Seite 3: Diablo 3 - Als Dämonenjäger durchs Königsverlies

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Nebenquests und Monsterhelden

Unser Hauptauftrag in der Blizzcon-Demo von Diablo 3 lautet, die »Halls of Agony« zu durchqueren – Kleinigkeit, wir müssen uns nur zum Levelende durchhacken. Außerdem haben wir eine optionale Mission: Wir sollen den ortsansässigen Großinquisitor ausschalten.

Der entpuppt sich als Riesen-Kultist mit violett gefärbtem Namen und besonderen Fähigkeiten. Beispielsweise kann er uns einfrieren. Indem wir ihn und seine Bande von Begleit-Kultisten mit Feuerpfeilen eindecken, hauen wir den Mini-Bossgegner allerdings schnell aus den Schuhen.

Darüber hinaus treffen wir in den »Halls of Agony« auf Monster-Helden, die wie in Diablo 2 zufallsgenerierte Namen und Spezialfähigkeiten besitzen. Ein extradickes Fleischmonster etwa stößt uns mit seinen Schlägen zurück, ein Ober-Kultist verteilt Elektroschocks.

Ebenfalls aus Diablo 2 bekannt sind die Champions, Dreiergruppen stärkerer Standard-Monster. Die haben in Diablo 3 ebenfalls besondere Talente, beispielsweise stoßen wir auf ein Kultisten-Trio, das dank seines Attributs »Plagued« zusätzlichen Giftschaden anrichtet.

Intermezzo: Eine nützliche Begegnung

Als wir den Ausgang der »Halls of Agony« passieren, stehen wir plötzlich im Freien. Dort empfängt uns der Waffenschmied Cyr, der uns um Hilfe bittet. Er jagt nämlich den Verräter Dagon – und wir sollen ihm helfen. Ehrensache, also schnetzeln wir uns gemeinsam mit Cyr (der aber eher als Statist mitkämpft) durch verregnete Ruinen, um Dagon zu finden. Von einer Brücke aus blicken wir auf einen umnebelten Wasserfall hinab – eine schöne Aussicht. Blizzard holt aus der leicht angestaubten Grafik-Engine einiges heraus.

Nach einer knappen Minute stellen wir Dagon vor dem Übergang zum nächsten Level. Überraschung: Der Finsterling hat eine Gruppe Kultisten und Dämonen dabei, die wir zuerst ausschalten müssen. Erst danach geht‘s dem Verräter an den Kragen – ein ebenso kurzer wie einfacher Kampf.

Interessanter ist, dass uns Cyr danach seine Dienste zur Verfügung stellt. Das heißt: Der Waffenschmied verwandelt sich in einen Händler, bei dem wir Waffen kaufen und Beutestücke verscherbeln können. Wir müssen also nicht zwangsläufig in die Stadt zurückkehren, um überflüssige Gegenstände loszuwerden – zumal es in Diablo 3 ja kein Stadtportal mehr gibt, mit dem wir uns schnell zurückteleportieren können.

Die Entwickler versprechen, dass wir in der Spielwelt immer mal wieder auf solche nützlichen Nichtspieler-Charaktere (NPCs) treffen, die sich nach einer kurzen Quest als Händler zur Verfügung stellen. Auf wen genau wir stoßen, ist zufallsbasierert. Zum Beispiel könnten wir auch einem Alchemisten helfen, der uns dann besonders mächtige Tränke verkauft.

Außerdem können wir überflüssige Ausrüstung in Einzelteile zerlegen, aus denen dann die NPC-Handwerker in der nächsten Stadt neue Gegenstände basteln. Oder wir verwandeln nutzlosen Kram direkt in Gold – und zwar mit den »Schriftrollen des Reichtums«, die wir von Gegnern erbeuten. Allerdings brauchen wir pro Gegenstand eine Schriftrolle, was in Fummelei ausartet.

Unoriginelle Quest

Nach der Händler-Begegnung steigen wir in den Kerker des Skelettkönigs hinab, der sich nicht deutlicher von den »Halls of Agony« unterscheiden könnte. Denn wo in der feurigen Feuerkammer noch rote Farbtöne dominierten, ist der Gefängniskeller in bläulichen Nebel gehüllt. Blizzard bemüht sich also auch, die Umgebungen in Diablo 3 abwechslungsreicher zu gestalten als in Diablo 2.

Diablo 3 Diablo 3

Direkt am Eingang des Gefängnisses treffen wir eine Geisterdame, die sich als ehemalige Königin entpuppt. Sie erzählt uns, dass einige Gefangene ihres Mannes noch immer als Geister durch das Verlies schlurfen, wir sollen sie erlösen.

Das klingt interessant, erweist sich aber als dröge Fleißarbeit, weil wir in dem viereckigen Level einfach nur von einer Zelle zur nächsten laufen, um die Gefangenen zu finden. Immerhin werden die Questziele auch auf der Minikarte markiert, sobald wir sie entdeckt haben. Übersehen können wir sie also nicht. Trotzdem bleibt‘s dabei: Das Questdesign von Diablo 3 gewinnt weder Originalitäts- noch Komplexitätspreise.

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (42)

Kommentare(40)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.