Murks zum Heulen

Erster Kontakt zu D3 war tatsächlich damals die Previews in Gamestar. Wobei die mich nicht wirklich vom Hocker hauten, danach fiel das Spiel bei mir eher in...

von Slasher0ne am: 16.07.2012

Erster Kontakt zu D3 war tatsächlich damals die Previews in Gamestar. Wobei die mich nicht wirklich vom Hocker hauten, danach fiel das Spiel bei mir eher in Vergessenheit...
Dann kündigte man unter Gamestar.de ein Openbeta Wochenende an, und ich entschied mich für das Spiel, eine Entscheidung die ich bereut habe.
Warum, lest ihr hier in meinem Testbericht.

Story

Story... ja theoretisch sollte sowas ja in jedem Spiel vorhanden sein. Ist sie hier auch, allerdings kann man sie so im weitesten Sinne zusammenfassen: 'Unbekannter Held kommt zufällig vorbei, lernt ein paar Leute kennen und besiegt das Endlose Böse'
Das wars.

Auch die wunderschönen Zwischensequenzen wofür man Blizzard liebt, sind auf dürftige Comicsequenzen reduziert worden.

Die Animierten Sequenzen zwischen den Akten können sich nach wie vor sehen lassen, umwerfend genial, aber sehr kurz.

Schwierigkeitsgrad

Der Schwierigkeitsgrad unterscheidet sich massiv.

Unter 'Normal' ist es fast zu einfach, vermutlich soll dieser Schwierigkeitsgrad eher als Turorial dienen.

Bei 'Alptraum' bekommt man kleinere schwierigkeiten, wenn man Normal abgeschlossen hat und dort weiterspielt, aber durchaus zu schaffen.

'Hölle' wird es entscheidender, teilweise wird man schon dazu gediegen, entweder seine Ausrüstung umzustellen, oder sich zumindest mal im Auktionhaus umzusehen (dazu später mehr).

'Inferno' zum Schluss hat es massiv in sich, wenn man bereits in Hölle Probleme hatte, sollte sich dort nicht sehen lassen, da dies sowieso erst ab Level 60 zugänglich ist.
Desweiteren sei zu sagen, das die bekannten Champions (Lilablaue oder Goldene/Gelbe Gegner) teilweise unglaublich schwer sind, da sie mehrere Verzauberungen gleichzeitig nutzen. Und so, Zugänge zum weiterkommen, so gut wie unmöglich zu meistern sind, ein Neustart des Quests ist nicht selten das letzte Mittel.

Auktionshaus

Das Auktionhaus ist gerade in den Schwierigkeiten 'Hölle' und 'inferno' oft das letzte mittel um an vernünftige Ausrüstung zu kommen, da man in der Regel selber nicht das gewünschte item dropt.
Und da liegt das Problem, Gold wird hier zum Luxus. Da viele Spieler der Meinung sind, ihre Items sind das Goldene vom Ei, man muss hier nicht erwähnen dass die Community größenwahnsinnig ist, wird hier für Items mehrere Millionen an Goldstücken verlangt.
Da hier auch nicht wirklich gesagt werden kann welcher Gegenstand gut und/oder schlecht ist, ist die Preisentwicklung völlig frei.
Hier sei wirklich gesagt, jeder entscheidet selber was er bezahlt und was nicht.
Blizzard hat hier versäumt einen Preisspiegel oder zumindest eine Preissperre einzubauen.

Da das Auktionshaus sowohl mit Ingamegold als auch mit Echtgeld betrieben wird, wandern selbstverständlich die besten Gegenstände ins EchtgeldAuktionshaus (EGAH).
Und da ist das nächste Problem, Preise die absolut jenseits von gut und böse sind. Zum Glück liegt hier das Maximum bei 250€ :D
Das man mittlerweile auch Handwerkszeug (Essenzen, Monsterteile etc.) anbieten kann ist Begrüßenswert, aber die Umsetzung ist wieder in keinster Weise bedacht worden.

Blizzard verlangt bei Items 1€ Gebühr (Wenn das Item verkauft wurde) zusätzlich fallen 15% auf den Endpreis und nochmal 15% fallen auf PayPal wenn der verkaufspreis an das eigene Paypalkonto fliessen soll.

Man Bedenke: Selbst die kleinsten nichtssagenden Gegenstände werden mit einem Euro belastet, so dass kein Item unter 1,15 verkauft wird.
Problematisch wird es bei dem Handwerkszeug, Essenzen aus dem 'Normal' Schwierigkeitsgrad kosten hier mindestens 0,25€ wo im GoldAH maximal 15-25 Goldstücke anfallen.

Grafik & Sound

Grafik ist in diesem Hack&Slay anscheinend nicht das wichtigste, da fragt mich sich, was Blizzard die ganzen Jahre gemacht haben.
Der Stil ist in einem einfachen Comicstil gehalten und teilweise ziemlich bunt. Selbst da, wo es dunkel düster und unheimlich sein sollte.
Alles in allem nicht im rahmen der zeit, trotzdem ganz nett anzuschauen.

Musik ist durchaus gelungen, von vielen Stilen das tollste gefunden.
Soundkullise passt eigentlich immer, egal ob Hintergrundmusik, Soundeffekte oder sonstiges.

Fazit

Mein Fazit:

Das Spiel an sich, wäre als Free2Play völlig in Ordnung. Die Frage ob man zwischen 45-55 € anlegen möchte/soll sei dahingestellt.
Ich werde dies nicht mehr tun, egal was mir Blizzard als nächstes auftischt.

Ein Addon (was die Story von D3 verlangt) wird es 100% geben, die Frage ist zu welchem Preis.

Blizzard hat sich hier ein Fauxpass geleistet, was ich mir niemals bei dieser Firma hätte vorstellen können. Bei aller Liebe, aber Blizzard kann es wesentlich besser.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Effekte, Items werden am Char dargestellt,
  • Sound: Orchestraler Sound, Effekte, immer treffend
  • Balance: Anfangs ok
  • Atmosphäre: Düster und unheimlich
  • Bedienung: wer diese Bedienung nicht versteht...
  • Umfang: 4 Schwierigkeitsgrade
  • Quests: K.A.
  • Charaktersystem: 5 verschiedene,
  • Kampfsystem: Hack & Slay
  • Items: Zufallsattribute
  • Grafik: Texturen verwaschen, Comicstil
  • Sound: K.A.
  • Balance: Auf Inferno unausgeglichen
  • Atmosphäre: oftmals total überzogen
  • Bedienung: ist auch bei Pacman überfordert
  • Umfang: Story ist gleich, zu kurz, Story offen
  • Quests: wenig, Zufällig,
  • Charaktersystem: spielen sich gleich, keine großen Unterschiede
  • Kampfsystem: Hack & Slay
  • Items: Drops oft schlechte werte

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(2)
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