Fazit der Redaktion
Martin Deppe (@GameStar_de)
»Elite: Dangerous ist wie ein riesiger Ozean, der einen Zentimeter tief ist. Mit Horizons sind es zwei Zentimeter.« Dieses Forenposting eines Spielers trifft es gut: David Brabens gigantischem Spielplatz fehlt es auch mit den planetaren Landungen schlicht an Dichte, an Leben, an Höhepunkten. Klar, es ist spaßig, mit meinem Erkundungsfahrzeug über Geröll zu hopsen - ich bezweifle aber, dass ich das auch nach dem zehnten Geröllhaufen auf dem zehnten Mond noch spaßig finde. Auch das Einsammeln von Bodenschätzen, um daraus Sprit zu gewinnen, ist noch nicht wirklich bahnbrechend.
Aber die Planetenlandungen sind ja nicht alles, was Horizons 2016 bringen soll. Neben dem angekündigten Crafting-System interessiert mich vor allem der Punkt »neue Missionen«: Denn hier steckt von Anfang an der größte Knackpunkt von Elite: Dangerous - die generischen Aufträge aus dem Zufallsbaukasten. Das muss Frontier bitte endlich spannend hinbekommen: echte Story-Elemente statt Aufträge von der Stange. Richtig lohnende Belohnungen statt lahmer Reputationssteigerung. Weniger Fraktionen, Unterfraktionen und Unterunterfraktionen. Wenn Ihnen diese Verbesserungen auch so wichtig sind, sollten Sie sich gut überlegen, jetzt schon Geld in Horizons zu investieren. Sondern lieber abwarten, ob sich Missionssystem und Crafting wirklich lohnen.
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