Seite 2: DeathSpank im Test - Funktionale Handschuhe der Funktion

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Die Heldenentwicklung

Abgesehen vom überall herausquellenden Humor bleibt Deathspank ein relativ simples Spielchen. Eine richtige Heldenentwicklung wie in anderen Genre-Vertretern fehlt. Bei einem Levelaufstieg lässt sich lediglich aus maximal drei Karten wählen, die Deathspank etwa schneller laufen oder härter zuhauen lassen.

Das Charaktersystem beschränkt sich auf Heldenkarten, die Deathspank etwa schneller laufen lassen. Das Charaktersystem beschränkt sich auf Heldenkarten, die Deathspank etwa schneller laufen lassen.

Eine Spezialisierung auf Magie oder Fernkampf? Pustekuchen! Apropos »Fernkampf«: Es gibt zwar auch Distanzwaffen wie Armbrüste, aber hauptsächlich findet unser Recke Keulen und Klingen. Einige davon lassen sich durch das Verkloppen von Monstern aufladen, um dann eine besonders mächtige Attacke zu ermöglichen. Diese darf man allerdings nicht gezielt einsetzen, sondern sie entlädt sich automatisch beim nächsten Schlag.

Die Ausrüstung

Für die überall herumstehenden Schatztruhen braucht Deathspank in der Regel einen Schlüssel (Questbelohnung). Für die überall herumstehenden Schatztruhen braucht Deathspank in der Regel einen Schlüssel (Questbelohnung).

So überschaubar die Heldenentwicklung, so unbefriedigend auch die Sache mit der Heldenausrüstung -- trotz der bekloppten Namen, der teils schrägen Optik und der Masse an Gegenständen. Denn die meisten Fummel unterscheiden sich nur im Gesundheitsbonus. Deswegen kann man getrost die Funktion aktivieren, mit deren Hilfe sich der Held automatisch die besten Kleidungsstücke anzieht. Lediglich die Waffen muss man ihm dann noch selbst in die Hände drücken. Die übrig gebliebenen Klamotten lassen sich gleich im Inventar in bare Münze verwandeln. Bei Händlern darf Deathspank nämlich nur ein-, aber nicht verkaufen.

Der Koop-Modus

Deathspank ist eigentlich ein Singleplayer-Spiel, auf das der Entwickler Hothead Games jedoch noch einen blöden Koop-Modus drauf geklatscht hat. Wenn ein Xbox-360-Gamepad an den PC angeschlossen wird, teleportiert sich der Zauberer Sparkles an die Seite des Helden. Sparkles levelt nicht, Sparkles hat kein eigenes Inventar, Sparkles kann nur mitkämpfen und heilen. Mitkämpfen und heilen ist so schlecht nun nicht, vor allem, weil das Spiel zuweilen richtig knackig werden kann, aber eine wirkliche Dauermotivation für einen zweiten Spieler sucht man vergeblich.

Grafik und Sound

Passend zum absurden Humor von Deathspank präsentiert sich die Grafik. Sie bewegen sich durch einen überzeichneten Comic-Look, in dem viele Objekte lediglich zweidimensional sind und gewollt wie Pappaufsteller wirken. Ein bisschen ärgerlich jedoch, dass der Held Deathspank mit seinen Schultern in Wandschrankdimensionen gerne mal an diesen 2D-Büschen oder -Häusern hängen bleibt oder dass Bäume die Sicht versperren. Einen Ausblend-Effekt kennt das Spiel nicht.

Test-Video zur PC-Version von DeathSpank Video starten 3:47 Test-Video zur PC-Version von DeathSpank

Passend auch die Sounduntermalung, selbst wenn die zumeist gutgelaunte Dudelmusik für unseren Geschmack zu viele Schleifen zieht und nach ein paar Stunden zu nerven beginnt. Dafür entschädigen aber die größtenteils prima vertonten (englischen) Dialoge. Der Held Deathspank spricht herrlich hochnäsig, die rothaarige Schöne herrlich gelangweilt und die Bösewichter klingen herrlich bösewichtig. Das Action-Rollenspiel mag zwar in Sachen Rollenspiel nicht das Gelbe vom Ei sein, aber der Rest stimmt. Und das ist für den vergleichsweise läppischen Preis von 13 Euro mehr als lohnend.

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