Denksport in Fantasy Ambiente gefällig ? Fantasy Wars hats!

Es ist ja schon ein leidvolles Dasein, was man als PC Stratege fristet: all die guten Fantasy Rundenstrategiespiele kommen nur für die Konsolen raus, wie z.B....

von GeneralGonzales am: 23.04.2008

Es ist ja schon ein leidvolles Dasein, was man als PC Stratege fristet: all die guten Fantasy Rundenstrategiespiele kommen nur für die Konsolen raus, wie z.B. Final Fantasy Tactics, Fire Emblem: Radiant Path, Fire Emblem: Radiant Dawn, usw....
Da kann man neidisch werden, wobei doch eigentlich der PC eine ebenbürtige Plattform für dieses Genre bietet.

Nun haben uns die Programmierer von dem guten Titel 'Galactic Assault' erlöst und präsentieren mit 'Fantasy Wars' knackige, optisch hübsch aufgemachte Strategiekost in Reinkultur.
Es gilt in einem Fantasy Reich die Geschichte um Verrat, Okkult und dunkle Magie in 3 Kampagnen aus der jeweiligen Perspektive verschiedener Völker zu durchleben.
Man startet entweder mit der Ork oder Menschen Kampagne, muss danach das äquivalent (Ork oder Mensch) erfolgreich absolvieren um zu guter Letzt die Elfen Kampagne freizuschalten, die vorher nicht verfügbar ist.

Man beginnt mit einer handvoll schwacher Einheiten plus Hauptheld die erste Karte, wobei einem sofort das klassische 'Hexfeld' auffällt, in die alle Karten einegteilt sind und man somit immer einen guten Überblick über die entfernungen hat. Die Karten sind hübsch gestaltet und zudem mit allerlei Dingen bestückt, wie z.B. Städten, Festungen (die sich über mehrere Felder ausbreiten), Brücken, Wäldern, Flüssen, Tempeln usw. All diese Geländeeigenschaften beeinflussen das Kampfverhalten der Truppen. So verliert man z.B. seine komplette Verteidigungswerte, wenn man im Wasser steht und ist 'dead meat', sollte ein Gegner in Reichweite sein. Andereseits geben Städte und Burgen enorme Defensivbonusse, genauso wie Infantrie Vorteile im Wald gegenüber Reiterei hat, diese wiederum auf offenem Gelände besser zuschlägt.
Zudem wird berückscihtigt, wieviele verbündete Einheiten in angrenzenden Hexfeldern stehen, was ebenfalls einen dDefensivbonus gibt.

Die Einheiten gewinnen individuell Erfahrung und können beim Levelaufstieg (bis max. Lvl 6) mit besonderen Boni neben erhähter Kampfkraft versehen werden. Dies kann z.B. heißen, das sie nun Experten im Waldkampf sind (Boni bei Waldkämpfen), flüsse ohne Zugunterbrechung überqueren können, Angreifen/bewegen/Angreifen können usw usf. Diese Wahl der Eigenschaften ist strategisch wichtig und man sollte die Boni gewissenhaft wählen _ und einsetzen !
Neben den normalen Einheiten kann man bis zu 3 Helden in der Armee haben, die besonders kräftig Austeilen (Kriegerhelden), mächtige Magie wirken können (Magierheld) oder eine Mischung aus beidem sind (Priester, ...)!
Zudem können auf dem Schlachtfeld oder von besiegten Gegnern Gegenstände erbeutet werden, die die Einheiten tragen können (reguläre einheiten: 1 Item; Helden: 3 Items). Dabei kann es sich um Kampf/Defensiv boni handeln, um zu wirkende Zaubersprüche pro Runde, um Extra Bewegungspunkte, Tarnung, etc. etc.
Für jede Schlacht gibt es eine Zugbegrenzung in der die Mission absolviert werden sollte. Schafft man das vorgegebene Limit, hat man den Level in 'Gold' absolviert, benötigt man bis zu 5 Züge länger, dann in 'Silber' - alles darüber hinaus ist 'Bronze'. Mit dieser Wertung einher geht die Belohnung nach dem Kampf: es gibt Items, Einheiten und Gold zu gewinnen.

Die Einheitenvielfalt ist groß: Aufklärer, leichte Inf, schwere Inf, Reiterei, Belagerungswaffen, Flugeinheiten - es gibt viele Einheiten, die man in seiner Kernarmee von Schlacht zu Schlacht mitnimmt und hegt und pflegt.
Zwischen den Missionen gibt es ähnlich den Strategiespielen der Warhammer Serie einen Armeeverwaltungsbildschirm, in dem man Items vertielen kann, seine Einheiten aufrüstet oder auch neue rekrutiert, alte verkauft usw
Dies motiviert enorm und man ist sogar geneigt, eine lange Schlacht neu zu spielen, nur weil eine geliebte Einheitim letzten Zug verloren ging.

Die taktischen Schlachten sind selbst auf niedrigem Schwierigkeitsgrad sehr fordernd und teilweise nur durch mehrmaliges Probieren schaffbar. Profis des Genres werden dies aber zu schätzen wissen, denn manche Schlachten sind tolle Kopfnüsse, um es in minimaler Zugbegrenzung zu schaffen!
Hinzu kommt ein ausgeklügeltes Stein-Schere-Papier Prinzip ähnlich der Genrals Reihe, welche Einheiten gegen was am effektivsten sind.

Insgesamt ein sehr forderndes Strategiespiel, das ich Neulingen nicht empfehlen würde, aber für Freunde des Genres ein absolutes Highlight nicht nur durch seinen großen Umfang und den vielen Möglichkeiten darstellt.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



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