Undefinierbare, Verwirrende Fortsetzung

Ich muss die Rezension noch mal Editieren. Diese war nämlich vorm Bearbeiten Wirr und Undefiniert. Also, auf ein neues. :D

Bioware bringt den Nachfolger zu seinem unglaublichen Rollenspiel Dragon Age heraus: Dragon Age 2. Und ich bin.. mehr als Enttäuscht!

(Gespielt wurde das Spiel übrigens auf der xBox 360)

Handlung + Schauplätze

Ein Held. Deine Geschwister. Und die Muddi ist auch mit im Bott. Und gemeinsam Flüchtet ihr aus eurer Heimatstadt Lothering, die Hoffnungslos von der Dunklen Brut überrannt wird. Dragon Age 2 spielt parallel zu den Ereignissen von Dragon Age: Origins, weshalb ihr zu Anfang von Dragon Age 2 auch 3 vorgefertigte Enden aus Dragon Age: Origins auswählen könnt. Alternativ könnt ihr aber auch eure Save-Dateien aus eurem Dragon Age: Origins Importieren, sodass das Ende eurer Hauptgeschichte in Teil 1, Einfluss auf die Geschichte in Teil 2 hat.. So.. Mehr oder Weniger.

Vorgeschichte

Auf der Flucht durch das Gebirge verfolgt euch die Dunkle Brut. Und schon kommen typische, Emotionale Situationen aus Origins durch: Euer Bruder wurde von einem Oger schwer verletzt und stirbt an Ort und Stelle. Dieser Moment war für mich ziemlich Frisch. Ich hätte damit nicht gerechnet, weshalb ich auch etwas erschrocken vorm Bildschirm saß. Weiter auf euren Pfad der Flucht trefft ihr auf 2 Krieger: Aveline und Wesley. Letzterer ist ein Templer der seiner Spezialisierung aller Ehre macht, den dieser pöbelt sofort eure Schwester an. Sie ist nämlich Magierin und diese sind außerhalb eines Zirkels sehr ungerne gesehen. Werden auch unschön als Abtrünnige bezeichnet. Aveline konnte ihren Mann jedoch überzeugen das es in der Gruppe höhere Chancen auf einer Erfolgreichen Flucht gäbe. Wesley hat im Grunde keine Chance, da er selber von der Dunklen Brut verletzt worden war und dringend Hilfe benötigt. Nachdem die Flucht eher unglimpflich verläuft, ihr Wesley verliert und aussichstlose Situationen euch zu einem versprechen mit einem Drachen führen, der euch zu einem Flüchtlings Hafen bringt, seht ihr euch auf einem Boot wieder - Auf geht es zur Flüchtlingsstadt Kirkwall. Oder sollte ich eher Flüchtlings Hochburg sagen, den die Handlungen aus Dragon Age 2 spielen zu 70% in dieser Stadt.

Ihr seid Adeliger Abstammung und verwandte in der Oberstadt (Ein Stadtviertel) Kirkwalls besitzen ein Anwesen welches von eurem Onkel gepflegt wurde und bereit für euren Einzug steht. Ähäh! Vergesst das. Das Anwesen wurde verzockt, euer Onkel ist Verschuldet und um in das Viertel zu gelangen welches für Flüchtlinge gesperrt bleibt, müsst ihr einen Packt mit einem Söldner eingehen der euch ein Jahr lang in Anspruch nehmen darf. Na ja, zumindest dürft ihr jetzt, dank Schmiergeld, in die Hauptstadt.

Nun seid ihr ein Jahr in Kirkwall, die Dunkle Brut ist besiegt und ihr seid.. Immer noch in dieser Stadt. Großartig. Nun drohen der Überfüllten Flüchtlingsstadt eigene Probleme: Der Große Konflikt zwischen Templer und Magier droht zu Eskalieren. Und darum dreht sich im Grunde auch das Spiel. Steht ihr auf der Seite der Templer? Oder doch der Magier? Oder versucht ihr eine Zwischenlösung zu finden? Hier kommen bekannte Entscheidungen zum Einsatz wie man sie aus Origins bereits kennt.

Schauplätze

Schauplätze? Wenn zu dieser Rubrik Dungeon-Recycling dazuzählt, dann schreibe ich auch hier etwas dazu. 

