Seite 3: Darksiders 2 - Der Sensenmann geht um

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Wasser marsch!

Als wir den Dungeon schließlich geschafft und den Schmelzofen der Riesenschmiede wieder benutzbar gemacht haben, teleportieren wir uns per Schnellreisefunktion zurück zur Festung der Schmiedemeister, um uns den nächsten Auftrag (und eine neue Waffe) abzuholen. Hier finden wir auch einen Drachenschrein, über den sich im fertigen Spiel zum Beispiel DLCs herunterladen lassen.

Cool: In der Version, die THQ mitgebracht hat, sind sämtliche Vorbesteller-Goodies im Drachenschrein verstaut. Für einen Moment juckt es uns in den Fingern, alles auszuprobieren -- doch das muss warten, bis die Verkaufsversion im Laufwerk unserer Konsole rotiert. Schließlich wollen wir uns das Spielerlebnis nicht verderben. Nachdem wir durch unseren Sieg über den nächsten Dungeonwächter auch den Wasserfluss zur Schmiede wieder hergestellt haben, steht ein Ausflug in einen uralten Tempel an, wo wir angeblich ein Transportmittel finden sollen, das uns wiederum zu einem weiteren Transportmittel bringt, mit dem wir schließlich den Baum des Lebens erreichen können sollen. Aber der Reihe nach.

Ritt auf dem Konstrukt

Im Tempel finden wir gleich zu Beginn einen merkwürdigen Trümmerhaufen mitsamt einer der Kugelbatterien, den wir mit einem Tastendruck »aktivieren«. Das Altmetall entpuppt sich als zweiarmiges, mechanisches Konstrukt mit einer der energiespendenden Kugeln statt Beinen. Auf dessen Rücken reiten wir nun durch die Gänge des Tempels, boxen hinderliche gelbe Steine aus dem Weg und plätten sogar einige leichtere Gegner quasi im vorbei gehen.

Irgendwann geht es aber nicht mehr weiter: Der Weg wird von einem Abgrund versperrt, in dessen Schlund glühende Lava brodelt. Doch was ist das? Direkt vor dem Fahrstuhl in die Hölle bemerken wir eine runde Vertiefung, in die der »Unterleib« unseres Gefährts genau hineinpassen könnte. Wir parken das Konstrukt also in der Mulde und aktivieren so dessen Enterhaken: Per Fadenkreuz zielen wir auf eine Platte auf der anderen Seite des Abgrunds und schießen eine Kette ab, auf der wir wohlbehalten über das geschmolzene Gestein balancieren. Später müssen wir sogar drei der Konstrukte so koordinieren, dass sie Schalter auslösen und sich gegenseitig den Weg frei machen.

Den Boss mit Eiern bewerfen

Am Ende des Tempels treffen wir auf einen besonders fiesen Bossgegner, der ein wenig aussieht wie der grimmige Bruder einer der fleischfressenden Pflanzen aus den Mario-Spielen -- mit dem Unterschied, dass er nicht im Boden verankert ist, sondern uns mit Riesenschritten nachstellt. Dieses Biest müssen wir mit Eiern bewerfen, die bei Stampfattacken des Monsters von der Decke fallen. Ist das hungrige Pflanzenwesen nach einem Eierwurf betäubt, dreschen wir auf den freiliegenden Bauch ein und leeren so nach und nach seine Energieleiste.

Kein Witz: Dieses eklige Vieh müssen wir mit Eiern bewerfen! Kein Witz: Dieses eklige Vieh müssen wir mit Eiern bewerfen!

Das hört sich allerdings leichter an, als es letztendlich ist, denn wenn wir zu langsam sind, schlüpfen aus den Eiern kleinere Monster, die uns ebenfalls an die Totenkopfmaske wollen. Ein ums andere Mal geben wir hier den Löffel ab, doch irgendwann gibt das hässliche Ding den Geist auf. Der Weg zu unserem mysteriösen Transportmittel ist endlich frei. Doch der vorangegangene Bosskampf war definitiv hardcore!

Als wir sehen, um was es sich bei dem Vehikel handelt, grinsen wir unwillkürlich übers ganze Gesicht. Vor unseren Augen richtet sich eins der coolen »Lebendigen Tore« aus dem ersten Darksiders zu seiner stattlichen Größe auf. Nach ein wenig Smalltalk trägt uns der steinerne Gigant auf seiner Schulter zum nächsten Dungeon -- genau wie Baumbart es in den »Der Herr der Ringe«-Filmen mit den beiden vorlauten Hobbits tut.

Krieg war gestern, jetzt kommt Tod

Unser erster ausgedehnter Abstecher in die Welt von Darksiders 2 neigt sich seinem Ende zu. Was jetzt noch kommt, kennen wir schon von einem vorherigen Pressetrip nach Amsterdam: Die Gießerei an deren Ende der Kampf gegen das gigantische Wächterkonstrukt steht. Nach knapp sechs Stunden Spielzeit können wir zweifellos sagen, dass Entwickler Vigil Games im Vergleich zum Vorgänger eine ordentliche Schippe draufgelegt hat.

Die offene Spielwelt, die Dialogmöglichkeiten, die dynamischeren Kämpfe, das Loot-System -- all das macht Darksiders 2 zu einer Fortsetzung, die den Erstling locker übertrumpfen kann. Bleibt nur abzuwarten, ob der Spielspaß, der sich in unserem Probespiel von Anfang an entfaltete, über die gesamte Dauer erhalten bleibt, oder ob sich nicht doch ärgerliche Längen wie etwa im letzten Zelda-Abenteuer einschleichen. Wir sind allerdings sehr zuversichtlich, dass Tod nicht sein eigenes Grab schaufeln wird.

3 von 3


zu den Kommentaren (30)

Kommentare(29)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.