Seite 2: Fable Anniversary im Test - Mehr als ein Facelift?

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Und wie ist eigentlich das Spiel?

Die erzählte Geschichte bleibt unverändert unspektakulär, lebt aber von einem atmosphärischen Charme, der uns trotz der simplen Handlung in die Märchenwelt zieht: Das Heimatdorf des namenlosen Protagonisten wird von Räubern niedergebrannt. Als einziges Kind überlebt er das Massaker und wird vom berühmten Helden Maze in der Heldengilde großgezogen. Der eigentliche Konflikt rund um den fiesen Messer-Jack entfaltet sich aber erst nach einer ganzen Weile - vorher gilt es umzusetzen, was wir auf der Akademie gelernt haben: ein Held sein.

Fable Anniversary - Grafikvergleich: Alte + HD-Version gegenübergestellt Video starten 3:05 Fable Anniversary - Grafikvergleich: Alte & HD-Version gegenübergestellt

Finsterer Schönling

Dabei ist die Heldenakademie kein Hort humanistischer Bildungsideale, außer Nah- und Fernkampf sowie Zauberei wird dort wenig vermittelt. Dabei wäre gerade der richtige Umgang mit Menschen in der Welt von Fable eine wichtige Fertigkeit. Vollbringen wir nämlich als Held viele gute Taten, steigt unsere Reputation als Gutmensch, und die Menschen jubeln uns zu. Umgekehrt fürchtet uns die Bevölkerung von Albion, wenn wir uns einen Ruf als Rüpel und Räuber aufbauen.

Weil Kleider Leute machen, unterstreichen wir unsere Gesinnung mit entsprechenden Klamotten. Dunkle Rüstungsteile sorgen bei den Mitmenschen für dezentes Gruseln, helle für Offenheit. Und natürlich unterstreichen die weiter oben erwähnten Ausdrucksformen die Reputation: Wer mit irrem Gelächter durch Albion prügelt, hat schnell einen Ruf als Bösewicht weg. Doch so viel Spaß die Gesinnung und ihre auch grafischen Auswirkungen (helle Haut, Narben etc.) auch machen, spielerisch bleiben sie ohne größere Auswirkungen. Am Story-Verlauf ändert sich nichts, es gibt lediglich zwei unterschiedliche Enden.

Vor allem Zauber und Texturen profitieren von dem Remake - die Animationen bleiben hingegen altbacken. Vor allem Zauber und Texturen profitieren von dem Remake - die Animationen bleiben hingegen altbacken.

Motiviert immer: Aufrüsten

Was Fable und jetzt auch Fable Anniversary so motivierend macht, ist das ausgeklügelte Erfahrungspunkte-System. Neben normalen (grünen) Punkten sammeln wir - je nach Gegner-Erledigungsmethode - auch rote (Nahkampf), gelbe (Bogen und Armbrust) sowie blaue (Zauberei). Im Fertigkeiten-Portal dürfen wir den Helden mit den richtigen Farben besonders effektiv Aufrüsten. Ein Gesundheits-Upgrade etwa lässt sich durchaus mit normalen grünen Punkten kaufen, wer jedoch rote auf dem Erfahrungskonto hat, kriegt es günstiger.

Das zwingt uns schon während der Kämpfe dazu, über künftige Charakter-Ausbau-Absichten nachzudenken - klasse! Darüber hinaus spendiert Lionhead der Neuauflage einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad - zwar wird aus Fable damit kein Dark Souls, aber es behebt etwas den seichten Schwierigkeitsgrad, der das Original noch zu einfach gemacht hat.

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