East vs. West - A Hearts of Iron Game
Mit East vs. West bringt Paradox Interactive eine weitere Abwandlung der Hearts of Iron-Reihe auf den Markt. Wie der Titel erahnen lässt, geht es um die Konflikte zwischen Ost und West: Kalter Krieg, arabisch-israelischer Krieg, Korea- und Vietnamkrieg. Der Spieler wählt zwischen den Settings und bekommt dann vom System ein paar passende Länder vorgegeben. Im Falle des Kalten Krieges wären das zum Beispiel Ost- und Westdeutschland, die USA oder Sowjetunion.
Einmal entschieden, werden wir auf eine Weltkarte geworfen, die der Zeit des Konflikts entspricht. Anschließend liegt es an uns, wie die Geschichte in den Büchern niedergeschrieben werden soll: Möchten wir unsere Weltanschauung mit voller Waffengewalt durchsetzen oder versuchen, ein Krieg durch geschicktes verhandeln zu vermeiden?! In der Regel verliert aber immer jemand die Nerven und setzt seine Panzer in Bewegung.
Bei East vs. West geht es deshalb nicht nur um die sehr komplexe Wirtschaft, sondern auch um die Vernichtung eurer Feinde. Und davon gab es in den Ost-West-Konflikten ja meistens nicht wenig. Die Kämpfe funktionieren typisch für ein Paradox-Spiel: Einheitenverbände werden in Landesteile verschoben, Kämpfe nur in Tabellen geführt. Das ist zwar nicht sehr sexy, aber taktisch anspruchsvoll und spart Nerven.
Denn bevor ihr einen Gegner zu sehr reizt, sollte man sich folgende Frage stellen: Könnte der Typ eine Atombombe im Keller stehen haben? Wenn es ihm zuzutrauen ist, sollte man seine Taktik noch mal überdenken, denn nicht selten laufen Konflikte auf eine atomare Entscheidung hinaus. Deshalb haben die Entwickler übrigens die Doomsday Clock, mit der Atomwissenschaftler symbolisch das Ende der Welt voraussagen, ins Spiel integriert.
East vs. West steht in einer Reihe mit den restlichen Strategietiteln von Paradox. Es ist verdammt kompliziert, nicht sehr sexy und schwer zu erlernen. Wer sich da durchbeißt, bekommt aber eine interessante Simulation verschiedener Konflikte und kann sich in der Lösung dieser selbstversuchen. Kein leichter Job, so viel steht fest.
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