So überleben Sie die ersten Stunden

In der Survival-Shooter-Modifikation DayZ für ArmA 2 kommt der Tod schnell und häufig. Wir helfen bei den ersten Schritten in DayZ und erklären das Interface,...

von GameStar-Team am: 30.06.2012

Das Ziel in DayZ (eine Modifikation für Arma 2 ) ist simpel: Überleben. Dabei können uns nicht nur die Zombies töten, sondern auch jeder andere Spieler. Wenn wir sterben, ist die gesamte Ausrüstung weg und der Charakter endgültig begraben (wie Diablo 3 im Hardcore-Modus).

Wir beginnen irgendwo längs der Küste des Landes Chernarus, ohne Waffe und allein. Da wir fast keine Ausrüstung bei uns tragen, ist unser primäres Ziel, so schnell wie möglich eine Waffe und Lebensmittel zu finden.

Die ersten Schritte

In DayZ steigen wir nie weit von einem Dorf entfernt ein. Städte und dem Wald sollten wir zuerst nicht betreten, da wir uns in beiden sehr schnell verlieren können. Sind wir in Sichtweite einer Behausung, sollten wir ab sofort nur noch geduckt laufen (Taste X), da wir so unauffälliger für Zombies und andere Spieler sind.

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Zombies können auf uns aufmerksam werden, wenn wir entweder zu laut oder zu sichtbar sind (angezeigt durch die entsprechenden Indikatoren im Interface). In besonders brenzligen Situationen können wir uns auch einfach mit der Taste Y hinlegen, wodurch wir fast unsichtbar für die Untoten werden.

DayZ: Einsteiger-Guide : Dörfer sind hervorragende Quellen für Starter-Ausrüstung.
Dörfer sind hervorragende Quellen für Starter-Ausrüstung.

Sollten wir doch entdeckt werden, hilft nur die Flucht. Zombies können in Gebäuden nur langsam gehen und nicht laufen. Also können wir sie am besten loswerden, wenn wir ein Haus betreten und kurz warten, bis sie uns gefolgt sind. Sobald alle Zombies drin sind, verlassen wir die Bude und verstecken uns am besten noch kurz in einiger Entfernung, bis die Untoten die Verfolgung aufgegeben haben.

Nur wenige Gebäude in Dörfern lassen sich betreten. Alle anderen bleiben verschlossen.

DayZ: Einsteiger-Guide :
Bild: Blockhäuser

DayZ: Einsteiger-Guide :
Bild: Lagergebäude

DayZ: Einsteiger-Guide :
Bild: Werkhallen

DayZ: Einsteiger-Guide :
Bild: Scheunen

Ausrüstung verstauen wir im Inventar, das wir am schnellsten mit der Taste G öffnen.

Das Ziel für die folgenden Stunden sollte es sein, den Essensvorrat (Dosenfutter) und Getränke (Soda-Dosen und Wasserflaschen) aufzustocken sowie eine Haupt- und Nebenwaffe zu finden.

Das Interface

Im Folgenden erklären wir das Interface von DayZ im Detail. Beachten Sie dazu bitte das Bild.

DayZ: Einsteiger-Guide :

1. Die Geräuschanzeige
Je mehr Balken vom Ohr ausgehen, desto lauter sind wir. Während wir im vollen Sprint (Taste C) auf Beton weithin hörbar sind, können wir uns den Zombies kriechend (Taste Y) bis auf wenige Meter nähern.
Der Geräuschmesser zeigt uns allerdings nur an, wie laut die Zombies uns wahrnehmen, nicht wie laut wir wirklich sind. Beispiel: Wenn wir über ein Kiesbett krabbeln, können uns Zombies nicht hören, weil unsere Anzeige nicht ausschlägt. Menschen dagegen werden das Knirschen durchaus wahrnehmen können. Also: Die Anzeige ist ein Messgeber für Zombies, nicht für Menschen.

2. Die Sichtbarkeitsanzeige
Dieses Symbol verhält sich äquivalent zur Geräuschanzeige. Es gibt uns einen Hinweis, wie gut wir für Zombies sichtbar sind, nicht, ob uns Menschen entdecken können. Auch hier gilt: Kriechend sind wir für die Untoten so gut wie unbemerkbar. Wenn wir auf Wiesen rumspringen, können sie uns jedoch auf mehr als fünfzig Meter entdecken.