Wie Bereits erwähnt lauft ihr zu 91% durch immer gleiche Dungeon. Zwar sind andere Monster in diesem und der Dungeon befindet sich an einem anderen Ort, aber Hey! Die Farben wurden etwas verändert, was die Individualität dieser Recyclingtonne etwas erheben! ^-^/'

"Hier war ich doch Bereits.. Ah nee.." - Mein erster und immer wiederkehrender Gedanke beim betreten eines "Dungeons"..

Wollen wir nicht alles Schlecht reden. Da wäre zum beispiel noch.. Ähm.. Kirkwall! Hatte ich erwähnt das man viele Mission in Kirkwall erledigen muss? Und mit viele meine ich 70%! Da man nun auch ein Tag & Nacht System eingeführt hat, kann man bestimmte Missionen nur Nachts, andere wiederum nur am Tage absolvieren. Das hebt ebenfalls etwas die Individualität des Quest-Systems.. Wenn auch nur ein wenig. 

Die anderen 30% der Quest könnt ihr außerhalb von Kirkwalls Mauer erledigen. Da wäre Beispielsweise der Sunderberg oder die Schädelbucht.. Und das war.. bereits alles. Es gibt keine Großen Landschaften mehr mit weitläufigen Arealen und langwierigen Dungeons wie aus Origins. Ebenso haben mir feine Details an manchen Orten gefehlt. 

Spielablauf und Questsystem

Vorweg sei das Skillsystem erwähnt. Das ist Gut gelungen und lädt zum Experimentieren ein. Verschiedene Talente können nach dem Skillen noch einmal aufgewertet werden, sodass sich der Wert dieses Talentes Steigert. Ab dem erreich des Lv. 7 können, wie im ersten Teil, Spezialisierungen Geskillt werden um den Charakter noch mehr zu Personalisieren. Weniger schön ist das Verzweige, unübersichtliche Menü der Talentbäume. Zumindest kam es mir so vor. Es wirkt zwar geordnet, hat aber etwas von Wow, was mich nicht gerade Froh stimmt.

Zu den Quest's kann man sagen das sie abwechslungsreich sowie Actionreich sind, teilweise geht die Hauptstory jedoch in den Nebenquest's unter. Um dort Abhilfe zu schaffen schaut man eben ins Tagebuch, in der Quest-Seite nach. Dort wird detailliert beschrieben welche die Hauptquest, welche die Nebenquest oder andere Quest's wie die für Gefährten und so weiter sind.

Der Spielablauf ist befriedigend und lädt zum entdecken ein. Mir hat die Tiefe zur Story etwas gefehlt, da diese zu Anfang oft untertaucht. Aber davon mal abgesehen lernt man, durch Kodexeinträge und Erzählungen der NPC's, viel über Kirkwall und Umgebung dazu. 

Das Dialog Rad kommt zwar zum Einsatz, jedoch sind die Entscheidungen nicht so intensiv wie in Origins gehandhabt. Man hat viele Vertiefungen der Dialoge, diese kommen aber nicht Real rüber. Man Rasselt eine Frage nach der anderen runter - Sehr Unbefriedigend, was leider dazu führt das man Fragen überfliegt oder gar auslässt. Leider ist es auch oftmals so, das die Fragen die man stellt weder von Belang, noch etwas Hinweis ähnliches beinhalten.

Um das Spiel etwas Tiefer an den Ereignissen zu Origins erinnern zu lassen, wurden viele Charaktere (Teilweise nur durch den Save-Datei Import) Importiert. Beispielsweise trifft man Alistair an. Im wurden ganze 2 Minuten Gesprächsstoff Geschenkt, die nicht mal das geringste mit der Geschichte zu tun haben. Ist das nicht toll?... -.-'

Charaktere

Die Kriegerin Aveline, die ich oben bereits erwähnte, wird sich euch anschließen und das Jahr mit euch als gute Freundin verbringen. Ebenso wird euch eure Schwester oder euer Bruder (Hängt vom gewählten Geschlecht ab) zur Seite stehen. Insgesamt stehen dir 9 KI-Begleiter zur Verfügung. 

Und ich muss sagen, hier bin ich alles andere als erfreut. Ich bin regelrecht Enttäuscht von denn Begleitern. Den man erfährt nichts über diese. Mal hier und da etwas Sporadisches, aber eine Tiefgründige Geschichte, ein intensiven Pläuschchen oder ein Gespräch über die Vergangenheit und den Werdegang der Gefährten gibt es einfach nicht mehr. Jetzt werden ein paar "Sprüche" über den Kopf angezeigt, sobald man die Person anklickt. Diese sind oftmals nichtssagend und wiederholen sich beim erneuten anklicken. 

