Die wichtigsten Tipps zum erfolgreichen Start

Planlos im Weltraum? Elite Dangerous steckt voller Möglichkeiten, erklärt sie aber nirgends. Wir räumen die wichtigsten Stolperfallen beiseite, geben Tipps, wie...

von GameStar-Team am: 17.12.2014

In diesem Guide zu Elite Dangerous geben wir die wichtigsten Tipps für einen erfolgreichen Start - nicht nur für Neulinge. Ein wichtiger Tipp vorab: Auch wenn Sie ein Weltraumspiel-Veteran sind: Spielen Sie alle Tutorials, auch zum Thema Supercruise und Andock-Manöver! Der folgende Guide setzt das voraus, denn er konzentriert sich auf das, was das Spiel nicht erklärt.

Erste Hilfe

Hier die typischen Probleme, die in den ersten Spielminuten auftauchen können – und ihre Lösung:

  • Ich kann nicht andocken!

Das Lande-Tutorial erklärt zwar, dass Sie eine Landeerlaubnis brauchen und nur auf dem zugewiesenen Pad landen dürfen – verschweigt aber, dass Sie auch richtigrum aufsetzen müssen: Mit der Nase nach vorn, das Heck zeigt also auf Sie, wie auf dem Screenshot.



  • Ich kriege keine Landeerlaubnis!

Sind Sie nah genug dran an der Station (7,5 Kilometer)? Falls ja, sind vermutlich alle Plätze belegt – das passiert oft bei den kleinen Stationen, auf denen man außen landet. Hier hilft nur kur warten, bis ein KI-Pilot den Platz freimacht.

Gelegentlich konnten wir trotz Genehmigung nicht andocken. Das ist ein Bug, den Sie einfach umgehen können: Im Kontaktmenü die Landeerlaubnis aufheben und gleich wieder beantragen, dann geht’s.

  • Wo ist der blöde Eingang der Coriolis-Station?

Früher, im Ur-Elite, war der Andockschacht immer genau gegenüber dem Planeten. Jetzt gibt’s einen anderen Kniff: Er liegt immer an der Achse, um die sich die Station gegen den Uhrzeigersinn dreht.

Rotiert sie also von Ihnen aus gesehen IM Uhrzeigersinn, müssen Sie auf die andere Seite. Manche Stationen haben auch einladende Werbetafeln, oder Sie beobachten kurz, wo an- und abfliegende Schiffe hinsteuern.

  • Woran erkenne ich, ob ein anderes Schiff von einem Spieler oder der KI geflogen wird?

KI-Schiffe werden unten auf dem Radar mit gefüllten Quadraten angezeigt, andere Spieler nur mit einem quadratischen Rahmen. Ihr Pilotenname (wird links unten eingeblendet, wenn Sie den Flieger als Ziel markieren) beginnt außerdem mit »CMDR« (für »Commander). Bei KI-Piloten steht da nur der Name.

  • Wo ist mein zweites Schiff, die Eagle, die ich als Vorbesteller / Backer / Mercenary-Edition-Käufer bekommen habe?

In der Regel im gleichen System, in der Sie mit Ihrer Sidewinder angefangen haben. Auf der Galaktischen Karte und der Systemkarte sehen Sie an einem blauen Schiffsymbol, wo Ihre Schiffe gerade geparkt sind. Dort angekommen wählen Sie die Werft aus, im mittleren Reiter rechts sind eigene Schiffe anwählbar.

  • Cool, ich habe Laser! Wo kann ich sie testen?

Bloß nicht in der Station! Auch nicht in ihrer Nähe! Denn ersteres endet tödlich, letzteres mit einer Geldstrafe. Fliegen Sie weg von der Station, am besten so weit, bis unten rechts die »Massensperre« nicht mehr leuchtet.

Das gilt übrigens auch für den Abwurf von Fracht – in Stationsnähe gibt das eine Geldstrafe, Sie Ferkel! Und falls Sie später mal eine ganz neue Waffe testen wollen: Weisen Sie gleich die Feuergruppen neu zu, falls nötig (rechtes Menü, Feuergruppen).

Den neuen Raketenwerfer zum Beispiel auf die sekundäre Feuertaste legen, sonst schießt der bei jedem Laserschuss gleich mit. Im Gefecht ist für ein Umkonfigurieren kaum Zeit!

  • Mein Schiff ist im Supercruise so langsam. Was ist los?

Vermutlich sind Sie zu dicht an einem Planeten oder Stern, und seine Anziehungskraft bremst Sie aus. Das erkennen Sie auch daran, dass der Planet oder Stern auf dem Radar rot markiert ist.

Fliegen Sie davon weg, bis die Markierung beruhigend blau wird. Generell sollten Sie nie zu dicht an Himmelskörper heranfliegen. Abstürzen können Sie zwar nicht, werden aber aus dem Supercruise-Flug gerissen – das nervt und kostet unnötig Zeit.

