Speeren aufgespießt. Mit etwas taktischem Geschick können wir unsere Gegner so fast kampflos ausschalten. Außerdem wirkt die Spielwelt durch die realistische Physik sehr glaubwürdig.
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