Diablo 3 - »Abschreckend und demotivierend«: Diablo-Erfinder kritisiert archaische Items

Mit dem PTR-Release von Patch 2.5.0 ist in der Community von Diablo 3 ein Streit um die neuen archaischen Items entbrannt. Jetzt hat sich Diablo-Erfinder David Brevik zu Wort gemeldet.

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Patch 2.5.0 für Diablo 3 ist auf dem öffentlichen Testserver spielbar und sorgt in der Community für gemischte Gefühle: Während Komfortfunktionen wie die Rüstkammer auf Begeisterung stießen, werden die neuen archaischen Items deutlich kontroverser diskutiert. Dabei handelt es sich um nochmal aufgebohrte Versionen der bisherigen uralten Gegenstände, die weitere 30 Prozent stärkere Werte besitzen. Allerdings ist im Schnitt nur jedes hundertste Legendary eines dieser neuen Primal Ancients.

Viele Fans sehen darin einen zu simplen Weg, Spieler zu noch längerem Grinding für die allerbeste Ausrüstung zu treiben, ohne Diablo 3 tatsächlich interessanter zu machen - denn die Primal Ancients schrauben ja nur die Werteziffern weiter nach oben, ohne sich auch anders und neu anzufühlen.

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Warum der Diablo-Erfinder Primal Ancients für keine gute Idee hält

In einem Interview mit dem Youtuber Rhykker äußerte Diablo-Erfinder David Brevik nun ebenfalls Bedenken an der Idee:

"Das klingt, als wären dies die besten Items und ich würde liebend gerne meine komplette Ausrüstung aus Primal Ancients zusammenbauen - lass mal sehen, wie viele Stunden ich dafür grinden muss... Oh Gott, was für eine einschüchternde Zahl! Das klingt überhaupt nicht verlockend für mich, sondern schüchtert mich eher ein und ich fühle mich ein wenig hoffnungslos. Das ist meine persönliche Meinung, ich will das Gefühl haben, auch eine Chance zu haben, die Dinge zu tun, die ich tun will. "

Laut Brevik sei es ein schwieriger Balanceakt, Beutefunde zu stark vom Zufall abhängig zu machen. Wenn die besten Items so enorm selten seien und es keine Möglichkeit für die Spieler gäbe, gezielt auf ihre Wunschausrüstung hinzuarbeiten, dann könnten sie leicht nur noch wütend werden.

Rhykker betont am Ende des Videos allerdings, dass Brevik in dem Gespräch zum ersten Mal von der Idee gehört hatte und spontan seine Meinung abgab. Er hätte im Gespräch auch viel positives über Diablo 3 zu sagen gehabt und sei mit seinen eigenen Diablo-Titeln ebenfalls ins Gericht gegangen. Zum Beispiel gab er zu, die Runenwörter von Diablo 2 nicht perfekt balanciert zu haben.

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Diablo 3 - Dank Patch 2.5.0 so bequem wie nie Video starten 6:25 Diablo 3 - Dank Patch 2.5.0 so bequem wie nie

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