Seite 4: Diablo 3 - Als Dämonenjäger durchs Königsverlies

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Muntere Physik-Gefechte

Dafür machen die Gefechte einfach einen Heidenspaß, zumal jeder Gegner wieder etwas anders kämpft. Im Kerker etwa treffen wir auf Skelettkrieger, die sich mit einem Schild vor Distanzangriffen schützen. Also müssen wir warten, bis die Knochenmänner ihren Schutz senken. Außerdem wandern hier kugelige Fettmonster, die beim Ableben in Schleimwürmer zerplatzen.

Zugegeben, arg viel Taktik erfordern die Gefechte nicht, unser Dämonenjäger hält einfach drauf. Auf höheren Schwierigkeitsgraden (wie in Diablo 2 wird es auch wieder die Stufen »Alptraum« und »Hölle« geben) dürften uns die grundverschiedenen Gegner-Talente jedoch mehr Kopfzerbrechen bereiten.

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Außerdem spielen sich die Scharmützel ausgesprochen knallig. Feuerpfeile etwa brennen eine Flammenspur in den Boden, die Gegner in Brand steckt. Wenn unser Dämonenjäger mit einer Hechtrolle ausweicht, zerlegen dicke Fleischmonster mit ihren Prankenhieben schon mal eine Streckbank. Überhaupt: Dank der Physik-Engine fliegt uns im Kampf gerne mal das Dungeon-Mobiliar um die Ohren, Säulen krachen zusammen, steinerne Altare zerbrechen zu Trümmerhaufen. So muss ein Action-Rollenspiel seine Gefechte inszenieren!

Bosskampf zum Abschluss

Nachdem wir im Königskerker die sechs gefangenen Geister erlöst haben, erwartet uns ein Bosskampf. Und zwar gegen den Gefängniswärter, ein hünenhaftes Skelett, das uns gemeinsam mit einer Zombiehorde in der Levelmitte empfängt.

Das Gefecht fällt allerdings weniger spektakulär aus als etwa der Kampf gegen den Skelettkönig, den wir auf der Blizzcon vor zwei Jahren ausgefochten haben. Unser Dämonenjäger fackelt einfach die Zombies mit Brandpfeilen ab und deckt danach den Obermotz mit Bola Shots ein, also explosiven Kettenkugeln.

So geht der Wärter rasch zu Boden – und hinterlässt neben reichlicher Ausrüstungsbeute seinen Schlüssel, mit dem wir das Tor zum nächsten Level-Übergang öffnen. Bevor wir hindurch gehen, unternehmen wir allerdings einen Abstecher durch eine Seitentür.

Diablo 3 Diablo 3

Dahinter erwartet uns eine stimmungsvolle Skriptsequenz: Wir beobachten geisterhafte Schemen, die eine Szene aus der Vergangenheit nachspielen: König Leoric (der spätere Skelettkönig) lässt seine Frau köpfen. Am Hebel der Guillotine steht der Erzbischof Lazarus, ein alter Bekannter aus dem ersten Diablo. Den Dialog zwischen den dreien hören wir zwar nur – entgegen ersten Ankündigungen gibt es in Gesprächen keine animierten Charakter-Portraits –, trotzdem profitiert die Atmosphäre deutlich vom Geister-Theater.

Gleiches gilt für die Tagebuch-Seiten, die wir immer mal wieder aufklauben, im Guillotinen-Raum etwa liegen Aufzeichnungen von Lazarus herum. Wie die Tonbänder aus Bioshock (oder die Bücher aus dem ersten Diablo) erzählen uns die vorgelesenen Dokumente Episoden aus der Vergangenheit – schöne Idee!

Zum Abschluss passieren wir den nächsten Level-Übergang – und werden vom Ende der Demo getötet. Wer mag, darf diesen Artikel nun gerne noch mal von vorne lesen, denn wir werden Diablo 3 garantiert noch mal spielen. Oder noch viermal – einmal mit jeder Klasse. Tja, mangelnde Motivation gehörte eben noch nie zu den Schwächen der Serie.

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