Seite 2: Fussball Manager 11 im Test - Routiniert heraus gespielter Pflichtsieg

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Reden ist Gold

Eine ausgeklügelte Taktik hilft natürlich herzlich wenig, solange das Selbstvertrauen unserer Wolfsburger dermaßen im Keller ist. Und das ist ein deutlich größeres Problem als im Vorgänger, weil die Spielermoral anders berechnet wird und von mehr Faktoren abhängt, aber vor allem von Haus aus nicht mehr den Maximalwert hat, sondern neutral ist.

Fussball Manager 11 - Test-Video Video starten 5:39 Fussball Manager 11 - Test-Video

Also führen wir Einzelgespräche, loben im Fernsehinterview die Trainingsleistung und setzen ein Freundschaftsspiel gegen einen Amateurverein an, damit Grafite endlich mal wieder das Tor trifft. Wichtig ist dabei vor allem, dass wir glaubwürdig bleiben, also zum Beispiel nur diejenigen bauchpinseln, die auch wirklich gut gespielt haben. Dieser psychologische Eiertanz macht einen Heidenspaß und gibt uns tatsächlich das Gefühl, dass wir nicht nur mit Werten und Statistiken jonglieren, sondern auch mit echten, höchst unterschiedlichen Charakteren.

Knifflig dank neuem Moral-System: Mit Einzelgesprächen erarbeiten wir uns im FM 11 mühsam das Vertrauen der Mannschaft. Hier loben wir Thomas Kahlenberg für seine super Leistung (kicker-Note 1,5) im letzten Spiel. Knifflig dank neuem Moral-System: Mit Einzelgesprächen erarbeiten wir uns im FM 11 mühsam das Vertrauen der Mannschaft. Hier loben wir Thomas Kahlenberg für seine super Leistung (kicker-Note 1,5) im letzten Spiel.

Aussetzer im Stadion

Unsere Taktik- und Motivationstricks zünden, wir gewinnen das Derby gegen Hannover durch einen lupenreinen Hattrick von Edi Dzeko mit 3:0. Warum unser Stürmerstar dennoch nur die Kicker-Note 3,5 bekommt, verstehe wer will.

Neuzugang und Flügelflitzer Michel Bastos hat wie angeordnet eine Flanke in den Strafraum geschlagen, die unser Stürmer Grafite mit einem wuchtigen Kopfball optimal verwertet. Neuzugang und Flügelflitzer Michel Bastos hat wie angeordnet eine Flanke in den Strafraum geschlagen, die unser Stürmer Grafite mit einem wuchtigen Kopfball optimal verwertet.

Ebenso unklar bleibt, warum wir nach der Partie dreimal hintereinander die gleichen Interviewfragen gestellt bekommen. Auch in den prinzipiell spannenden Spielszenen fallen uns immer wieder Ungereimtheiten auf. Mal ignorieren unsere Kicker den Ball, der direkt neben ihnen liegt, mal können sich zwei gegnerische Spieler 20 Minuten lang ebenso unbehelligt wie sinnlos das Leder hin- und herschieben.

Immerhin: Von diesen gelegentlichen Aussetzern einmal abgesehen, setzten unsere Spieler die meisten Vorgaben nachvollziehbar um und ermöglichen Rückschlüsse auf die weitere Taktik und Kaderplanung. Trotz des Sieges zeigt die Partie gegen Hannover zum Beispiel, dass unser Flügelspiel lahmt und zu viel von Diego abhängt. Kein Wunder, schließlich hat es unser Vorgänger versäumt, für die linke Außenbahn einen adäquate Nachfolger für Christian Gentner zu verpflichten, der frevelhafterweise nach Stuttgart gewechselt ist.

Mehr Spannung bei Millionentransfers

Wir müssen nachrüsten, und unsere Scouts melden, dass der Brasilianer Michel Bastos von Olympique Lyon exakt der Mann ist, den wir brauchen. Also plaudern wir in einem Presseinterviews erst mal aus, dass wir den guten Bastos für einen ganz hervorragenden Spieler halten -- rein zufällig, versteht sich. Parallel setzen wir einen Spielerberater darauf an, die Ablösemodalitäten herauszufinden. Denn erstmals müssen wir uns auch außerhalb des Transferfensters um Neuzugänge bemühen, was richtig spannend ist, zumal andere Manager ebenfalls dieses Mittel einsetzen..

Vorbereitung Das neue Tranfersystem: Erstmals in der Serien-Geschichte müssen wir Millionentransfers sorgfältig vorbereiten. Deshalb binden wir der Presse immer mal wieder auf die Nase, wie toll wir unseren Wunschspieler Michel Bastos finden.

Verhandlung Wir haben Glück: Michel Bastos hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, wir müssen deshalb keine Ablöse an an Olympique Lyon zahlen. Blöd nur, dass uns der Spielerberater diese "Kleinigkeit" aufgrund eines Bugs verschwiegen hat.

Abschluss Nachvollziehbare Folge unserer Pressearbeit: Weil wir uns im Vorfeld regelmäßig um unseren Wunschspieler Michel Bastos bemüht haben, werden die eigentlichen Vertragsverhandlungen zum Kinderspiel.

Allerdings stoßen wir auch hier immer mal wieder auf kleine Fehler: So nennt uns der Spielerberater eine Summe von 15 Millionen für Bastos, obwohl unsere Wunschverstärkung eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat und damit ablösefrei wechseln darf. Na gut, damit können wir prima leben. Denn der VfL Wolfsburg schaut dank unserem Manager-Geschick (okay, auch dank einiger Bugs) endlich wieder einer glorreichen Zukunft entgegen

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