More than just a little nuclear Role-Playing-Game

Die Endzeit ist ein verschmähtes Szenario. Spiele spielen heutzutage meistens a) im Fantasy-Szenario b) im realem Szenario oder c) im Science-Fiction Szenario....

von - Gast - am: 10.05.2009

Die Endzeit ist ein verschmähtes Szenario. Spiele spielen heutzutage meistens a) im Fantasy-Szenario b) im realem Szenario oder c) im Science-Fiction Szenario. Zwar gab es vor kurzem Stalker, aber das war nichts für Endzeit-Rollenspieler. Denn Stalker ist ein reiner Shooter. 'Aber Moment' ,werden jetzt all jene sagen die von Fallout 3 nur Screenshots gesehen haben, 'Fallout 3 sieht doch auch wie ein Shooter aus'. Ja, es sieht so aus , aber unter der Shooterhaut steckt éines der besten Rollenspiele aller Zeiten.

Im Schatten der Zukunft

Nach dem Zweiten Weltkrieg geht der technologische Fortschritt rasend schnell voran, die Gesellschaft bleibt jedoch in den 50er Jahren stecken. Dann beginnt im Jahre 2077 ein vernichtender Atomkrieg, die Welt versinkt in der Strahlung. Jetzt im Jahr 2277 wird man geboren, im Vault 101 einem Bunker in dem die Menscheit überleben sollte. Man erlebt in Abschnitten seine Kindheit, legt so seine Charakterwerte, Talente usw. fest und erwacht dann mit 19 Jahren und erfährt das sein Vater aus dem Vault ausgebrochen ist. Wohlgemerkt war dieser hermetisch abgeriegelt. Der Aufseher ist stinksauer, hat den besten Freund des Vaters töten lassen und sucht nun nach uns. Naja, uns bleibt nichts anderes übrig als unserem Vater zu folgen, sprich den Bunker zu verlassen. Nach der Flucht fällt hinter uns die Tür zu und wir befinden uns in einer Welt voller Hass, Habgier, Tod, Verderben, aber auch Itemsammeln, schweren moralischen Entscheidungen und natürlich jede Menge Spielspaß.

Klarer Himmel

In dieser Welt, die von einem Nuklearkrieg gezeichnet wurde muss man natürlich um sein Überleben kämpfen. Zeit auf das Charakter und Kampfsystem einzugehen. Es gibt sieben Grundwerte, Strengh (Stärke), Perception (Wahrnehmung), Endurance (Ausdauer), Charisma, Intelligenz, Agility (Beweglichkeit) und Luck (Glück) kurz SPECIAL. Dann gibt es Fertigkeiten wie Sprache, Schleichen, Große Waffen und noch mehr, die bei Steigerung die eigenen Fertigkeiten steigern in diesem Bereich steigern, so stehen uns im Bereich Sprache merh Gesprächsoptionen zur Verfügung. Danach gibt es noch Extras, die durch Fertigkeiten und Levels wählbar werden und z.B. mehr Feritgkeitenpunkte bringen. Durch Levelaufstiege kriegen wir wir Fertigkeitenpunkte und einen Extrapunkt. Das Kampfsystem funktioniert wie in einem Ego-Shooter, wir zielen aktiv. Dagegen steht der V.A.T.S-Modus in dem wir Körperzonen des Gegners anwählen und zusehen obs klappt. Wie viele Schüsse wir abfeuern können hängt von unseren Aktionspunkten ab, ob wir die Köperzone treffen hangt von unseren Charakterwerten ab.

Energie

So machen wir uns auf in eine Welt, die für uns unbekannt und völlig frei erforschbar ist. Wir könnten natürlich versuchen unseren Vater zu finden, können es aber lassen und einfach in die Welt gehen. Schließlich gibt es viel zu erkunden, aber auch viel zu laufen. Die Welt ist sehr groß, zum Glück können wir zu wichtigen Orten über die Karte reisen. Allerdings müssen wir solche Orte erst finden das heißt dahin laufen, Fahrzeuge gibt es keine. Wir streifen durch die Welt erschießen Monster und machen natürlich Beute. Wie in Oblivion können wir nur begrenzt Sachen mit uns tragen, je nachdem wie schwer sie sind.