Erste Schritte – die Missionen

Wie komme ich an Geld und Reputation?

Backen Sie anfangs kleine Brötchen: Die Auftragstafeln auf den Stationen bieten zwar jede Menge Jobs an, aber nur ein Teil ist anfangs zu empfehlen, nämlich Kurierflüge, Einwegtransporte und Bergungsaufträge. Die Jobs lassen sich auch geschickt kombinieren, indem Sie zum Beispiel solche annehmen, die ins selbe Zielsystem führen.

Kurierflüge: Die simeplste aller Aufgaben ist dieser Missionstyp. Von Ihrer Station A aus sollen Sie einfach zu Station B fliegen. Bringt nicht viel ein, braucht aber auch keinen Frachtraum.

 

 

Einwegtransporte: Sie sollen Waren von Ihrer Station A zu Station B fliegen. Die Güter bekommen Sie bei Annahme des Jobs eingeladen, Sie müssen Sie nicht kaufen. Aber ACHTUNG! Auch wenn das Zielsystem in Sprungweite liegt, eventuell mit mehreren Sprüngen, sollten Sie vorsichtig sein: Sobald Sie den Job annehmen, macht die eingeladene Ware Ihr Schiff schwerer, seine Sprungweite somit kürzer.

Wenn die angegeben Entfernung in der Missionsbeschreibung recht hoch ist (etwa über sechs Lichtjahre), sollten Sie vorher auf der Galaktischen Karte nachschauen, ob mehrere kurze Sprünge hintereinander möglich sind. Sonst kann es passieren, dass Sie wegen des neuen Gewichts gar nicht ins Zielsystem gelangen können.

Bergungsaufträge: Sie sollen in System X Gegenstände suchen und bergen, etwa Artefakte, Blackboxes, Rebellennachrichten. Wird gut bezahlt, braucht aber Frachtraum – und viel Zeit! Die gesuchten Container finden Sie nämlich nur an »Unidentifizierten Signalquellen«, das sind kleine Kreissymbole, die zufällig auftauchen, wenn Sie im Supercruise-Flug durch ein System brettern. Es kann auch mal ein, zwei Minuten dauern, bis ein Signal auftaucht.

Dann sehen Sie es im Navigationsmenü (auf dem linken Panel), nicht unter Kontakte! Wenn Sie die Signalquelle als Ziel markieren, müssen Sie sie noch exakt anfliegen (wie eine Station, also mit den Entfernungs-Tempo-Balken links unten) und den Supercruise-Flug mit »J« abbrechen. Allerdings wird es oft passieren, dass das Gesuchte nicht dort rumtreibt, sondern andere Container oder Schiffe.

Falls Sie aber Glück haben und das Gewünschte finden, fahren Sie den Frachtgreifer aus und sammeln den Container vorsichtig ein: Links neben dem Radar taucht ein Fadenkreuz auf, in dem Sie den Container beim langsamen (!) Anflug halten müssen. Sind Sie zu schnell, wird das Fadenkreuz rot – Sie können die Fracht dann durch Rammen zerstören, also runter vom »Gas«!

Einkaufsaufträge: Sie sollenirgendwo Ware X einkaufen und in die Station bringen. Anfangs unbedingt ignorieren! Denn Sie müssen die Ware selber bezahlen – und nicht jede Station hat alles auf Lager.

Es kann also passieren, dass Sie das Gewünschte nicht rechtzeitig finden oder sich gar nicht leisten können.

Spendenauftrag: Funktioniert wie ein Einkaufsauftrag – nur, dass Sie die Ware zwar kaufen, dann aber spenden sollen. Ja geht’s noch? Immerhin bringt das etwas Reputation.

 

 

Diebstahl: Sie sollen Ware X illegal beschaffen und zur Station bringen. Wir sagen: Finger weg! Illegal heißt nämlich, dass Sie das Gewünschte an einer Signalquelle finden müssen.

Oder jemanden überfallen. Oder irgendwo einen Lieferauftrag mit dem Gewünschten annehmen, ihn aber abbrechen. Alle drei Methoden sind nur extrem zufällig machbar!

Schiffe vernichten: Sie sollen in einem bestimmten System x Piraten abschießen. Oder Händler. Oder Security. Das ist zu Spielbeginn recht riskant!

Ein Angriff gegen Händler oder Behördenschiffe setzt Sie außerdem auf die Fahndungsliste und ein Kopfgeld aus. Wichtig, falls Sie sich trotzdem trauen: Es zählen nur Schiffe, die Sie an »Unidentifizierten Signalquellen« zerstören (siehe oben, unter Bergungsaufträge).

