Es war einmal vor ungefähr einem halbem Jahr. Ich würde mich damals als einen Gelegenheitsspieler von vielen Titeln beschreiben.
Es gab es bei Steam wieder einmal Rabatte. Fight the Dragon war im Angebot, relativ günstig (momentan kostet es 12€) sogar. Es versprach den Spaß eines Hack&Slay a la Diablo verbunden mit der Freiheit eines Minecraft. Klang ganz nett, also habe ich es gekauft.
Und Heute? Nun, seitdem spiele ich keinen anderen Titel mehr (das war einmal, Mittlerweile schon wieder. Aber ich habe sicherlich für gut ein halbes Jahr nicht anderes gebraucht). Ich weiß auch nicht, weshalb. Aber wenn ich mir so meine Steam-Statistik anschaue, spiele ich im Durchschnitt pro Woche zwar nur cirka 10 Stunden. Doch ist es immer ein und das Selbe: Fight the Dragon.
Die Macht zu Erschaffen
"Spiel doch einfach Minecraft!" Oder nicht? Zu Fight the Dragon gibt es allerdings wichtige Unterschiede.
Im Editor wird ein Abenteuer gebaut, welches nur eine Baueinheitenzahl von 7500 erlaubt (eine Platzierung eines Objektes kostet cirka eine Baueinheitenzahl). Dies reicht aber meist vollkommen aus um großartige Maps zu basteln. In diesem kann eine packende Geschichte erzählt werden. Oder es könnte ein klassisches Dungeon erstellt werden, mit einem Haufen Monster, Fallen und Truhen, wer brauch da schon eine Story? Dank des Editors ist der Fantasie zu 99% keine Grenzen gesetzt.
Schließlich wird das Level dann veröffentlicht und von anderen Spielern bespielt. Umgekehrt kannst man selber auch Abenteuer anderer Spieler daddeln.
Der Einstieg in den Editor ist einfach. Schnell ist ein simple gehaltenes Abenteuer fertiggestellt. Für weitere Details wie NSC-Dialoge oder den Einbau von Schalter-Systemen benötigt es eventuell ein wenig Recherche. Doch nie wird es unnötig kompliziert. Außer, dass die Zeit wie im Fluge vergehen kann, ärgert man sich fast nie.
Sehr komplizierte Ideen sind im Editor jedoch manchmal einfach nicht zu verwirklichen. Zum Beispiel können sich NSC nicht fortbewegen oder Monster nicht per Ereignis ausgeschaltet werden. Jedoch sollte immer im Hinterkopf bedacht werden, dass das Spiel fortwährend (cirka monatlich) geupdatet wird und somit Inhalte nachgereicht werden.
Insgesamt reicht der Editor zum heutigen Zeitpunkt bereits vollends aus um ein wirklich gutes Abenteuer zu kreieren.
Leider gehen selbst erstellte Abenteuer unter in der Vielzahl von Werken anderer Menschen. Erst das Erstellen einer Kampagne kann helfen, da es davon wesentlich weniger als Abenteuer gibt.
Scheiß auf den Editor? Kein Problem!
Wer nun keine Lust mehr hat etwas zu bauen, kann sich auf die Abenteuer anderer Spieler verlassen. Die typische Hack&Slay-Sucht funktioniert wunderbar. Es stehen mehrere Klassen zur Auswahl, welche jedoch nicht sehr in die Tiefe gehen.
Sogar einen Multiplayer gibt es. Ich habe ihn bisher nicht getestet, so dass ich dazu keine Wertung geben kann. Das Spiel macht also auch so schon (zumindenst mir) genügend Spaß.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Wieso heißt der Titel Fight the Dragon? Es darf gegen einen Drachen gekämpft werden. Sieht toll aus, ist aber irgendwie unnötig.
Fazit
Du hast Lust auf Hack&Slay oder Rollenspiel oder dem Erstellen von Dungeons? Dann führen nur wenige Wege vorbei an Fight the Dragon. Für das bisschen Geld kannst Du nichts verkehrt machen.
Solltest du jedoch den Minecraft-Look hassen oder kein Englisch beherrschen, Finger weg!
Wertung
UPDATE 09.09.15:
Grafik: Die Klötzchengrafik nervt dann doch irgendwann. Es gibt ein paar nette Effekte aber sonst ist die Grafik nichts besonderes.
Editor: Der Editor wird mit der Zeit zu umständlich bei etwas größeren Projekten.
Singeplayer: Abenteuer mit einer guten Story sind wirklich schwer zu finden.
Langzeitspaß: Wenn es mehr Erschaffer von Abenteuern als Spieler gibt, so gibt es für das Erschaffen nur noch wenig Motivation.
Punkte von 1 (mies) bis 10 (perfekt) | |
Grafik | 6 |
Editor | 8 |
Singleplayer | 8 |
Langzeitspaß | 7 |
Spaß pro € | 10 |
Multiplayer | nicht getestet bzw. zu wenig Freunde um es zu testen |
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