Borderlands 2 - Das Motto: »Shoot’n’Loot«!

Halb Action-, halb Rollenspiel, aber doppelter Koop-Spaß. Wir haben uns erstmals durch zwei komplette Missionen von Gearbox’ potenzieller Hit-Fortsetzung Borderlands 2 geballert.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

»Wir müssen am PC mit einem Gamepad spielen?!«, rufen wir entrüstet, als wir uns beim Anspiel-Event von Borderlands 2an einen der verfügbaren Testrechner setzen.

Da kommt es mittlerweile schon selten genug vor, dass uns Entwickler ihre Spiele in so einem frühen Stadium überhaupt auf dem PC und nicht auf einer Konsole zeigen.

Und dann verweigert man uns - wie Gearbox bei Borderlands 2 - auch noch die für unsere Lieblingsplattform typische Kombination aus Maus und Tastatur.

Doch keine drei Minuten nach dem Start des Action-Rollenspiels war dieses Luxusproblem bereits vergessen. Denn wie schon der Vorgänger von 2009 setzt auch Borderlands 2 auf einen spaßigen Koop-Modus, die motivierende Jagd nach immer besseren Waffen sowie das skurril-witzige Endzeit-Szenario. Mehr vom Altbekannten also? Mitnichten, denn die Entwickler wollen durch diverse (Mini-)Neuerungen auch so manche Schwäche des ersten Teils ausmerzen.

Borderlands 2 - Screenshots ansehen

Brutalo Brick & Handsome Jack

Für die Koop-Partie schickte uns Gearbox in zwei Missionen aus dem zweiten Drittel der wahlweise alleine oder gemeinsam mit bis zu drei Freunden spielbaren Kampagne. So mitten ins Spiel »geworfen« zu werden, macht es allerdings schwer abzuschätzen, wie gut Borderlands 2 seine Geschichte präsentiert.

Das hatte beim Vorgänger ja noch zu den größten Kritikpunkten gezählt. Die neue Handlung spielt fünf Jahre nach dem ersten Teil und schickt mit Salvador, Maya, Axton und Zero vier komplett frische Helden auf den Planeten Pandora, wo nun der neue Oberschurke Handsome Jack, Chef der Hyperion Corporation, ein hartes Regiment führt.

Salvador Salvador setzt auf massive Feuerkraft und darf für einen kurzen Moment sogar zwei Knarren gleichzeitig zum Glühen bringen. Wir können ihn entweder auf kritische Treffer hin trainieren oder ihm mehr Lebenspunkte oder eine stärkere Panzerung spendieren.

Maya Maya ist die Unterstützerin des Teams. Sie heilt Verbündete und hebt Feinde per »Phaselock« in die Lüfte, um sie kurzzeitig aus dem Gefecht zu nehmen. Die kesse Dame kann zwar gut austeilen, all zu viel Schaden vermag sie allerdings nicht einzustecken.

Axton Axton fühlt sich sowohl im Nahkampf als auch mit großkalibrigen Waffen wohl. Zudem kann der Soldat einen Geschützturm aufbauen, der selbstständig auf Gegner feuert. Den so genannten »Sabre Turret« dürfen wir ebenso spezialisieren wie Axton selbst.

Zero Zero, der Schurke des Teams, kann sich unsichtbar machen. Je länger er sich den Blicken seiner Feinde entzieht, desto mehr Schaden richtet er bei seinem Erstschlag an. Alternativ greift Zero zu einem Scharfschützengewehr, um die Gegner aus der Distanz zu beharken.

Cool: Laut Gearbox sollen auch die vier einstigen Recken aus dem ersten Borderlandsum Brutalo Brick ein Wiedersehen feiern, wenn auch »nur« als KI-gesteuerte Questgeber. Wir sind allerdings skeptisch, ob Borderlands 2 die erzählerischen Schwächen seines Vorgängers auszumerzen vermag.

Die beiden von uns gespielten Missionen boten weder eine Einführung noch Dialoge oder Zwischensequenzen. Stattdessen bekamen wir lediglich über Funk mitgeteilt, wo wir als nächstes hingehen sollen. Doch wie schon beim ersten Teil merkten wir auch in der Borderlands 2-Preview recht schnell, dass die Story hier nicht so wichtig ist, um mit dem Spiel Spaß zu haben.

»Hände hoch, ich will dich heilen!«

Stattdessen liegt das Gewicht auf launigen Koop-Ballereien. Auf dem Anspiel-Termin ziehen wir gemeinsam mit einem Pressekollegen ins Gefecht. Er als Maya, wir als Salvador. Die beiden Helden könnten unterschiedlicher nicht sein.

Während Zero das Skag-Muttertier zersäbelt, halten wir dem Schurken mit unserem Sturmgewehr den Rücken frei. Während Zero das Skag-Muttertier zersäbelt, halten wir dem Schurken mit unserem Sturmgewehr den Rücken frei.

Während Salvador auf massive Waffengewalt setzt und durch sein Spezialtalent »Gunzerking« zwei Knarren seiner Wahl gleichzeitig abfeuert, setzt Maya auf Unterstützung. Beispielsweise kann die Dame Feinde in die Luft heben und so kurzzeitig aus dem Gefecht nehmen. Oder aber sie heilt Kollegen - in dem sie einfach mal auf die Hilfsbedürftigen feuert!

Jede Charakterklasse besitzt drei Talentbäume, die je rund ein Dutzend teils mehrfach ausbaubare Fertigkeiten bereit halten und viel Experimentierfreude wecken. So können wir Salvador etwa zielsicheres Schießen beibringen, um die Wahrscheinlichkeit kritischer Treffer zu erhöhen.

Oder aber wir lassen ihn schneller nachladen. Vielleicht wären auch mehr Lebenspunkte ganz gut. Oder doch eine stärkere Panzerung? Was wir bisher vom Talentsystem gesehen haben, macht einen sehr guten Eindruck. Sowohl bei Salvador als auch bei Maya wirkten sich unterschiedliche Skillungen spürbar auf das Spielerlebnis aus.

1 von 2

nächste Seite


zu den Kommentaren (42)

Kommentare(41)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.