Seite 2: Evolve - Auch für Einzel-Spieler interessant?

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Die Klassen und Monster

Wenn man allein auf Seiten der Jäger spielt, kann man per Knopfdruck jederzeit die Kontrolle über einen anderen Jäger übernehmen. Dabei stehen vier Klassen zur Auswahl: Während die Assault-Klasse für den Großteil des ausgeteilten Schadens verantwortlich ist, schützt der Supporter seine Kameraden mit seinem Schildgenerator. Der Trapper erzeugt eine Barriere und schneidet dem Monster den Fluchtweg ab und der Medic heilt das Team.

Die Jäger sind nur im Team effektiv. Schön aber, dass die Klassen nicht komplett auf eine Tätigkeit festgelegt sind. Der Medic etwa kann das Monster auch kurzzeitig betäuben oder mit dem Scharfschützengewehr die Panzerung aufbrechen und empfindliche Stellen freilegen. Es gilt also, stets abzuwägen, was zu tun ist. Unsere bisherigen Partien blieben dadurch stets unvorhersehbar und spannend.

Die Jägerklassen: Assault Von jeder Jäger-Klasse gibt es drei Varianten, die nach und nach freigeschaltet werden. Soldaten wie Markov sind auf das Austeilen und Einstecken von Schaden spezialisiert. Sie kämpfen an vorderster Front und vereint praktisch das, was wir als »Tank« und »Damage Dealer« aus Rollenspielen kennen. Die einzelnenSoldaten unterscheiden sich durch ihre Bewaffnung.

Sani Sanitäter sind überlebenswichtig für das Jägerteam. Sie haben diverse Skills und Items, mit denen sich Teammitglieder heilen lassen. Hier sehen wir Val, die besonders gut heilt. Ihr Kollege Lazarus ist eher aufs Wiederbeleben spezialisiert. Schafft es das Monster, den Sani zu töten, hat es fast gewonnen.

Support Der Supportkämpfer hält sich eher im Hintergrund und hilft je nach Situation, etwa indem er sich tarnt und ausgeschalteten Kameraden aufhilft. Hank, hier zu sehen, kann außerdem Orbitalschläge anfordern oder einzelne Spieler mittels Schildgenerator vor Schaden bewahren.

Trapper Der Fallensteller muss das Monster aufspüren und festnageln. Zum Aufspüren hat er nur wenige probate Mittel - Griffin verteilt etwa Sensoren, seine Kollegin Maggie schickt ihr Haustier Daisy auf die Fährte des Biests. Ist das Monster einmal gefunden, binden es Trapper effektiv mit Harpunen und einer mobilen Arena.

Von jeder Jäger-Klasse gibt es verschiedene Varianten, die auch mit unterschiedlichen Waffen und Ausrüstungen kommen. Die lässt sich ansonsten nicht weiter anpassen, sondern ist fest an den Charakter gebunden. Während der erste Assault Markov beispielsweise ein Blitzgewehr verwendet, geht die zweite Assault-Variante Hyde mit einem Flammenwerfer an den Start. Die unterschiedlichen Varianten werden nach und nach über den Level des Spielers, also mit Erfahrungspunkten, freigeschaltet. So läuft es auch bei den Monstern, von denen es drei (für Vorbesteller vier, das aber erst später) gibt.

Die Prämisse von Evolve ist das asymmetrische Spielprinzip. Auf den ersten Blick gibt's keinen Grund zur Besorgnis, die unterschiedlichen Charaktere erscheinen gut durchdacht, auch wenn die großen Biester nur vier verschiedene Fähigkeiten besitzen, die per Evolution zunächst einmal ausgebaut werden wollen. Pro Entwicklungsstufe gibt's drei Punkte zu verteilen, insgesamt sind's neun. Der Feueratem des Goliaths zum Beispiel schlägt erst voll ausgebaut so richtig ein.

Die Monster: Goliath Zum Release gibt es drei spielbare Monster in Evolve, die müssen aber erst nach und nach freigeschaltet werden: Der Goliath ist ein bulliger, schneller Nahkämpfer, der weit springen kann, Steine wirft und Feuer atmet. Wir begriffen rasch, wie man ihn gut spielt: Lauern, gute Momente abwarten und brutal zuschlagen.

Kraken Der Krake ist etwas eigentümlich. Das Vieh kann schweben und obendrein mit allerlei Fernangriffen austeilen. Das machte ihn bei unseren Proberunden viel zu stark. Erst im Gespräch mit den Entwicklern lernten wir, dass es essenziell ist, das Biest zu Boden zu bringen. Dort ist es viel schwächer.

Wraith Der Wraith ist das letzte freischaltbare Monster der Release-Version. Das Vieh ist blitzschnell und setzt auf Ablenkungsmanöver. Es kann sich zu einem Feind teleportieren und dort sofort eine Explosion auslösen, einen Klon erschaffen, der Feinde angreift oder seine Nahkampfangriffe verstärken. Außerdem kann das Monster einen Jäger wegteleportieren.

Behemoth Der Behemoth ist das Vorbesteller-Monster. Zum Release gibt es das Vieh aber noch nicht. Später wird es auch per DLC für 15 Euro nachkaufbar sein.

Karten und Spielmodi

Die 16 verschiedenen Karten fallen alle recht üppig aus. Eben groß genug, dass sich ein Monster gut verstecken kann und gleichzeitig nicht zu groß, dass man sich als Jäger einen Wolf läuft. Die Gebiete sind nach unserem erstem Ermessen clever designt und spielen sowohl Monstern als auch Jägern gut in die Hände.

Die Karten fallen trotz solcher schicken Bauten optisch eher trist aus. Dafür sind sie clever designt und bieten spielerische Abwechslung. Die Karten fallen trotz solcher schicken Bauten optisch eher trist aus. Dafür sind sie clever designt und bieten spielerische Abwechslung.

Außerdem spielen die Karten mit Höhenunterschieden, was den Jetpacks und dem Klettern zu Gute kommt. Auch die Flora und Fauna greift mit Tieren und fleischfressenden Pflanzen ordentlich ins Geschehen ein. Clevere Monster schlagen also zu, wenn die Jäger sich gerade mit niederem Getier rumärgern.

So gut durchdacht die Areale auch sind, optisch haut uns das alles nicht vom Hocker. Das liegt vor allem an der sparsamen Farbpalette. Auch wenn es immer wieder kleine Hingucker wie zum Beispiel einen Schrottplatz gibt, ist es dann doch alles grau, braun und meist düster. Beim ersten flüchtigen Blick verwechseln wir da verschiedene Gebiete schon einmal. Ob ein Treibstoffturm oder ein Fusionskraftwerk im Wald steht, spielt kaum eine Rolle für den Eindruck der Map.

Weitere Karten für Evolve sind bereits angekündigt, genau wie neue Klassen-Varianten bei den Jägern und neue Monster. Während die Karten allerdings für alle kostenlos angeboten werden sollen, kosten die Spielfiguren Geld und werden als DLC verkauft.

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