Wie die englischsprachige Webseite evenews24.com berichtet, sorgt derzeit wieder mal ein virtueller Diebstahl für Aufregung innerhalb der Community des Weltraum-MMOs EVE Online. Ein Spieler namens Non Erata hat seine Corporation Vanguard Frontiers (VAF) kurzerhand um 600 Milliarden Einheiten der In-Game-Währung ISK erleichtert.
Der Spieler hatte sich zunächst als Neuling in die In-Game-Vereinigung eingeschlichen, sich das Vertrauen der Entscheidungsträger erschlichen und ist dann immer weiter in der Hierarchie aufgestiegen. Am Ende überließen ihm die Anführer der Corporation Zugriff auf einen Großteil der VAF-Reichtümer. Non Erata wartete noch ab, bis er eines Nachts das einzige noch wache führende Corporation-Mitglied war und sammelte die wertvollen Assets (u.a. Tech-2-Items, Komponenten für Großkampfschiffe, Hüllen, Tech-Level und Blueprints) mit diversen Alt-Charakteren ein.
Erst am nächsten Tag flog der Diebstahl auf. Und zumindest für Non Erata soll es nicht der letzte sein. Der Spieler kündigte bereits an, schon bald die Vorbereitungen zur Unterwanderung einer weiteren Corporation zu starten. Bis zur nächsten Erfolgsmeldung wird es aber wohl noch etwas dauern: Für seinen VAF-Diebstahl brauchte Non Erata sechs Monate Anlaufzeit.
Betrugsfälle gehören in EVE Online in etwa so zum Spielprinzip, wie Schusswaffen zur Shooter-Reihe Call of Duty. Im Juli 2013 etwa hat ein früherer Anführer der In-Game-Allianz »S2N Citizens« seine Administrations-Rechte ausgenutzt, die Gruppierung kurzerhand aufgelöst und sich mit bis zu 400 Milliarden Einheiten der In-Game-Währung ISK aus dem Staub gemacht.
Umgerechnet entsprach das etwa 10.000 bis 20.000 US-Dollar »Schaden«. Immerhin können sich Spieler mit Interstellar-Kredit-Einheiten (ISK) sogenannte PLEX kaufen - und die wiederum lassen sich gegen Spielzeit eintauschen. Der ISK-Dieb »besitzt« nach einem solchen Coup also nicht etwa mehrere Tausend US-Dollar, sondern lediglich eine entsprechende Menge an In-Game-Währung mit dem nur theoretischen Gegenwert.
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