Wenn man ehrlich ist, dann ist Far Cry 4 nicht mehr als ein Far Cry 3 - nur im Himalaya halt, anstatt auf einer tropischen Insel. Neue Funktionen halten sich stark im Rahmen, dafür sind sie sinnvoll platziert. Hier und da hätte man sich dennoch etwas mehr Erfindungsgeist gewünscht.
Wer Far Cry 3 gesuchtet hat wie ich das habe, der wird den Nachfolger ebenso hart durchzocken. Denn viel Neues lernen muss man nicht. Man findet sich in einem vertrauten Spieleumfeld wieder, das punktuell erweitert wurde. Der Held, A.J., muss in etwa dasselbe durchleben wie Protagonist Jason im Vorgänger. Wieder gerät man auf (Heimats-)Urlaub unfreiwillig in einen Krieg zwischen Rebellen (Goldener Pfad nennt man sich nun) und der Staatsarmee, die von einem durchgeknallten Psychopathen angeführt wird. Dieser heißt nun Pagan Min und hat etwas Metrosexuelles an sich, ist aber fast genauso krank wie Far Cry 3-Oberblödmann Vaas Montenegro. Diesmal wird man halt noch mehr in die Pflicht genommen, weil man der Sohn des Rebellenunionsgründers Mohan Ghale ist.
Man kann dahingehend mehr machen, dass man nun in der Kampagne zwischen Missionen wählen kann. Die beiden Rebellanführer streiten sich um den besten Weg ins Verderben - als ob man nicht schon genügend Probleme mit überagressiven Tieren und der extrascharfen Armee hätte, schafft man sich halt noch welche selbst.
Es gibt mehr Waffen, neue Tiere, die man schlachten kann, neue Gegnerkategorien ("Jäger", ekelhafte Mistkerle) und neue Sachen zum Sammeln. Man kann mehr Nebenmissionen ausführen - aber man muss immer nur eins machen: Holzen was das Zeug hält. Alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, wird von A.J. zerlegt. Und wenn nicht von ihm, dann von einem der übertrieben oft vorkommendem Tiger. Also vom Aussterben sind die offenbar nicht bedroht. Tiger, im Himalaya? Na ja.
Auf jeden Fall ein sehr guter Shooter, allemal besser als CoD oder Battlefield. Hoch lebe Pagan Min!
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