Sowjetischer Pip-Boy
Zum Reisen betreten wir ein schraffiertes Feld am Kartenrand und wählen anschließend einen angrenzenden Bereich über die Sektoren-Karte. Zeitgleich informiert uns eine Anzeige über unseren Status, z.B. ob wir im Begriff sind zu erfrieren. Der universelle Navigations- und Inventar-Computer »Pip-Boy« aus Fallout lässt grüßen und hört in der Variante von Frozen State auf den Namen »Luch-12«, was übersetzt soviel wie »Strahl-12« heißt.
Dessen Steuerung ist allerdings noch längst nicht ausgereift. Immer wieder suchen wir darin die Nadel im Heuhaufen, da die Listen-Darstellung der Items noch keine alphabetische Sortierung besitzt. Auch der grüne Retro-Look des sowjetischen Pip-Boys wird nicht jeden überzeugen.
Sobald wir den Ziel-Sektor erreicht haben, schaltet das Spiel automatisch auf die isometrische Ansicht zurück und stellt uns vor eine Herausforderung: Die Orientierung.
Vom Winde verweht
Zwar steht uns mittlerweile eine Karte für die einzelnen Gebiete zur Verfügung, dennoch verlaufen wir uns von Zeit zu Zeit, weil wir auf zu viele Copy-Paste-Objekte in der Landschaft treffen. Gerade Gebäude sehen sich oft zum verwechseln ähnlich. Hier zeigt sich die Schattenseite der prozeduralen Generierung der Welt in Frozen State.
Wir sollten also auf unsere eigenen Fußstapfen achten, sofern diese nicht schon verweht oder zugeschneit sind. Unser Primärziel sind Häuser, denn nur in diesen findet man die Droge »Antrazidol«, die wir benötigen, um die Status-Werte unserer Spielfigur dauerhaft zu verbessern. Ja, richtig gelesen: Hier wird nicht über Erfahrungspunkte aufgelevelt. Ob sie noch implementiert werden, ist noch unklar.
Unangenehme Begegnungen der dritten Art
Gegner töten um EP zu sammeln ist also nicht nur sinnlos, es ist auch kontraproduktiv. In den meisten Fällen weichen wir unangenehmen Begegnungen der dritten Art lieber aus. Dazu können wir uns z.B. in Plumpsklos, Müllcontainern oder Schränken verstecken bzw. einfach weglaufen, denn die Feinde lassen von uns ab, sobald wir außerhalb ihres Sichtradius gelangt sind.
In »Duga-40«, das an die Tschernobyl-Geisterstadt »Prypjat« erinnert, rechnen wir an jeder Ecke mit den genetisch veränderten Kreaturen, tatsächlich treffen wir sie jedoch recht selten, was die Sache aber nicht weniger spannend macht.
Allerdings gibt es bislang nur drei Gegnertypen. Die Nahkämpfer sind entweder schnell, dafür jedoch relativ schwach oder aber sehr langsam, dafür allerdings stark. Der Fernkämpfer greift uns mit einer Spuck-Attacke an, der man kaum ausweichen kann. Die Monster sehen grotesk entstellt aus und wirken gerade bei schlechten Sichtverhältnissen ziemlich gruselig. Dennoch gewöhnt man sich zu schnell an sie, hier muss dringend mehr Vielfalt her. Mit einem der nächsten Patches sollen wir aber schon auf neue Viecher treffen.
Mit den Augen hören
Mit dem Feature »Hearing« können wir die Monster meist schon »hören«, genauer gesagt »sehen«, bevor sie auf uns aufmerksam werden. Um gerade bei der häufigen Dunkelheit im Spiel nicht völlig blind von einem Alien zum nächsten zu trampeln, schalten wir mittels Tastendruck auf eine Schwarz-Weiß-Sicht um. In der werden Gegner in der Nähe inklusive aktueller Blickrichtung angezeigt. In diesem Modus dürfen wir allerdings nicht »rennen«, falls man die träge Fortbewegung so bezeichnen mag.
Der Hearing-Modus nagt allerdings auf Dauer etwas an der Atmosphäre, wenn wir ständig zwischen normaler und Schwarz-Weiß-Sicht umschalten. Auch das wir die Standardtastenbelegung bislang nur übers manuelle Umschreiben einer Konfigurationsdateien ändern, sollte sich bis zum Release (voraussichtlich 2015) noch ändern. Die Steuerung über WASD zum Navigieren unserer Figur und dem Umsehen mit gedrückter rechter Maustasten klappt hingegen gut. Angriffe mit Nah- und Fernkampfwaffen laufen klassisch über den Linksklick.
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