Action-Doom-Serie
Der erste Teil der Action-Doom-Serie versucht, auf geradlinigen Maps das Gameplay von Klassikern wie Contra nachzuahmen. Das klappt auch ganz gut, allerdings verwirft der zweite Teil dieses Prinzip und ist ein atmosphärischer und stimmiger Prügelknabe geworden. Urban Brawl: Action Doom 2 wartet mit einer schönen Comic-Grafik auf und erinnert uns mit seiner Erzählart an Max Payne, inklusive einer tiefen Stimme und (leichtem) Noir-Stil. Im Spiel selbst lassen wir aber hauptsächlich unsere Fäuste sprechen, sogar wenn es darum geht, Information von dem Besitzer einer Bar zu bekommen: Er knickt ein, nachdem wir seinen roten Sportwagen fachmännisch zerlegt haben.
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Neben einer übermächtigen Pistole - deren Munition aber mit Bedacht eingesetzt werden will - und natürlich unseren fleischigen Problemlösern können wir noch eine weitere Waffe mit uns führen. Klappmesser, Glasflasche, Eisenkette und Co. haben allesamt nur eine begrenzte Lebensdauer, ach ein paar Hieben zersplittert unsere Whiskey-Flasche etwa endgültig. Aufgrund der verschiedenen, teilweise bewaffneten Gegnertypen ist Urban Brawl auch spielerisch interessant, denn blindes Vorpreschen bringt uns nichts.
Benötigt: Doom 2
Teile der Serie: Scuba Steve's Action Doom, Urban Brawl: Action Doom 2, Urban Brawl: Dead of Winter
Deus-Vult-Serie
Wir haben geflucht. Oft und viel. Deus Vult ist schwierig und gemein. Jede Map bedarf eines bestimmten Vorgehens. Manche Items sollten wir nicht sofort einsammeln, nachdem wir sie erspäht haben. Munition ist Mangelware. Monster hingegen gibt's hingegen im Ausverkauf. Eine Kombination, die unvorsichtiges und unbedachtes Rumlaufen beinahe unmöglich macht. Obendrein lässt uns Deus Vult keine Rückzugsräume, wir können dem Kampf nicht entfliehen.
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So unmöglich das alles klingt, so belohnend ist es, ein Gefecht zu überleben. Dazu müssen wir die Maps und deren einzelne Abschnitte fast auswendig lernen. Ein falscher Schritt in Richtung Keycard, während wir mit Dutzenden Demons und Shotgun Guys kämpfen, bringt uns nicht etwa die Keycard, sondern ruft noch gefühlte 50 Imps auf den Plan. Um in der Deus Vult Serie bestehen zu können, sollte man die Eigenheiten der Gegner kennen und trotzdem noch eine hohe Frustresistenz mitbringen.
Benötigt: Doom 2
Teile der Serie: Deus Vult, Deus Vult 2
Impossible: A New Reality
Wir haben keine Karte. Wir laufen den Weg entlang, durch eine Tür, eine Treppe herunter, drücken einen Schalter, springen eine Wand herunter und … und stehen wieder am Anfang des Weges. Solche Verwirrspielchen à la M.C. Escher sind die Besonderheit von Impossible: A New Reality: Räume, die architektonisch so nicht existieren können. Räume, die wir auf der einen Seite verlassen, um sie auf der anderen wieder zu betreten.
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Türen, hinter denen sich maximal eine Besenkammer verstecken kann, führen uns in riesige Außenareale. Ähnlich wie Antichamber spielt die Mod mit unserer räumlichen Wahrnehmung und schafft es, uns zu überraschen und zu verwirren. Das Burgensetting und die Außengebiete sind sehr stimmig, wollen aber nicht so recht zur grundlegenden Idee passen. Eine Kleinigkeit, die dieser großartig umgesetzten Mod keinen Zacken aus der Krone bricht.
Benötigt: Doom 2
The Adventures of Square: Episode 1
Endlich geht unser Traum in Erfüllung, als knallhartes, violettes Quadrat mal so richtig auf den Putz zu hauen! In der ersten Episode von The Adventures of Square ziehen wir mit unserer Farbpistole in den Kampf gegen die arroganten Kreise. Die ollen Pi-Fetischisten haben nämlich Doktor Oktagon entführt, und das geht mal so gar nicht. Nebenbei versuchen die Kreise auch noch, unser geliebtes Formenland zu beherrschen. Um das zu verhindern, bringen wir so viele Kreise um die Ecke, bis wir deren fiesen Plan durchkreuzt haben.
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The Adventures of Square fröhnt dabei den Tugenden von Doom und anderen Oldschool-Shootern: Lebensenergie gibt es in Form von Kuchen, es darf überall gespeichert werden, wir sammeln Schlüssel auf, aber prinzipiell rennen wir durch die Maps und legen alles um, was keine Ecken hat. Achja, The Adventures of Square ist bunt, sehr bunt, sieht wundervoll comichaft aus und hat einen tollen Soundtrack. Das ist uns aber ziemlich wurst, denn wir sind Liam Neeson als Quadrat. Mit Zigarre im Mundwinkel.
Benötigt: Nichts, ist alleine lauffähig.
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