For Honor - Anstehendes Balancing mit Lawbringer-Buff und Peacekeeper-Nerf

Auf Spieler von For Honor warten demnächst massive Balancing-Anpassungen. Insbesondere der Gesetzesbringer und die Friedenshüterin stehen im Fokus.

Ubisoft hat den am Dienstag zuvor abgesagten Entwickler-Live-Stream nachgeholt. Am Freitag, den 31. März 2017 versuchten sich der Community-Developer Emile Gauthier, der Producer Stéphane Cardin und weitere Entwickler erstmals an einem neuen Konzept für die wöchentliche »Warrior's Den«: Nach Kritik am früheren Format ging es diesmal fast ausschließlich um geplante Änderungen und Anpassungen an For Honor.

Im Vordergrund standen einige von der Community seit längerem geplante Balancing-Optimierungen an den verschiedenen Helden. In die Kritik geraten war zuletzt insbesondere die Friedenshüterin - sogar so sehr, dass sie für ein erstes Turnier komplett aus der Helden-Auswahl gestrichen wurde.

Friedenshüterin wird abgeschwächt

Ubisoft scheint nun auf die jüngsten Entwicklungen zu reagieren und einige Änderungen an der Friedenshüterin vorzunehmen. Insbesondere ihre Zonen-Attacke soll dabei abgeschwächt werden. Sie wird fortan als Light Attack definiert. Das bedeutet, dass die Angriffe der Friedenshüterin bei einem erfolgreichen Block unterbrochen werden, so dass sie den Zonenangriff nicht unendlich weiterspammen kann.

Weitere Anpassungen gibt es bei den Dodge-Angriffen (»Sidestep Strike«). Ein reduzierter Schaden von 20 auf 15 sowie eine längere Erholungsphase nachdem ein solcher Angriff erfolgreich geblockt wurde sind die Folge. Dafür gibt es beim Riposte-Schlag nun 30 statt 25 Schaden.

Für den sogenannten »Light-Attack-Spam« gibt es indes keine Lösung. Man wolle den Charakter nicht zu drastisch verändern, hieß es dazu von Seiten der Entwickler. Gut möglich jedoch, dass es in zukünftigen Patches weitere Anpassungen gibt.

Stärkung des Gesetzesbringers

In die entgegengesetzte Richtung geht es für den Gesetzesbringer. Hier gibt es zum Beispiel nach einem erfolgreich ausgeführten Longarm (Überkopf-Wurf des Gegners) einen garantierten Side-Heavy-Angriff. Bisher war hier lediglich ein Light-Angriff garantiert.

Darüber hinaus gibt es bei diversen Kombo-Angriffen erhöhten Schaden und reduzierte Schlagzeiten. Eine detaillierte Übersicht dazu findet sich unter anderem auf Reddit.

Außerdem ist der Impelling Riposte nach dem Parieren nun garantiert, der Light Reposte löst einen Stun aus und hat einen größeren Zeitraum zum erfolgreichen auslösen nach dem Parieren. Make Way (Zonenangriff nach erfolgreichem Parieren) ist nun ebenfalls garantiert, bekommt Hyperarmor (Schutz gegen Schaden und Unterbrechung während des Ausführens) und verursacht 25 statt 20 Schaden.

Anpassungen an weiteren Helden

Auch an anderen Charakteren gibt es Balancing-Anpassungen - über die wollen die Entwickler jedoch noch nicht derart ausführlich reden. Bekannt ist lediglich, dass es eine Abschwächung des Headbutts beim Warlord gibt und dass der Hidden Stance bei der Nobushi korrigiert wird. Der Eroberung erhält ebenfalls einen kleinen Nerf. Berserker und Kensei bekommen hingegen kleinere Buffs.

Für die Zukunft sind zudem Anpassungen am Plünderer und am Orochi geplant.

Rache-Nerf

Ein Balancing-Problem hat Ubisoft auch bei den Gear-Stats erkannt. Die Ausrüstungswerte sollen entsprechend angepasst werden - insbesondere im Hinblick auf den Rache-Modus (»Revenge«). Der kann ausgelöst werden, wenn sich die Rache-Anzeige beim Kampf auffüllt. Insbesondere erfolgreiche Blocks und eingesteckter Schaden sind hier förderlich.

Den Entwicklern geht das jedoch ein wenig zu schnell. Und auch den Rachemodus selbst empfinden sie offenbar - wie ein Teil der Community - als deutlich zu stark. Neben der Behebung einiger Bugs, die zu einem schnelleren Revenge-Gain beigetragen haben, wurden deshalb auch einige Werte selbst abgeschwächt.

Statt maximal 36 Prozent Rache-Zuwachs-Bonus bei erfolgreicher Abwehr von Angriffen gibt es mit dem Patch zum Beispiel nur noch 24 Prozent. Auch der Abwehr-Bonus bei aktivierter Rache wurde von 50 Prozent auf 32 Prozent. Der Angriffs-Bonus sinkt von 50 Prozent auf 24 Prozent. Zudem soll der Rache-Modus nicht mehr ganz so lange andauern.

Weitere Balancing-Anpassungen

Darüber hinaus wird der maximal über Gear-Stats mögliche Sprint-Geschwindigkeits-Bonus von 20 Prozent auf 9 Prozent reduziert. Die Entwickler begründen das mit möglichen Exploits durch die Assassinen-Klassen.

Außerdem erscheinen die Boost-Items beim Elimination-Spielmodus (Vernichtung) ab dem Update erst mit 20 Sekunden Verzögerung, damit die Spieler nicht mehr zu Beginn der Duelle wegrennen. Außerdem wurde die Aufnahme-Zeit der Boosts um eine Sekunde erhöht.

Und zu guter Letzt wird ein Bug behoben, der Assassinen-Klassen am Hinfallen hinderte, wenn sie ohne Ausdauer weggeschubst wurden.

Der Balancing-Patch soll »schon bald« für den PC veröffentlicht werden. Der Konsolen-Release wird sich etwas hinziehen, da Updates dort erst von Microsoft und Sony zertifiziert werden müssen. Die Verzögerung beträgt in der Regel etwa eine Woche.

Livestream und Dev-Blog: Ubisoft verbessert Community-Arbeit bei For Honor

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