Seite 2: Doom - Hölle, Hölle, Hölle!

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Mars macht mobil

Schnelle Bewegungen und ein feuerfreudiger Mausfinger bilden also das Einmaleins des Überlebens im neuen Doom. Wer kurz vorm Abnippeln ist, stürzt sich besser umso heftiger ins Gefecht, eines der erledigten Monster lässt vielleicht ein paar Heilpakete fallen. Oder schlagkräftige Munition.

Doom - Alle E3-Spielszenen im Zusammenschnitt Video starten 15:37 Doom - Alle E3-Spielszenen im Zusammenschnitt

Dass die Dämonen als Nachschubversorger dienen, mag nicht jedem schmecken, allerdings will Doom ja auch nicht im Bereich »beinharter Realismus« punkten, sondern fetzige und überzogene Action bieten. Für uns gehen die Drops der Monster, soweit erlebt, also in Ordnung.

Sehenswert:Wie gefährdend war Doom 2?

In der Präsentation wechselte der Vorspieler seine Waffen übrigens über ein Kreismenü, während das Spiel in eine Zeitlupe schaltete. Ein cooler sowie sinnvoller Effekt, zumindest für die Konsolen, am PC hoffentlich überflüssig beziehungsweise optional.

Wo Doom aber durchaus ganz schön realistisch daherkommt: bei den Animationen. Damit meinen wir nicht, dass es realistisch ist, einem Dämon den Arm aus dem Leib zu reißen und ihn anschließend damit zu vertrimmen. Wir meinen, dass das in Doom einfach verflixt echt wirkt, weil id Software dafür butterweiche und sehr genaue Bewegungen geschaffen hat.

Die Mancubi sahen in Doom 3 noch recht schnorchelig im Gesicht aus, im neuen Doom setzen sie auf hübsche Zähne. Die Mancubi sahen in Doom 3 noch recht schnorchelig im Gesicht aus, im neuen Doom setzen sie auf hübsche Zähne.

Das gilt übrigens nicht nur für die Tötungsanimationen, sondern auch für alles Übrige, was unser Marine so anstellt. Ob er nun einer Leiche die Waffe aus den steifen Gelenken windet, eine Doppeltür aufdrückt oder sich mit einem Arm auf eine Kiste hievt, alles sauber, alles mit der nötigen Wucht. So entsteht ein hübsches Körpergefühl, auch wenn wir unseren Helden ja ausschließlich in der Egoperspektive steuern.

I, Demon

Wie die Vorgänger kommt auch Teil vier wieder mit einem Multiplayermodus daher. Wäre ja auch noch schöner, wenn's anders wäre, immerhin hat das erste Doom (beziehungsweise Gamedesigner John Carmack) quasi das Deathmatch erfunden. Den Multiplayer von Doom 3 fanden wir so mittelschlecht: mäßige Maps für gerade mal vier Spieler gleichzeitig.

Hinten ein Cyberdemon, vorne ein Revenant. In die Haut des Letzteren dürfen wir auch im Multiplayer schlüpfen, sofern wir das entsprechende Power-Up einsacken. Hinten ein Cyberdemon, vorne ein Revenant. In die Haut des Letzteren dürfen wir auch im Multiplayer schlüpfen, sofern wir das entsprechende Power-Up einsacken.

Das sieht beim neuen Doom schon anders aus. Das Gameplay orientiert sich gefühlt eher an Quake, allerdings wirkte es in den kurzen Szenen, die wir gesehen haben, nicht ganz so schnell. Wo es in Doom 3 nur wenige Power-Ups gab und die BFG gleich ganz fehlte, kann man sich im Mehrspielermodus des kommenden Serienteils per Item nun sogar temporär in einen Revenant verwandeln. In der Haut dieses Dämons fliegen wir mit einem Jetpack über die Karte und ballern Kontrahenten gleich mit zwei Raketenwerfern ins Jenseits.

Wir glauben, dass das nicht der einzige fette Boost ist und hoffen, dass diese Power-Ups nicht zu sehr auf die Balance drücken. Die Nahkampf-Finisher aus dem Singleplayer kommen auch im Mehrspielermodus zum Einsatz. Noch unklar ist allerdings, ob wir während der blutigen Animation unverwundbar sind oder ob wir für wenige Sekunden ein leichtes, weil stationäres Ziel abgeben, dafür allerdings Bonuspunkte für den Kill kassieren.

Die guten alten fliegenden Cacodemons schauen in den Lauf unserer Standardschrotflinte. Hier sind wir nicht auf dem Mars, sondern in der Hölle unterwegs. Die guten alten fliegenden Cacodemons schauen in den Lauf unserer Standardschrotflinte. Hier sind wir nicht auf dem Mars, sondern in der Hölle unterwegs.

Bethesda.net
Mit SnapMap erstellte Karten und Szenarien, Infos zu Doom und zu allen anderen Titeln von Bethesda gibt es bald vermutlich auf Bethesda.net, der geplanten Spieleplattform des Entwicklers und Publishers. Aktuell prangt auf der Seite allerdings lediglich das Firmenlogo. Doch spätestens wenn Fallout 4 im kommenden November an den Start geht, sollte auch Bethesda.net mehr bieten als eine Grafik.

Was zum Geier ist SnapMap?

Doom 3 hatte obendrein das Problem, dass es gerade bei Release nur wenige Maps für den Multiplayer bot. Entwickler id Software geht's dieses Mal cleverer an und gibt den Spielern das mächtige Tool SnapMap in die Hand. Mit dem auf allen Plattformen funktionierenden Editor soll man sehr komfortabel und schnell neue Multiplayer-Maps und sogar Koop-Szenarien bauen können.

Aus vorgegebenen Bauteilen lässt sich etwa flott eine Karte zusammenstöpseln, Feinde, Items oder sogar komplexe KI-Anweisungen werden direkt in der Spielumgebung platziert. Das fertige Werk kann dann ganz einfach mit der Community geteilt werden. Das sah in der Demonstration schon sehr gut aus, selbst mit Controller-Steuerung.

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