Schiffe, die ganz normal durchs System fliegen, zählen für so eine Mission NICHT! Und noch etwas: Wenn Ihr Schiff vorm Abholen der Belohnung vernichtet wird (egal wodurch), ist der Auftrag gescheitert.

Pilot vernichten: Sie sollen einen bestimmten Piloten erledigen, der sich in System X, Y oder Z rumtreibt. Viel Spaß beim Suchen an »Unidentifizierten Signalquellen«! Die Belohnung ist immer weit im fünfstelligen Bereich, oft sogar sechsstellig. Aber umso knackiger ist auch der Gegner – mehr Hinweise gibt das Spiel nicht.

Noch ein Tipp: Gelegentlich stoßen Sie auf noch namenlose Sterne oder Planeten. Wenn Sie Ihr Schiff darauf ausrichten, springt Ihr Scanner an (sieht man an einer Meldung unten links, mit rotierendem Scan-Symbol). Nach ein paar Sekunden ist der Himmelskörper identifiziert – und mit etwas Glück können Sie die Daten auf einer Station verkaufen (Menüpunkt »Universal Carthographics«). Da ist schnelles Geld, ganz nebenbei!

 

Auf eigene Faust: Handeln und Jagen

Handel: Mit den mickrigen vier Frachtplätzen und tausend Credits Startkapital ist Handeln anfangs wenig lukrativ, die oben empfohlenen Aufträge bringen mehr – bei weniger finanziellem Einsatz und Risiko.

Daher loht sich Handel anfangs allenfalls, wenn Sie sowieso zu einem Nachbarsystem müssen und noch Frachtraum frei haben. Allerdings ist etwas schwer zu durchschauen, wo Sie billig kaufen und teuer verkaufen können. Ein erster Hinweis: Die Durchschnittspreise auf dem Warenmarkt – das ist die Spalte ganz rechts.

Wenn der bei einer Ware höher ist als ihr Verkaufspreis, stehen die Chancen gut, dass Sie mit Gewinn verticken können. Aber sicher ist das nicht, es ist eben nur ein Durchschnittspreis! Mehr bringt es, wenn Sie eine Ware anklicken – dann sehen Sie, ob sie bereits importiert oder exportiert wird, und mit welchen Sternsystemen. Eine weitere Hilfe übersieht man übrigens leicht: Wenn Sie ganz oben auf die rechte Spalte klicken, erscheint ein Pulldown-Menü voller Systeme – hier sehen Sie, welche Waren die einzelnen Systeme mit welchem anderen System ein- oder ausführen.


Klingt kompliziert? Es kommt noch besser: Als dritte Informationsquelle dient die Galaktische Karte, denn hier können Sie über die Reiter »Details« und »Karte« animierte Warengruppen-Ströme anzeigen lassen.

Was man auch leicht übersieht: Links unten können Sie nicht nur Warengruppen ein- und ausblenden, sondern auch die einzelnen Waren. Auf der Systemkarte sehen Sie ebenfalls, welche Stationen womit handeln – allerdings ist hier dummerweise nur eine Auswahl angegeben.



Jagen: Sie wollenandereSchiffeangreifen? Überlegen Sie sich aber gut, wen genau: Wenn Sie Schiffe attackieren, deren Piloten »sauber« sind (sieht man nach einem kurzen Scan in der Anzeige links), werden Sie selbst zum Verbrecher, samt Kopfgeld. Noch schlimmer wird’s bei »Schiffen der Systembehörden«, denn dann wird regelrecht Jagd auf Sie gemacht.

Zumindest anfangs sollten Sie sich daher auf Kriminelle beschränken (Status: »gesucht«), um Kopfgelder zu kassieren, und vielleicht noch etwas Fracht (die dann als gestohlen gilt, was wiederum Ärger mit den Behörden geben kann). Bevor Sie auf die Jagd gehen, sollten Sie sich zwingend einen sogenannten Frameshiftantrieb-Unterbrecher (kurz: FSA-Unterbrecher) kaufen, der kostet in der Regel 12.000 Credits. Denn nur damit können Sie andere Raumer aus ihrem Supercruise-Flug zerren! Der Unterbrecher lässt sich auf einen Feuerknopf legen (per Feuergruppen-Menü auf dem rechten Panel).

Um ein Opfer aus dem Supercruise-Flug zu holen, müssen Sie den FSA-Unterbrecher ausfahren, so nah HINTEN an das gewünschte Schiff heran, dass das eingeblendete Wort »FSA-Unterbrecher« von rot auf orange wechselt (meistens bei ein paar Lichtsekunden Abstand)) – und abdrücken. Im nun folgenden wild kreisenden Anflug müssen Sie Ihr Opfer möglichst genau vor sich halten, bis er in den Normalraum zurückspringt. Jetzt können Sie ihn ganz klassisch angreifen. Viel Glück!


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