Menschen reagieren dagegen generell eher auf Bewegungen. Ein aufrecht laufender Spieler ist auch auf große Entfernung noch auszumachen und könnte auch gleich eine Polizeisirene auf dem Kopf tragen. Deswegen empfiehlt es sic,h in der Sichtweite von Behausungen immer in geduckter Haltung (Taste X) zu joggen. Dadurch geben wir eine weniger sichtbare Silhouette gegen den Horizont ab und fallen unter den rumschlurfenden Zombies nicht so sehr auf.

Auch wichtig: Gras schützt nicht. Das Gestrüpp wird auf Entfernung ausgeblendet. Wir sind also trotz vermeintlicher Deckung auf Distanz wunderbar zu erkennen. Besser: In die Umgebung einblenden, hinter Felsen, Bäumen oder in Häuser verstecken und ruhig halten.

3. Statusanzeigen
Hier können zwei Symbole auftauchen und beide bedeuten nichts Gutes. Das Zerbrochene-Pillen-Icon bedeutet, dass wir uns in einem Schockzustand befinden, der durch Spieler-Beschuss oder Umgebungsschaden auftritt. Während Ersteres selbsterklärend ist, wissen viele Spieler gar nicht, wie gefährlich die Umgebung sein kann. Es gibt zum Beispiel ein Militärlager zwischen den Städten Chernogorsk und Balota, dessen Stacheldrahttore uns mit etwas Pech die Beine brechen.

Gegen den Schockzustand können wir nichts unternehmen. Loggen wir uns innerhalb der fünf Minuten, die der Zustand dauert, sind wir beim nächsten Einloggen für längere Zeit (ein paar Minuten) bewusstlos. Eine Mechanik, die Spieler daran hindern soll, Gefahren durch einen Logout zu umgehen.

Das zweite Symbol hat eine ungleich gemeinere und spürbarere Bedeutung: Wir haben uns die Beine gebrochen und können ab sofort nur noch kriechen. Per X-Taste können wir uns immer noch hinhocken, dann aber nicht fortbewegen. Dadurch kommen wir immerhin in eine bessere Feuerposition gegen Zombies, denn aus der Bauchlage schießt es sich mit den ganzen Sträuchern im Weg sehr schlecht. Tipp am Rande: Mit den Tasten Q und E können wir im Liegen seitlich hin und her rollen und zum Beispiel Feindfeuer ausweichen.

4. Gesundheitsanzeigen
Generell gilt: Grün ist gut, rot ist schlecht und wenn eine Anzeige blinkt, haben wir ein akutes Problem, dass es ohne Verzögerung zu ändern gilt.


4a. Temperatur
Unsere Körperwärme lässt sich auch in der Debug-Konsole unter »Temperature«ablesen. Normal ist ein Wert zwischen 35 und 42 Grad Celsius, abhängig von der Tageszeit (Nacht = kälter, Sonnenschein = wärmer).

Vor allem langanhaltender Regen und Wasserausflüge können unsere Temperatur senken und somit eine Infektion hervorrufen. Die lässt sich nur durch Antibiotika bekämpfen, die es nur selten und ausschließlich in Krankenhäusern gibt.

Um uns wieder aufzuwärmen, können wir eine Feuerstelle (Streichhölzer und Holz vorausgesetzt) basteln, ein Heat-Pack verbrauchen oder uns einfach für längere Zeit Unterschlupf in einem Gebäude oder Fahrzeug suchen.

4b. Durst
Der Durst nimmt mit der Zeit zu (und das Symbol wird rot). Schneller noch geht’s, wenn wir viel laufen. Soda-Dosen sowie aufgefüllte Wasserflaschen schaffen Abhilfe und können in Städten, Dörfern, an toten Zombies und Spielern gefunden werden.

Manche Spieler meinen, dass man nur trinken sollte, wenn die Anzeige blinkt. Wenn das Inventar jedoch voll ist oder wir es nicht mit Dosen füllen möchten, sollte jede gefundene Dose geleert werden. Trinken kostet nichts und zögert den Durst weiter hinaus.

