Wer Die Sims 3 installiert und startet, landet an einer Weggabelung. Aus dem vorgeschalteten »Launcher« führt ein Pfad in die Lebenssimulation, der andere ins Internet. Das großartige Hauptspiel haben wir bereits im Test ausführlich besprochen. Darüber hinaus ist Die Sims 3 mit einem Online-Netzwerk verbunden, aus dem sich ein steter Strom an neuen Spielinhalten speist.
Wer das virtuelle Universum seiner Sims-Familien um zusätzliche Gegenstände, Häuser, Charaktere erweitern oder die eigenen Erlebnisse und Kreationen mit anderen teilen will, der findet in der Online-Börse eine zentrale Anlaufstelle. Einen regen Austausch der Spielergemeinde gab es freilich auch schon in Die Sims 2. Neu ist, dass dieses Netzwerk und seine Funktionen nun von Haus aus ins Spiel integriert sind. Und dass Electronic Arts damit kräftig Geld verdienen will.
Eintritt: begrenzt
Voraussetzung für den Eintritt in die erweiterte Online-Welt der Sims ist eine Anmeldung bei Electronic Arts. Dafür benötigen Sie lediglich einige wenige persönliche Daten und den Codeschlüssel von der Rückseite ihres Handbuchs, den sie bereits zur Installation von Die Sims 3 benutzt haben. Allerdings sollten Sie wissen, dass die Online-Registrierung gleichzeitig ein erweiterter Kopierschutz ist. Denn Ihr Codeschlüssel ist fortan an das Konto gebunden, das Sie bei EA einrichten, und kann kein zweites Mal benutzt werden. Schreiben Sie die Zugangsdaten also am besten auf und legen Sie den Zettel mit in die Packung! Sollten Sie Ihre Kontodaten jemals vergessen, dann bleibt Ihnen der Online-Service von Die Sims 3 fortan verschlossen.
In den Lizenzvereinbarungen zu Die Sims 3 verbergen sich weitere problematische Passagen, die Sie kennen sollten. Unter anderem besitzen Sie keinerlei Rechte an den Filmen, Bildern oder Entwürfen, die Sie ins Netzwerk stellen; Electronic Arts darf Daten über Ihren Rechner und Ihre Spielweise auslesen und Ihnen Werbung ins Spiel senden. Eine genaue Analyse der Lizenzbestimmungen finden Sie in unserem EULA-Special und in unserem Boxenstopp-Video.
Neue Stadt: nett
Den Eintritt in die Online-Welt macht Electronic Arts des Sims-Spielern mit drei Hauptgründen schmackhaft: der Tauschbörse »Exchange«, dem Online-Store und kostenlosen Spielerweiterungen. Die wichtigste davon ist derzeit die neue Stadt Riverview. Wer das rund 100 MB große Paket herunterlädt, kann seine Sims fortan in einer zweiten Spielwelt ansiedeln. Riverview besteht aus einer Insel zwischen zwei Flussarmen, auf der die Innenstadt liegt; an den Flussufern stehen das Gewerbegebiet und mehrere Wohnviertel.
Abgesehen von der Anordnung unterscheidet sich Riverview optisch kaum von Sunset Valley, neue Stadtgebäude oder Funktionen dürfen Sie nicht erwarten. Dafür gibt’s andere Parks und Grünanlagen und natürlich unterschiedliche Wohnhäuser samt neuen Familien. Als nette Abwechslung taugt der kostenlose Download auf jeden Fall, bereichert aber nicht die Spielmechanik. Bis auf wenige Ausnahmen bringt Riverview keine neuen Bauobjekte oder Einrichtungsgegenstände.
Tauschbörse: mau
Dafür gibt es - theoretisch - die Online-Tauschbörse Exchange. Alle Eigenkreationen, die Spieler rund um die Welt für das Internet freigeben, tauchen darin auf; jeder andere Spieler kann sie bequem in sein eigenes Sims 3 importieren. Der Service wird bereits rege genutzt. Eine Woche nach dem Erscheinen des Spiels am 4. Juni hatten allein die deutschen Spieler bereits 976 Häuser, 2.676 Haarfarben und 3.755 Kleider-Varianten hochgeladen; weltweit waren es allein bei Möbelstücken 31.474 Kreationen.
Das klingt nach einer gewaltigen Fundgrube. Allerdings sind ausnahmslos alle Kleider, Frisuren oder Gegenstände der Exchange lediglich Farbvarianten der Standardmodelle aus dem Spiel, die mit dem Stil-Editor umgefärbt wurden. Darunter befinden sind durchaus originelle Muster. Tatsächlich neue Inhalte gibt es in der Tauschbörse - abgesehen von den Spielerhäusern - aber nicht.
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