Chaotisches Team
Sehr launig: Für diejenigen, die den Spieleabend nicht gern allein verbringen, liefert Rayman Origins einen Koop-Modus, in den bis zu vier Spieler beliebig ein- und aussteigen dürfen. Cool dabei: Sollte einer der Teilnehmer mal den virtuellen Löffel abgeben, können ihn seine Kumpanen beliebig oft wiederbeleben.
Das ist einerseits praktisch, da man knifflige Stellen so leichter überwinden kann, andererseits macht es aber manche Abschnitte fast zu einfach, trotz der teils mangelnden Übersicht. Zudem hat Ubisoft den Koop-Gedanken nicht vollends ausgereizt: Rätsel oder Sprungpassagen, die auf das clevere Zusammenspiel aller Teilnehmer abgestimmt sind, fehlen komplett.
Das allerdings ist Kritik auf hohem Niveau, denn zum einen müssen ja auch Solo-Spieler die Levels ohne Hilfe meistern können. Zum anderen macht es auch ohne komplexe Rätsel einen Heidenspaß, zu viert durch die Gegend zu hüpfen, Extras einzusammeln, Geheimnisse aufzuspüren oder sich mit einer ordentlichen Backpfeife für ein weggeschnapptes Extraleben zu rächen.
Detailliert & liebevoll
So viele coole Ideen in dem Spiel stecken, so großartig weiß Ubisoft diese zu präsentieren. Rayman Origins sieht geradezu berauschend gut aus. Die Vielfalt an Farben, kombiniert mit dem liebevoll handgezeichneten Comicstil und den witzigen Charakteranimationen dürfte jedes Spielerherz höher schlagen lassen.
Die Levels sind so detailliert, abwechslungsreich und mit so vielen kreativen Ideen gefüllt, dass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. Der Sound steht der gelungenen Grafik in nichts nach: Wenn unter Wasser ein Schwarm farbenfroher Fische zu einem Liedchen anstimmt, zaubert das zwangsläufig ein Lächeln auf unser Gesicht. Zudem weiß Rayman Origins wohlige Erinnerungen an vergangene Zeiten in uns zu wecken. So beziehen sich einzelne Abschnitte zum Beispiel auf Meilensteine wie Pacman oder Space Invaders, wo wir Vögel erledigen müssen, die sich im Raster Reihe für Reihe nach unten arbeiten - klasse!
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