Im Norden: Winterfell
Ach, Ihr wollt nach Winterfell? Wollt Ihr euch den alten Herrschersitz der Starks ansehen oder euch mit dem neuen Machthaber Roose Bolton gutstellen? Macht Euch keine allzu großen Hoffnungen, wie man hört, betrachtet er jeden Menschen als Werkzeug, das im Dreck landet, wenn es nicht mehr von Nutzen ist.
Winterfell ist eins der legendären Bauwerke von Westeros, das angeblich von Brandon dem Erbauer selbst entworfen wurde. Seit seinen Tagen gilt die Grundregel: »Es muss immer ein Stark auf Winterfell sein.« Nun gut, galt. Starks werdet ihr dort nicht mehr finden, nicht mal mehr als Gefangene.
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Wie man sich erzählt, ist den Boltons ihr großer Preis nämlich schmählich durch die Lappen gegangen! Während sich der Bastard Ramsay mit Stannis herumgeschlagen hat, ist seine Braut, Lady Sansa, geflüchtet und verschwunden. Ich würde im Schnee des Nordens ohne meinen Bärenfellmantel ja keinen Tag überleben, aber sie ist eine Stark, wir hören sicher wieder von ihr!
Wenn Ihr also unbedingt dorthin wollt, seht euch an, was die Boltons vom Glanz der alten Festung übriggelassen haben - Barbaren, wenn Ihr mich fragt, mehr als alle anderen Nordlinge - tut das und reist schnell wieder ab. Wenn Ramsay erst mal Gefallen an einem gefunden hat, sagt man, geht das nicht mehr …
Im Norden: Die Schwarze Festung und die Mauer
Falls Ihr sowieso schon in den Norden reist und Zeit kein Problem ist, folgt der Straße aus Winterfell weiter nach Norden. Es ist kalt, es ist unwirtlich und nach den jüngsten Kriegszügen auch mancherorts gefährlich, aber Ihr werdet belohnt werden!
Brandon der Erbauer hat dort das größte Bauwerk errichtet, das Ihr jemals sehen werdet! Die Mauer ist ein riesiges Bollwerk aus Eis, das den Norden vom … noch höheren Norden abtrennt. Wenn Ihr mich fragt, Wilde auf der einen Seite und Wilde auf der anderen, aber ich schweife ab.
Die Mauer hat den einzigen Zweck, die Wildlinge abzuhalten, und die Nachtwache sorgt dafür, dass sie nicht doch einen Weg finden, den Norden zu plündern. Zumindest war das bisher so, der letzte Lord Kommandant Jon Schnee sah das wohl etwas anders.
In seiner Amtsdauer ist aus der Schwarzen Festung, der größten Burganlage der Nachtwache, erst der Königssitz von Stannis Baratheon, dann ein riesiges Flüchtlingslager für all diejenigen Wildlinge geworden, die sich der Zivilisation anschließen wollten - eine große Wahl als das oder den Scheiterhaufen hatten sie aber auch nicht.
Dennoch sollte man auch im Norden darauf achten, sein engstes Umfeld nicht zu verärgern. Die Maßnahmen des Kommandanten haben den anderen Brüdern der Nachtwache gar nicht geschmeckt, hörte ich.
Es ist wohl eine Sache, die Vorräte für einen potenziellen, wenn auch chancenlosen König und seine Entourage aus Zauberinnen und Schmugglern aufzubrauchen, jedoch eine ganz andere, sie hungrigen Wildlingen in den Rachen zu werfen. Über die Toten nur Gutes, aber der Junge hat es herausgefordert!
Und ach, erzählt mir davon, was für neue Märchengeschichten man sich an der Mauer erzählt. Riesen scheinen den Brüdern der Nachtwache nicht mehr zu reichen, angeblich ist eine gewaltige Armee der Toten auf dem Marsch uns alle unter die Erde zu bringen. Bis es soweit ist, findet Ihr mich hier in der Taverne, mit einem realen Bier und einem realen Hähnchen!
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Im Norden: Die Eiseninseln
Bevor ich weiterrede, muss ich Euch warnen. Als erfahrener Reisender und Führer ist es geradezu meine Pflicht, wenigstens zu versuchen, Euch von einer Fahrt zu den Eiseninseln abzuhalten! Die Eisenmänner sind von anderem Schrot als die Nordlinge und sicher nicht vom besseren.
Und gerade jetzt werdet Ihr auf Peik, Groß Wiek, alt Wiek, Harlau, Salzklipp, Schwarzfluth und Orgmont haufenweise Eisenmänner finden, weil ihr halsstarriger König Balon Graufreud mal wieder die alten Tage wiederbeleben und seine Plünderer aussenden musste, während um ihn herum ganz Westeros im Krieg versinkt.
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Immerhin hat er einen Preis dafür bezahlen müssen, denn seinen einzigen Sohn, Theon Graufreud hat man seit seiner verräterischen, aber zugegebenermaßen wagemutigen Eroberung von Winterfell nicht mehr gesehen.
Vermutlich haben ihn die Boltons in Stücke gehackt, als sie sich die Festung zurückgeholt haben. Schade, er hätte Schlimmeres verdient! Wie dem auch sei, Balon hat jetzt nur noch seine Tochter, auch wenn das nichts heißen muss, schließlich plündert sie genauso unbarmherzig wie der grausamste Eisenmann. Und sollte Theon doch wiederauftauchen, spuckt ihm für mich ins Gesicht!
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