Das Adventure Dracula 3: Der Pfad des Drachen erzählt mithilfe von interessanten Figuren eine spannende Geschichte: Vater Moriani wird vom Vatikan nach Transsylvanien geschickt, um dort eine Seligsprechung vorzubereiten, stößt dabei aber auf Hinweise, dass ein Vampir dort sein Unwesen treibt. Wenig verwunderlich, liegt das kleine Dörflein, in dem Moriani seine Untersuchungen führt, genau unter dem zerstörten Schloss der Familie Tepes. Und wer weiß nicht, dass Vlad Tepes angeblich niemand anderes als Dracula selber war beziehungsweise ist. Problem: Für den Vatikan existieren Vampire nicht, und so ändert sich Morianis Auftrag ein bisschen. Er soll dem Aberglauben ein für allemal ein Ende setzen.
Moriani steuern Sie in Ego-Perspektive durch statische Szenerien, ähnlich wie in Myst. Das ist zwar wenig inspirierend, die Rätsel helfen dem Spiel aber, das Manko teilweise wett zu machen. Die fügen sich nämlich hübsch in die Geschichte ein und wirken nicht aufgesetzt. So muss Moriani, der im Krieg im Lazarett arbeitete, etwa Blutproben analysieren, weil die örtliche Ärztin verhindert ist. Zudem präsentiert sich Dracula 3 trotz der effektarmen Grafik als stellenweise reichlich gruselig. Kurz und knapp: Dracula 3 macht auf uns den Eindruck eines optisch altbackenen, aber dennoch motivierenden Adventures.
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