Man erfährt auch kaum warum ein Gefährte sich euch anschließt. Wieso Merill beispielsweise den Clan der Dalish Elfen verlässt und sich euch Anschließt ist total egal. Will man es jedoch trotzdem wissen.. Ja, dann.. Denkt man sich halt seinen Teil. Aus dem Clan oder Merill selber bekommt man jedenfalls nichts heraus. Und das war der erste Große Contra Punkt. Ich vermisse es sogar aus Origins. Man hatte ein so gutes Verhältnis zu seinen Begleitern. Sie wirken Real! Und nun? Puff! Weg.. 

Ebenfalls störend ist die Ausrüstung bei den Mitstreitern die nicht mal ebenso geändert werden kann. Hier kommen Vorgefertigte Ausrüstungen zum Einsatz. Helme, Handschuhe und Stiefel kann nur der Spieler selbst tragen. Leider reicht die KI der Begleiter hier nicht aus. Zur Individualisierung stehen jedoch Aufwertungsgegenstände bereit die die Verteidigung oder andere Attribute Verbessern. Diese müssen jedoch erst einmal gefunden werden. Und das dauert..

Na ja, immerhin kann man Amulette, Ringe und Gürtel bei seinen Gefährten anwenden. Yay! ._.

Grafik + Sound

Zur Grafik kann ich nur sagen: Top! Die Gefällt mir sehr gut. Alles kommt etwas Lebendiger daher als in Origins. Jedoch fehlen mir hier und da Details und Liebe zur Umgebung. Alles wirkt daher geklatscht. 

Ich finde aber generell das die Grafik bei einem Rollenspiel eher Nebensächlich ist. Die Hauptsache ist die Geschichte. Wobei Dragon Age 2 in meiner Welt eher das Gegenteil erweckt.

Der Sound ist gut umgesetzt und verkörpert alles wie es sein soll. Die Umgebung wird mit süßen und sanften sowie robusten und majestätischen Sounds untermalt und wirkt Real und Natürlich. Anders hingegen sind die Synchronisationen der Personen und Charaktere. Hier gibt es wieder einen Großen Contra Punkt. Viele Stimmen passen absolut nicht zu der dahinter steckenden Person. Ein Robuster, alter mann kommt mit einer Niedlichen, Jüngling Stimme daher. WHAT?

Aber auch hier sei erwähnt, das das nur Nebensache ist. 

Was als Toll und Fortschritt empfunden wurde, war, das der Held eine eigene Stimme bekam. Ich hingegen kann diese Meinung nicht Vertreten. Ich hätte es lieber gehabt wenn er wie in Origins wieder still wäre, dafür aber die Gefährten mehr gesagt hätten. Gut, man kann nicht alles haben.

Fazit

Gefallen hat mir vor allem die Actionreichen Kämpfe und das Tolle Handling. Sowie das reibungslose Übergreifen bei Kämpfen zum anderen Gegner. Das ging Flott und hatte Brisanz. 

Nicht Gefallen hat mir wiederum die Verwirrende Story, die man eher Nebensächlich verfolgt, die Gefährten die keine Sequenzen, und somit keine Vergangenheit, gewürdigt bekamen sowie der Vage Save-Datei Import. Diesen hätte man so wie er ist auch weg lassen können. Oder eben Besser Integrieren können. Den genau diese Option, seinen Spielstand von Origin zu Importieren, hat mich mit unter dazu bewegt DA 2 zu Kaufen. 

Erwähnenswert ist dann auch noch die Völkerauswahl zu Anfang des Spiels.. - Die gibt es nämlich nicht mehr! Stattdessen spielt man einen Langweiligen Menschen der entweder Magier, Schurke oder Krieger sein kann. Hervorragend.. Ich habe in Origins schon immer den adeligen Menschen verabscheut.. Egal!

Im Großen und ganzen ist das Spiel aber Spielenswert, auch wenn ich den Namen "Dragon Age 2" nicht teilen mag. Die "2" steht für eine Fortsetzung. Dieses Spiel ist weder in diesem Punkt gerechtfertigt, noch kommt es in irgendeiner Hinsicht dem ersten Teil nahe. Dragen Age: Origins war in seinem da sein gut. Es war Sogar Brillant. Dragon Age 2, welches parallel zu den Ereignissen zu Origins spielt, ist jedoch, was das Geschichtliche angeht als auch vom Spielablauf her, ein Großer Schritt zurück. Was ich persönlich sehr Schade und Bitter finde.