Seite 3: Dark Souls: Prepare to Die Edition im Test - So schön kann sterben sein!

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Gemeinsam einsam

Dazu spendiert Dark Souls einen Multiplayer-Modus, wie er passender nicht sein könnte. Überall in der Spielwelt stoßen wir auf kleine auf den Boden gekritzelte Texte. Diese stammen von Mitspielern, können Hinweise und Tipps enthalten, oder aber – in besonders gemeinen Fällen – falsche Fährten legen. Mitspieler?

Bei aktivierter Menschlichkeit können andere Mitspieler jederzeit in unsere Welt eindringen. Dieser Geselle ist uns eher feindlich gesinnt. Bei aktivierter Menschlichkeit können andere Mitspieler jederzeit in unsere Welt eindringen. Dieser Geselle ist uns eher feindlich gesinnt.

Ja, denn wenn wir uns im Spielverlauf dafür entscheiden von der Untoten zur menschlichen Gestalt zu wechseln, können jederzeit andere Spieler in unsere Partie einsteigen. Entweder, um mit uns Koop gegen Bossgegner zu spielen, oder um uns hinterrücks zu überfallen. Solche Hinweistexte dürfen wir nach dem Kauf eines sogenannten orangenen Führungs-Specksteins übrigens auch selbst verfassen.

Hin und wieder finden wir außerdem Blutflecken, die wir aktivieren und die letzten Sekunden im Leben eines Leidensgenossen erleben können. Dies kann oftmals recht hilfreich sein, da wir dadurch nicht selten auf Fallen aufmerksam gemacht werden, die uns sonst vielleicht entgangen wären.

Schöne, neue Welt

Im neuen Gebiet der Prepare to Die Edition stellen wir uns unter anderem diesem reichlich aggressiven Mausoleumswächter. Im neuen Gebiet der Prepare to Die Edition stellen wir uns unter anderem diesem reichlich aggressiven Mausoleumswächter.

Neben den bereits aus der Konsolenversion bekannten Inhalten, bietet die PC-Portierung von Darks Souls ein komplett neues, optionales Gebiet mit neuen Gegnern, Ausrüstung und Bossen, das sich hervorragend in die düstere Welt eingliedert. Durch diese Erweiterung verlängert sich die eh schon üppige Spielzeit von circa 60 bis 80 Solo-Stunden um weitere fünf bis zehn.

Hier finden wir auch das neue PVP-Gebiet, in dem man sich via Duell-, Deathchmatch-, oder Team-Deathmatch-Modus gegenseitig auf die Mütze geben kann. Während unserer (frühen) Testphase ließ sich allerdings kein menschlicher Kontrahent dort blicken.

Das mag auch daran liegen, dass der PVP-Modus nicht direkt vom Hauptmenü aus anwählbar ist. Wer die Kampfarenen nutzen will, muss sich unverständlicherweise erst einmal dorthin begeben. Auch der neue Abschnitt ist übrigens nicht von Beginn an erreichbar, sondern öffnet sich erst an relativ später Stelle im Spiel.

PC-Portierung aus der Hölle

Dark Souls mag ein unglaublich dichtes, packendes und atmosphärisch herausragendes Spiel sein, auf der technischen Seite bekleckert es sich nicht gerade mit Ruhm. Die Steuerung per Maus und Tastatur kann selbst mit gutem Willen nur als katastrophal bezeichnet werden.

Die Kamera steuert sich unpräzise, der Windows Mauszeiger ist ständiger Begleiter, die Standard- Tastenbelegung kann man getrost vergessen und obendrein werden im Spiel lediglich die Gamepad-Buttons statt der Tastaturbefehle eingeblendet. Ohne (Xbox)-Gamepad geht hier wenig bis nichts. Dann allerdings funktioniert die Steuerung nach kurzer Eingewöhnungszeit famos. Vor allem die variantenreichen und ausgefeilten Kämpfe können wir mit dem Pad präzise und reaktionsschnell führen.

In Anor Londo gibt es trotz der Grafikprobleme wunderschöne Aussichten zu bestaunen. In Anor Londo gibt es trotz der Grafikprobleme wunderschöne Aussichten zu bestaunen.

Auch im grafischen Bereich weist die PC-Portierung klare Defizite auf. Zwar kann die maximale Auflösung auf 1920x1080 hochgeschraubt werden, das Bild skaliert dabei jedoch lediglich die native Auflösung von 1024x720 hoch. Dadurch wirken die Texturen extrem matschig und auch die niedrige Umgebungsschärfe fällt unangenehm auf. Ein Unding, gerade weil der Titel grafisch eigentlich sehr stimmig wirkt.

Interessanterweise ist zwischenzeitlich ein Community Patch erschienen, der sich des Auflösungsproblems annimmt. Wir fragen uns jedoch, warum From Software diesen Fehler nicht selbst beheben konnte.

Außerdem leistet sich das Spiel hin und wieder starke Framerate-Einbrüche. Besonders ärgerlich, weil Dark Souls sich andererseits weigert, schneller als mit 30 Bildern pro Sekunde zu laufen.

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