Dead or Alive 5: Last Round im Test - Körbchengröße Doppel-KO

Dead or Alive 5: Last Round holt nun auch auf dem PC zum Rundumschlag aus. Im Test verraten wir, ob die Konsolenumsetzung geglückt ist.

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Zynische Zungen behaupten ja gerne mal, die Dead or Alive-Serie sei der feuchte Traum eines Teenagers und im Grunde nichts anderes als eine Modenschau für Voyeure. Und wer mag es ihnen verdenken?

Schließlich starren wir die meiste Zeit auf vollbusige Frauen in Miniröcken und Bikinis, deren aufgeblasene Brüste wabbeln wie pralle Wasserballons - zumindest in den meisten Werbetrailern. Getreu dem Motto Sex sells gibt's also auch in Dead or Alive 5: Last Round wieder viel nackte Haut. Das Spiel ist die mittlerweile dritte Neuauflage des fünften Serienteils, der im September 2012 für PS3 und Xbox 360 erschien.

Auf dem PC lässt sich Dead or Alive 5 aber erst jetzt im Last-Round-Paket blicken, das alle bisher erschienenen Updates, Kämpfer und Kostüme enthält. Hat sich das Warten gelohnt?

Das fehlt in der PC-Version
Der Onlinemodus sowie alle Netzwerkfeatures bleiben bis auf weiteres deaktiviert, Sie können Dead or Alive 5: Last Round daher vorerst nur offline spielen. Die Entwickler wollen die Onlinekomponente laut Steam-Angaben innerhalb der nächsten drei Monate per Patch nachreichen. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. Außerdem bietet die PC-Version im Vergleich zum Konsolenpendant 24 statt 26 verschiedene Kulissen - die Stages Danger Zone und Crimson fehlen. Darüber hinaus werden weder Steam-Achievements noch die Steam-Cloud unterstützt.

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Das kenn ich doch!

Wer Dead or Alive 5 Plus oder Ultimate auf den Konsolen gespielt hat, entdeckt erst einmal kaum etwas Neues. Zwei neue Kämpfer, zwei neue Stages (die allerdings erst nachgeliefert werden) und diverse Kostüme und Frisuren - mehr hat sich im Vergleich zu Ultimate nicht getan. Das klingt mickrig, aber Last Round ist ja auch als Update gedacht und nicht als komplett neuer Serienteil.

An Umfang mangelt es dem Kampfspiel jedenfalls nicht. Immerhin bietet der Prügler sämtliche Inhalte des Konsolenvorgängers inklusive den drei DLC-Charakteren Marie Rose, Nyotengu und Phase-4. Eine Vielzahl an Spielmodi wie Versus, Survival, Time Attack, die extrem bekloppte, aber charmant-trashige Storykampagne und die beliebten Tag-Battle-Gefechte runden das Gesamtpaket ab.

Das Herzstück bildet natürlich der Onlinemodus, in dem wir klassisch gegen einen Gegner antreten oder an einem Lobby-Turnier mit bis zu 16 Kontrahenten teilnehmen. Zumindest auf dem Papier, denn die Netzwerkkämpfe bleiben in der PC-Version bis auf weiteres deaktiviert. Laut Steam-Information wollen die Entwickler den Online-Modus innerhalb der nächsten drei (!) Monate per Patch nachreichen - ein harter Brocken für Fans der Rechenmühle, die auf Last Round ja ohnehin schon einen Monat länger warten mussten als Konsolenspieler.

Liegt unsere Gesundheit bei unter 50 Prozent, dürfen wir einen verheerenden Power-Angriff einsetzen. Der muss sich aber erst aufladen. Liegt unsere Gesundheit bei unter 50 Prozent, dürfen wir einen verheerenden Power-Angriff einsetzen. Der muss sich aber erst aufladen.

Unverständlich bleibt außerdem die freche DLC-Politik der Entwickler: Das Gros der über 300 Kleidungsfetzen müssen wir als kostenpflichtige Zusatzinhalte kaufen, was momentan aufgrund der fehlenden Onlinekomponente aber noch nicht möglich ist. Dadurch gibt es kaum freispielbare Extras. Ein paar Titel, Abzeichen und Filmschnipsel - das hätte man motivierender lösen können.

Leicht zu lernen, schwer zu meistern

Abgesehen vom kosmetischen Firlefanz bleibt vieles beim Alten. Das ist auch gut so, denn Dead or Alive war schon immer eine sehr zugängliche Prügelserie, die es dank weniger verwendeter Controllertasten, aber umso mehr Angriffs-, Verteidigungs- und Kontermöglichkeiten schafft, Casual-Kampfsportler und Profis gleichermaßen zu unterhalten.

Ein Spagat, der auch Last Round ohne Muskelzerrung gelingt. Das ist vor allem dem extrem umfangreichen Trainingsmodus zu verdanken, in dem Einsteiger Schritt für Schritt die Raffinessen des Stein-Schere-Papier-Kampfsystems kennenlernen, während sich alte Hasen an kniffligen Combo-Herausforderungen versuchen. Vorbildlich!

Weniger vorbildlich ist die Bedienung, zumindest mit der Tastatur. Last Round unterstützt das Tastenbrett nämlich nur rudimentär. Zwar können wir problemlos durchs Menü navigieren und in Kämpfen Kontrahenten vermöbeln, eine Übersicht über die Tastenzuweisung fehlt jedoch ebenso wie die Möglichkeit, die Tastenbelegung zu ändern - was angesichts der verwirrenden Standardbelegung (Enter zum Abbrechen, M zum Bestätigen) dringend nötig wäre. Mit einem Controller lässt sich Last Round wesentlich komfortabler spielen, zumal wir dann auch sämtliche Knöpfe nach dem eigenen Bedienungsgeschmack belegen dürfen. Fans müssen jedoch ohne Rumble-Unterstützung (Vibration) leben.

Kampf Sarah und Christie zeigen mal wieder viel nackte Haut. Haben wir nach einem Kampf das Replay gespeichert, können wir es im Fotomodus genauer betrachten.

Fotomodus Im Fotomodus können wir durch Einzelaufnahmen schalten, aber nicht rückwärtsspulen. Gefällt uns eine Szene, passen wir noch Blickwinkel und Zoom an - fertig ist das Bild.

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