4c. Blut
Die wichtigste Anzeige. Auch wenn es nach einiger Zeit schwierig wird, sie sollte immer so grün wie möglich gehalten werden. Das Symbol ist eine optische Darstellung des Wertes in der Debug-Konsole (»Blood«). Sinkt unser Wert unter 5.000, werden wir in unregelmäßigen Abständen bewusstlos und schauen einer Sanduhr beim Ablaufen zu.

Blut lässt sich durch Essen und Bluttransfusionen herstellen. Dosenfutter erhöht den Wert um 200 Einheiten, gebratenes Fleisch um 800.

Blinkt ein weißes Kreuz auf dem Symbol, bluten wir langsam aus. Zwar gibt es eine geringe Chance, dass die Blutung von alleine stoppt, aber darauf können wir uns nicht verlassen. Stattdessen müssen wir uns mit einer Bandage verbinden.

4d. Hunger
Unser Essensbedürfnis verhält sich absolut analog zum Durst. Kämpfe und schnelles Laufen sorgt für Kohldampf, Dosenfutter und gebratenes Fleisch beruhigen den Magen.

Das Inventar

Im Folgenden erklären wir das Inventar von DayZ im Detail. Beachten Sie dazu bitte das Bild.

DayZ: Einsteiger-Guide :

5. Interaktionsliste
Rechts in dieser Liste stehen die Gegenstände, die wir bereits in unserem Inventar liegen haben, inklusive ihrer Anzahl. Links wiederum stehen alle Gegenstände, die wir aufnehmen können. Klicken wir auf den Pfeil nach rechts, nehmen wir eine Einheit des gewählten Objekts auf, klicken wir nach links, geben wir einen ab.

6. Inventar
Hier ist die eigentliche Inventar-Oberfläche, die uns grafisch darstellt, was sich an welchem Platz befindet.

6a. Die zwei Slots oben können mit einem Fernglas und Nachtsichtgerät (heiß begehrt!) belegt werden. Damit können wir unsere Umgebung ausspähen oder die Finsternis durchdringen.

6b. Hier kommt unsere Hauptwaffe hin, also (Sturm-)Gewehr, Schrotflinte und so weiter. Wir können eine weitere Waffe im Rucksack verstauen, genügend Platz vorausgesetzt.

6c. Eine sehr wichtige Ablage, in der sich die Munition unserer Waffe den Platz mit Medikamenten und Lebensmitteln teilen muss. Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Munition und Verpflegung zu finden. Mit einem 50-50-Verhältnis macht man auf jeden Fall nichts verkehrt.

6d. Die Rucksäcke gibt es in sechs verschiedenen Ausführungen, die sich in Fassungsvermögen und Ausführung unterscheiden. Das beste Modell ist das besonders seltene Coyote Backpack, mit 24 Plätzen. Der sicherste Weg, um die eigenen Gegenstände in einen neuen Rucksack zu verfrachten, ist das neue Modell anzuvisieren, »Open Bag« zu klicken und die Gegenstände dort rein zu legen. Danach kann das Fundstück per »Take Bag« angezogen werden.

6e. In diesem Slot befindet sich unsere Zweitwaffe. Auch hier gilt: Eine weitere Waffe kann im Rucksack verstaut werden, den Platz vorausgesetzt.

6f. In diesem Slot finden nur Zweitwaffen-Munition und Bandagen Platz. Mehr als drei Stück von Letzteren braucht man nicht, den Rest kann man im Rucksack verstauen.

6g. In der Werkzeugleiste werden alle Gegenstände von der Taschenlampe über Uhren bis hin zum Kompass verstaut. Da sich die Werkzeuge nicht abnutzen, braucht man sich keine Sorgen über Platzmanagement machen. Für jeden Gegenstand ist ein Slot reserviert.

7. Filteroptionen
Simpel und einfach zu benutzten. Mit einem Klick können die Gegenstände der Interaktionsliste nach ihrer Art gefiltert werden. Wer zum Beispiel nur Hauptwaffen sehen möchte, klickt auf das Sturmgewehr-Icon.

8. Beschreibung
Hier kommen die Gegenstandsbeschreibungen rein. Sie sind hauptsächlich für Waffenvergleiche nützlich, alles andere erklärt sich eigentlich von alleine.


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