Fuel - Angespielt: Riesige Welt, zu wenig Inhalt

GameStar-Redakteur Heiko Klinge fährt die ersten Runden im Rennspiel Fuel.

160.000 Straßenkilometer in einer frei befahrbaren Endzeit-Welt. Ist das revolutionär oder langweilig? Nach unseren ersten Proberunden in Fuel sagen wir: Ein bisschen vom beiden. Anfangs übt die gigantische Spielwelt tatsächlich eine große Faszination aus. Bereits im ersten Karriere-Rennen springen wir über eine Hügelkuppe und blicken auf ein atemberaubendes Panorama aus dichten Wäldern, schimmernden Seen und geschwungenen Bergen. Eine Sichtweite von 40 Kilometern, gepaart mit der Gewissheit, jeden Punkt auch tatsächlich erreichen zu können, erzeugt ein im Genre einzigartiges Gefühl von Freiheit.

» Video: Das erste Rennen zu Fuel anschauen

Die Faszination von Fuel lässt jedoch enttäuschend schnell nach, denn die Entwickler haben es versäumt, die gigantische Welt spielerisch sinnvoll zu füllen. Es gibt lediglich ein paar versteckte Boni zu entdecken. 15 Minuten rumgurken, nur um eine neue Lackierung zu bekommen? Unser Forscherdrang hat rapide nachgelassen.

Auch beim Karrieremodus nutzt Fuel das Potenzial seiner schönen Spielwelt nicht mal ansatzweise, sondern spult lediglich das Rennspiel-Standradprogramm aus Meisterschaften fahren, Autos kaufen und Zeug freischalten ab. Keine Story, keine Missionen.

Bleibt ein unterhaltsames, schönes, aber sehr puristisches Rennspiel. Gas geben, lenken, ab und zu mal bremsen -- das war’s. Es gibt weder Waffen noch Trick-System oder Turbo-Boost, nicht mal eine manuelle Schaltung. Spannend wird’s immer nur dann, wenn unterschiedliche Fahrzeugklassen gegeneinander antreten und die Linienwahl in den Mittelpunkt rückt. Mit einem Motorrad kürzen wir durch den dichten Wald ab während unsere Auto-Konkurrenten auf der Straße bleiben müssen, dafür aber mehr Stoff geben können. Das verspricht auch viel Spannung für den Multiplayer-Modus, der über Games for Windows Live läuft und in dem Hunderte Fahrer gleichzeitig durch die Spielwelt brausen können. Die Server sind allerdings noch nicht am Netz.

Ob und wie gut das alles funktioniert, wie es mit der Langzeitmotivation ausschaut und welche Wertung Fuel letzten Endes bekommt, lesen Sie pünktlich zum Verkaufsstart am 25. Juni auf gamestar.de.

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