Freiheit

Nicht nur die Welt lässt uns viele Freiheiten sondern auch die Quest, stellen uns aber auch vor moralische Entscheidung. Hier zwei Beispiele:

Beispiel für moralische Entscheidungen:

Eine Junge wurde entführt von Kannibalen, der Sheriff der Siedlung des Jungen will das wir diese töten. Als wir sie finden merken wir das der Junge freiwillig da ist und die Kannibalen gar nicht schlimm, sondern eigentlich ganz nett sind. Wir können sie natürlich töten und mehr Geld kriegen oder aber die Situation friedlich lösen, aber nicht ganz so viel Geld kriegen. Dafür könnten die Kannibalen später aber nützlich sein.

Beispiel für spielerische Freiheit:

Wir sollen im Zuge einer Quest in ein Museum eindringen. Doch im inneren versperrt eine Tür den Weg. Wir können das Schloss knacken, einen Computer hacken und die Tür entriegeln oder uns durch Feinde kämpfen, um so den Schlüssel zu finden. Oder wir ignorieren die Quest einfach und machen was anderes.

Dunkelheit

Je nach unserer Spielweise verändert sich unser Karma. Das Karma entscheidet wie andere Spielfiguren auf uns reagieren und ob wir manche Leute als Gefolgsleute anheuern können. Der listige Jericho will mit einem Gutmenschen nichts zu tun haben, während die gutherzige Sternenpaladinin Cross fiesen Mördern die kalte Schulter zeigt. Wir können aber auch einfach allein losziehen. Wenn man dann doch seinen Vater sucht wird man mit einer schönen Geschichte belohnt deren Verlauf man natürlich verändern kann. Aber auch alle anderen Quests sind nett erzählt und bieten kleine Geschichten mit gut ausgearbeiteten Charakteren.

Schwarze Insel

Aber auch Fallout 3 hat seine Schwächen. Die KI ist nicht wirklich schlau, verhält sich teils unlogisch. Auch die Bedienung hat eine Macke: Wir benutzen ein Gerät mit dem Namen Pip-Boy 3000 als Menü, doch er ist ziemlich klein, sodass man sher viel scrollen muss und auch ein automatischer Stufenaufstieg fehlt. Und auch die Grafik ist nicht die beste, man findet schnell schlechte Animationen und Texturen. Aber die Landschaft sieht sowieso sehr braun-grau aus. Liegt bei dem Szenario ja auch nahe. Hm, vielleicht ist die Endzeit deswegen so verschmäht?

Fazit

(Atom)Bombastiges Rollenspiel

Blacklist:'Ich habe Stalker gespielt und so die Endzeit liebgewonnen, allerdings war das nur ein Ansatz. Doch jetzt meide ich alles andere und kehre immer wieder in die Welt von Fallout 3 zurück. Charaktere, Orte und sogr Gegner wollen mich nicht mehr loslassen. Sollte es jemals (hoffentlich nicht) zu einem Atomkrieg kommen, dann soll die Welt genauso enden.'

Endlich wieder Endzeit

Serinox:'Ich habe die alten Fallout-Spiele gespielt und ich muss sagen das Fallout 3 alles übertrifft was vorher da war. Gothic, Drakensang, Jade Empire, Mass Effect und auch Oblivion werden von Fallout 3 übertroffen. Die kleineren Schwächen muss man mit der Lupe suchen und wenn man keinen Test darüber schreibt, übersieht man sie einfach. Und wenn doch nicht, gibts genug Mods dafür. Das einzige was mir fehlt ist ein Koop-Modus. Aber dennoch ist Fallout 3 ein absolutes Muss für jeden Rollenspieler'.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: weite Fernsicht , schöne Details und Effekte
  • Sound: stimmige Musik , Radiosender , schöne Sprecher
  • Balance: Talente gut abgestimmt , drei Schwierigkeitsgrade
  • Atmosphäre: stimmiges Endzeitszenario , Bedrohungsgefühl
  • Bedienung: freies Speichern , Standard-Steuerung
  • Umfang: zahlreiche Aufgaben , riesige Welt
  • Quests: nette Geschichten , zwei Lösungswege , Abwechslung
  • Charaktersystem: SPECIAL , Fertigkeiten , nützliche Extras
  • Kampfsystem: Action und V.A.T.S... , ...die gut abgestimmt sind
  • Items: viele Waffen und Gegenstände , Waffenbau
  • Grafik: Animationen , schelchte Texturen
  • Sound: -
  • Balance: teils dumme Gegner
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: zu kleine Menüs , kein automatischer Stufenanstieg
  • Umfang: -
  • Quests: -
  • Charaktersystem: -
  • Kampfsystem: -
  • Items: -

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



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