Seite 3: Die Sims 3 im Test - Feuerwerk an Witz und Kreativität

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Quengel nervt

Während die Eltern ihrem Tagwerk nachgehen, wird die kleine Quengel zuhause vom Babysitter bespaßt, der zwar brav die Windeln wechselt, aber ihr weder Sprechen noch Laufen beibringt; das müssten schon Schimmi und Schabracke tun. Nach fünf Spieltagen hat das Balg Geburtstag, wir schmeißen eine Party, was den Vorteil hat, dass Schabracke sich an ihre Chefin ranschmeißen kann und Schimmi den Nachbarn Verschwörungstheorien auftischt. Kurzum: Alle unterhalten sich prächtig, und schwupps ist Quengel vom Säugling zum Kind herangewachsen, das sich als Erstes ein kopfgroßes Stück Geburtstagstorte reinschiebt. Alle Sims altern, wenn auch etwas langsamer als im Vorgänger; statt fünf gibt’s nun sechs Altersstufen, neu ist »junger Erwachsener «. Zum Schluss werden die Sims tattrig, bekommen weiße Haare und enden in der Urne. Dieses unaufdringliche Zeitlimit motiviert zu Tatendrang, denn es gibt im Spiel unglaublich viel zu tun und zu entdecken.

Im Charakter-Editor weisen Sie Ihrem Sim fünf Persönlichkeitsmerkmale zu. Im Charakter-Editor weisen Sie Ihrem Sim fünf Persönlichkeitsmerkmale zu.

Neben den elf Karrierepfaden, der Familienplanung (Schabracke, soviel sei verraten, wird auf unser Geheiß hin bald wieder einen dicken Bauch bekommen, was ihre Komponistenträume über den Haufen wirft) und dem Ausbau des Haushalts (Quengel will eine Videospielkonsole – missratenes Kind, sowas kommt uns nicht ins Haus!) ergibt sich aus den sozialen Kontakten eine beeindruckende Fülle an Interaktionsmöglichkeiten. Quengel bringt Schulfreunde mit nach Hause, um gemeinsam die Hausaufgaben zu lösen, Schimmi macht der dicken Nachbarin schöne Augen, um sich danach von Schabracke anschreien zu lassen, Schabracke will auf Gartenfesten Gitarrenständchen geben und mit Quengel Schach spielen – und alles, wirklich alles setzt das Spiel mit situationsspezifischen Slapstick- Animationen und der hübschen Simlisch-Lautsprache hinreißend in Szene. Dabei behalten wir immer die volle Kontrolle darüber, wer wann was sagen, tun oder lassen soll. Aber wenn wir die Hand von der Maus nehmen und nur zusehen, dann verrichten unsere Sims ihr Tagwerk auch sinnvoll von alleine, und vor unseren Augen tobt das Leben in einer quicklebendigen Puppenstube.

Quengel macht blau

Auf der übersichtlichen Stadtkarte schicken wir unsere Sims von Ort zu Ort. Auf der übersichtlichen Stadtkarte schicken wir unsere Sims von Ort zu Ort.

Quengel geht inzwischen zur Schule. Wie die arbeitenden Eltern verlässt sie zu einer festen Tageszeit das Haus und steigt in den Schulbus. Der fährt daraufhin in die Stadt, und wir können ihn auf dem Weg verfolgen, denn Sunset Valley ist eine zusammenhängende Stadt. Während der Arbeit – und dazu zählt auch die Schule – dürfen Sie nun in einem Menü genauer bestimmen, wie sich der Sim verhalten soll. Quengel kann zum Beispiel besonders hart arbeiten oder mit ihren Schulkameraden plaudern; das verbessert ganz automatisch Freundschaften. Im Vergleich zu Die Sims 2 ist das eine immense Hilfe, denn wir müssen für die Karriere nicht mehr ständig einzelne Beziehungen pflegen. Quengel kann aber auch faulenzen oder schwänzen, was bei ihrem Notenstand eh schon egal ist. Also schicken wir sie raus in die Stadt. Die besteht aus Arbeitsstellen, dazu kommen Geschäfte wie ein Buchladen oder der Supermarkt. Die dritte Art von Orten sind Gemeinschaftsplätze, in denen sich die Sims treffen. Im Park klaut Quengel Waffeln vom Picknicktisch, im Schwimmbad entdeckt sie ihre Mutter beim Sonnenbaden (sollte die nicht auf der Arbeit sein?!), in der Kunstgalerie kann sie Ausstellungen betrachten. Theoretisch gibt es zunächst keinen Grund, Ihre Sims aktiv in die Stadt zu schicken, schließlich ist daheim genug zu tun. Aber das Spiel setzt Ihnen clevere Anreize. Zum einen bekommt jeder Sim ab und zu kleine Aufträge, so genannte »Gelegenheiten «. Als athletischer Mann soll Schimmi zum Beispiel bei der Stadtolympiade mitmachen, Quengel wird zum Schachturnier eingeladen, Schabracke kann dem örtlichen Restaurant mit einem selbstgemachten Gericht unter die Arme greifen. Dafür gibt’s Geld und Lebenszeitpunkte, die Sie in Extra-Eigenschaften wie »muss seltener aufs Klo« investieren. Zum anderen müssen Ihre Sims später zwangsläufig raus, um Fertigkeiten zu steigern; Schabracke wird zum Beispiel nur dann eine meisterliche Gitarristin, wenn sie öffentlich auftritt. Zudem sind in der Stadt auch noch nette Dinge aufzustöbern, etwa seltene Pflanzensamen oder wertvolle Edelsteine.

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