Seite 2: Everquest Next - Alte Zöpfe abgeschnitten. Kopf noch dran?

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Die Eroberung der neuen Welt

Um das neue System ausgiebig zu testen und den Spielern einen ersten Vorgeschmack zu bieten, erscheint bereits Ende dieses Jahres die Auskopplung Everquest: Landmark. Der Titel bietet die Gelegenheit, lange vor dem für 2014 angesetzten Hauptspiel bereits alle Baufunktionen in einer zu Beginn größtenteils leeren Spielwelt auszutesten. Ab dem Startschuss zu Landmark dürfen Hunderte von Spielern pro Server losziehen und sich eine kleine Parzelle Land reservieren, indem sie dort ihre Fahne in den Boden rammen. In dem so abgesteckten Areal darf dann alles gebaut werden, bei dem die Content-Manager von Sony Online keinen Herzinfarkt bekommen.

Everquest Next basiert auf der gleichen Engine wie Planetside 2. Die Folge: hohe Weitsicht. Everquest Next basiert auf der gleichen Engine wie Planetside 2. Die Folge: hohe Weitsicht.

Ein interessantes Experiment, dürfte doch so über die Zeit ein komplett von Spielern bebautes, zweites Norrath entstehen. Auch in Everquest Next soll es dann möglich sein, eigene Grundstücke zu erheischen, auf die sich dann all eure in Landmark gebauten Kunstwerke importieren lassen. Wie man dort an sein Grundstück gelangt, ließen die Entwickler allerdings noch offen. Sie versprachen lediglich, dass nicht alle Grundstücke mit Seeblick nur gegen Echtgeld zu haben sein werden.

Volkskrankheit Free2Play-Angst

Fragen wie diese, werden die Macher bei Sony Online sicher in den kommenden Monaten aber immer wieder beantworten müssen. Alteingesessene Everquest-Fans beklagen schon seit Jahren, die kontinuierliche Verwässerung, die Sony Online bei Everquest 2 betrieb. Neben vielen sinnvollen Neuerungen, wie besseren Einstiegs-Arealen und mehr Freiheit bei der Wahl der Fraktionszugehörigkeit, entfernten die Entwickler über die Jahre immer mehr typische Hardcore-Rollenspiel-Elemente und senkten den Schwierigkeitsgrad deutlich ab.

Die farbenfrohe Spielwelt erinnert etwas an das glücklose Kingdoms of Amalur: Reckoning. Die farbenfrohe Spielwelt erinnert etwas an das glücklose Kingdoms of Amalur: Reckoning.

Als reines Free2Play-Spiel wird ein solches Mammut-Projekt wie Everquest Next von Anfang an eine riesige Menge an Spielern anziehen müssen, damit der kleine Anteil zahlender Kunden am Ende die Produktions- und Betriebskosten einspielt. Entsprechend fällt es schwer die Vereinfachung des Fähigkeitensystems, den Wechsel auf eine farbenfrohere Comic-Grafik, den Ausbau von Social-Features und dergleichen als Veränderungen aufzufassen, die allein durch die Überzeugung der Entwickler motiviert sind, so mache ein Everquest einfach mehr Spaß.

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