Die Items: anders als in Diablo 2
Abseits der frisch angekündigten Begleiter hat sich in den letzten Monaten viel in Diablo 3 getan, vor allem beim Item-System. So hat Blizzard verraten, dass man auf seelengebundene (also nur für den jeweiligen Spieler benutzbare) Gegenstände verzichten wird, was den An- und Verkauf im programminternen Auktionshaus ankurbeln soll.
Überhaupt wird der aus Online-Rollenspielen wie World of Warcraftbekannte Umschlagsplatz eine große Rolle spielen. So dürfen Spieler sogar Set-Gegenstände selbst herstellen, mit ihrem Namen versehen und meistbietend verhökern. Und dass es die aus dem Vorgänger bekannten Edelsteine nun in satten 14 Qualitätsstufen gibt (in Diablo 2 waren es noch fünf), dürfte für zusätzliche Tauschmotivation sorgen.
Blizzard hat auch das Runen-System überarbeitet. Wo die magischen Steine bei Lord of Destructionnoch in Gegenstände eingesetzt werden konnten, um diesen zusätzliche Eigenschaften zu verleihen, modifizieren sie nun die Talente des Charakters. Während sich beispielsweise der Kettenblitz der Zauberin mit der Hydra-Rune auf einen zusätzlichen Gegner ausweitet, erzeugt das Viper-Pendant bei jedem getöteten Monster eine Nova, die umstehendes Gesocks verletzt.
Die Änderungen: unter Fans heiß diskutiert
Jay Wilson ließ auch verkünden, dass man die Levelgrenze von 99 auf 60 reduziert habe, was einen Sturm der Fan-Entrüstung auslöste. Blizzard würde Diablo 3 absichtlich beschneiden, nur um das Level-Cap nachträglich durch Kauf-Addons wieder zu erhöhen. »Das ist nicht korrekt«, entgegnete Wilson im offiziellen Forum. »Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir glauben, dass es das Beste für das Spiel ist.« Erweiterungspakete, die das Stufensystem nachträglich ausbauen, schloss der Blizzard-Mann dennoch nicht in Gänze aus.
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Für ebenso viel Verwirrung sorgte die Ankündigung, dass es nun doch Stadtportale geben soll. Das Team hatte sich anfangs gegen die berühmten Town-Portals entschieden, um Bossläufe gieriger Online-Spieler zu vermeiden. Auch das vergrößerte Inventar und die Möglichkeit, unbrauchbaren Krempel jederzeit in Gold zu verwandeln, machten die Portale unnötig. Ihre Rückkehr dürfte indes mit diversen Einschränkungen einhergehen. Gerüchte sprechen von langen Abklingphasen und Gebieten, in denen die Dimensionstore gar nicht erst funktionieren.
Wie auch immer sich das Team letztlich entscheidet, kann Daniel nach seinem Gespräch mit Jay Wilson beruhigt auflegen. Diablo 3 ist auf einem verdammt guten Weg.
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